Gefallene des 1. WK aus Gildehaus, noch Anfangsbuchstabe S

Quelle:
Unseren Gefallenen von 1914 - 1918
A. Ringena,
Die Prediger in Gildehaus seit der Reformation, 9. Heft (ohne Jahrgang)

noch Anfangsbuchstabe "S":

Gerhard SCHRADER, geb. am 30. Aug. 1892 zu Gildehaus, Landwirt, ledig, diente einjährig 1913/14 bei dem bayrischen Felda.-Regt. in Landau, kämpfte von Beginn des Krieges bis Anfang 1915 in Flandern, von 1915 bis 16 in der Gegend von Aubert. Er wurde zum Leutnant d. Res. befördert und erwarb sich das EK. II, sowie das bayrische Verdienstkreuz II. Klasse. am 19. Juli 1916 fiel er bei Aubers durch Volltreffer in die Feuerstellung. In Fournes wurde er begraben.

Gerhard SCHÜÜRMANN, geb. am 11. April 1888 zu Gildehaus, Weber, ledig, 1915 ausgebildet bei dem Garde-Grenadier-Regt. zu Zossen bei Berlin, kämpfte in Rußland und Frankreich und Serbien. In Serbien, wo er zeitweise kämpfenden Frauen und Greisen gegenüberstand, sind ihm die Füße hart angefroren gewesen, er wurde aber wieder wehrpflichtig und fiel am 14. April 1916 vor Verdun bei einem Sturm auf den "Toten Mann". Gerhard SCH. war der älteste von vier im Felde stehenden Brüdern. Außer ihm sind zwei seiner Brüder gefallen. (Anm.: Bruder zu Bernhard SCHÜÜRMANN, s.u.)

Heinrich SCHÜÜRMANN, geb. am 21. Okt. 1891 zu Gildehaus, Weber, ledig, 1915 ausgebildet bei dem Inf.-Regt. 74 zu Hannover, kämpfte in Frankreich und Rußland, wurde ausgezeichnet mit dem EK II. und fiel am 01. Sept. 1917 vor Riga durch Kopfschuß.

Bernhard SCHÜÜRMANN, geb. am 26. Jan. 1890 zu Gildehaus, Weber, verheiratet mit Margarete SCHULTE-WESTENBERG, 1911-13 ausgebildet bei dem Inf.-Regt. 78 zu Osnabrück, kämpfte als Unteroffz. in Frankreich und fiel, ausgezeichnet mit dem EK II., durch feindliche Flieger am 30. Okt. 1918 bei Mons in Belgien. (Anm.: Bruder zu Gerhard SCHÜÜRMANN, s. o.)

Berend VOGESGERDS gen. SCHÜTTE, geb. am 05. März 1886 zu Bardel, Ackerwirt, ledig, als ungedienter Landsturmmann im Kriege ausgebildet bei dem Inf.-Regt. 91 zu Oldenburg, kämpfte zuerst in Frankreich, dann im Osten, dann wieder in Frankreich und zuletzt wieder in Rußland. Hier wurde er am 02. Juli 1916 durch Bauchschuß schwer verwundet. Am 05. Juli fanden ihn seine Kameraden noch lebend auf dem Schlachtfeld. Sie transportierten ihn in das Lazarett zu Morislavow, wo er am 08. Juli seiner schweren Verwundung erlag.

Hermann Friedrich SCHÜTTE, geb. am 29. April 1896 zu Gildehaus, Student, ledig, trat 1914 als Kriegsfreiwilliger bei dem Inf.-Regt. 78 zu Osnabrück ein, kämpfte bei der 8. Komp. des 5. Garde-Regts. vor Reims, in den Karpathen, in der Champagne bei Somme-Py, vor Riga und Jakobstadt. Er wurde mehrmals verwundet, auch verschüttet, erwarb sich das EK II. und fiel als Leutnant am 11. Juni 1918 bei Riquebourg (Frankreich) durch Brustschuß. Auf dem Soldatenfriedhof zu Couvilly wurde er begraben.

Gerhard SLIGTENHORST, geb. am 18. Febr. 1891 zu Achterberg, Landwirtschaftsgehilfe, Ehemann der Anna HAGELS, 1914 ausgebildet bei dem Landwehr-Ers.-Inf.-Regt. 77 zu Eusen bei Köln, kämpfte in Rußland bei dem Inf.-Regt. 37, wurde mit dem EK II. ausgezeichnet und fiel bei Toboly durch Lungenschuß.

Fortsetzung folgt

Liebe Grüße
Renate Dry