Quelle:
Unseren Gefallenen von 1914 - 1918
A. Ringena, Die Prediger in Gildehaus seit der Reformation, 9. Heft (ohne Jahrgang)
Anfangsbuchstabe "N":
Gerhard NIEMEIER, geb. am 06. Dez. 1882 zu Bardel, Bahnarbeiter, verheiratet mit Stine KALDEWAY, 1903/05 ausgebildeet bei dem Oberelsässischen Regt. 171 zu Colmar, kämpfte als Landsturmmann vor Douai und starb am 29. Juli 1917 im Feldlazarett 369 an der Ruhr. In Montigny wurde er begraben.
Hermann NYHOFF, geb. am 04. April 1891 zu Gildehaus, Fabrikarbeiter, ledig, 1914 ausgebildet bei dem Landwehr-Inf.-Regt. 77 zu Köln, kämpfte an der Ostfront bei den Landw.-Inf.-Regt. 37, 46 und 19, wo er dreimal verwundet wurde. Später kam er an die Westfront zum Inf.-Regt. 454. Hier erkrankte er an Lungenentzündung und Gehirnhautvereiterung und starb am 15. April 1917 in einem bayrischen Feldlazarett zu Avesnes. Er wurde auf dem dortigen Gemeindefriedhof beerdigt und 1926 auf den Militärfriedhof in le Cateau umgebettet.
Anfangsbuchstabe "O":
Gerhard OELRICH, geb. am 17. Mai 1898 zu Gildehaus, Weber, ledig, 1917 ausgebildet bei dem Garde-Res.-Felda.-Regt. 3 zu Jüterbog, kämpfte als Kanonier in Frankreich. Am 28. Sept. 18 kam er in Urlaub. Er erkrankte an Lungenentzündung und starb am 02. Okt. 1918. Am 06. Okt. wurde er in Gildehaus beerdigt.
Albert OHMANN, geb. am 15. April 1889 zu Bardel, landw. Arbeiter, ledig, 1916 ausgebildet bei dem Inf.-Regt. 258 zu Hameln, fiel am 15. Juni 1918 als Landsturmmann bei Thiescourt (Frankreich). Er war Inhaber des EK II. Klasse.
Bernhard OHMSGERDS, geb. am 07. April 1895 zu Waldseite, Primaner, ledig, 1916 ausgebildet bei dem Inf.-Regt. 74 zu Oldenburg, kämpfte an der Westfront, erwarb sich das EK II., wurde am 31. März 1918 verwundet und starb am 14. Mai 1918 im Reserve-Lazarett III zu Stettin. Er wurde in Gildehaus beerdigt.
Anfangsbuchstabe "P":
Heinrich PAPE, geb. am 19. Sept. 1884 zu Cronenburg bei Stade, Kaufmann, verheiratet mit Fenna BONKE, 1916 ausgebildet bei dem Res.-Inf.-Regt. 77 zu Hildesheim, kämpfte bei dem Inf.-Regt. 368 im Westen und wurde am 08. Okt. 1918 als vermißt gemeldet. Als sein Leutnant 1920 aus der Gefangenschaft heimkehrte, gab er an, daß PAPE gefallen sei. Durch die Erkennungsmarke wurde seine Person einwandfrei festgestellt. Nach französischer Meldung ist er am 08. Okt. 1918 in St. Etienne (Ardennen) an Verwundung gestorben.
Gerhard POTT, geb. am 06. Nov. 1892 zu Gildehaus, Tischler, ledig, wurde zu Beginn des Krieges zum Heeresdienst eingezogen und kämpfte bei der 1. Komp.Inf.-Regt.87 in Frankreich. Bereits am 07. Sept. 1914 wurde er in dem Gefecht bei Pargny verwundeet. "Schußfraktur am rechten Oberschenkel". Er kam in das Feldlazarett des XVIII. Armeekorps. Am 09. Sept. erlag er seiner schweren Verwundung und wurde bei der Mühle südöstlich Heilty le Maurupt begraben. Sein Feldwebel schrieb: "Wir haben in ihm einen braven, tapferen Kameraden verloren", und der Pfarrer von Altena i. W., von wo Pott wohl ins Feld gerückt ist, bemerkte in seinem Beileidsbrief:"Uns war er im Jünglingsverein ein lieber Freund".
Georg POTT, geb. am 06. Okt. 1889 zu Gildehaus, Kaufmann, ledig, 1914 eingezogen zum Inf.-Regt. 79 zu Hildesheim, kämpfte zunächst in Frankreich und wurde April 1915 von Fresnes (Reims) nach dem Osten verladen. In Galizien wirkte er mit bei der Eroberung des Dukla-Passes. Bei einem wütenden Kampf in der Nähe von Jaroslau wurde POTT am 24. Mai 1915 an Brust, Arm und Schenkeln schwer verwundet. Er starb am 11. Juni 1915 in Jaroslau an Wundstarrkrampf.
Liebe Grüße
Renate Dry