Gefallene des 1. WK, noch Anfangsbuchstabe H

Quelle:
Unseren Gefallenen von 1914 - 1918
A. Ringena, Die Prediger in Gildehaus seit der Reformation, 9. Heft, (ohne Jahrgang)

noch Anfangsbuchstabe "H"

Bernhard HARTMANN, geb. am 20. Febr. 1890 zu Gildehaus, Weber, ledig, 1914-15 ausgebildet bei dem Landw.-Inf.-Regt. 77 zu Köln-Kalk, später versetzt zur 2. Maschinengewehr-Komp.Inf.Regt. 345, wurde am 22. Aug. 1915 bei Kletzscheli (Rußland) durch Gewehrschuß verwundet. Wieder genesen machte er den Handstreich auf Dünaburg mit, wurde im Mai 1918 nach dem Westen verlegt und fiel, ausgezeichnet mit dem EK II. und I. Klasse, am 09. Sept. 1918 bei Gouzeaucourt durch Herzschuß.

Bernhard HEUTMANN, geb. am 22. Jan. 1893 zu Gildehaus, Weber, ledig, wurde Ende 1914 zum Garde-Regt. Nr. 3 zu Berlin eingezogen, rückte gegen Frankreich ins Feld und fiel durch Kopfschuß am 13. März 1915 bei le Mesnil, wo er auch begraben wurde.

Friedrich HOOLT, geb. am 29. Sept. 1894 zu Gildehaus, Fabrikarbeiter, ledig wurde 1915 zur Maschinengewehr-Abtl. in Nienburg eingezogen. Er kam zunächst an die West-, dann an die Ostfront, wo er als Maschinengewehrschütze schwere Kämpfe zu bestehen hatte. Er erkrankte infolge Unterernährung und kam zunächst in ein Feldlazarett, später nach Dessau und dann nach Sögel, von wo er nach Hause entlassen wurde. Hier ist er am 18. Nov. 1917 gestorben und mit allen militärischen Ehren auf dem Friedhof zu Gildehaus begraben worden.

Bernhard GR. HÖÖTMANN, geb. am 22. Okt. 1894 zu Westenberg, Landwirt, ledig, wurde 1915 zum Inf.-Regt. 92 zu Braunschweig einberufen und starb am 25. Mai 1915 zu Bentheim an chronischem Muskelleiden. Er liegt auf dem Friedhof zu Gildehaus begraben.

Gerhard Alber TER HORST, geb. am 14. Mai 1891 zu Bardel, Handlungsgehilfe, ledig, 1915 ausgebildet bei dem Res.-Inf.-Regt. 201 zu Zossen, kämpfte an der Loretto-Höhe, bei dem Save-Übergang in Serbien, in Rußland, bei Verdun und in der Aisne-Marne-Schlacht. Am 18. Juli 1918 wurde er an der Somme vermißt. TER HORST war Inhaber des EK II. Klasse.

Hermann HORSTJANN, geb. am 16. Juni 1896 zu Sieringhoek, Ackerknecht, ledig, 1915 ausgebildet im Rekrutendepot Ersatz-Batl.Lehr-Inf.-Regt. zu Berlin-Pankow, kämpfte nur kurze Zeit auf Frankreichs Erde. Bei Schanzarbeiten im Schützengraben auf den Craonner Höhen fiel er am 30. Juni 1916 durch Granatsplitter am Kopf. In Bouconville fand er sein Grab.
(Anm.: Bruder von Johann HORSTJANN, s. u.)

Johann HORSTJANN, geb. am 02. Juli 1891 zu Sieringhoek, Landwirt, ledig, 1911-13 ausgebildet bei dem 2. Garde-Regt. zu Fuß in Berlin, kämpfte als Gefreiter in Frankreich. Am 08. Sept. 1914 wurde er vor Reims an der Schulter leicht verwundet. 1915 kam er nach Rußland und dann wieder nach Frankreich. Hier erlitt er am 18. Dez. 1916 als Krankenträger eine schwere Verwundung und starb am 01. Jan 1917 zu Beines (Champagne). Von seinem Brigadekommandeur, dem Prinzen Eitel Friedrich, war ihm persönlich das EK II. überreicht worden. (Anm.: Bruder von Hermann HORSTJANN, s. o. )

Liebe Grüße
Renate Dry