Quelle:
Unseren Gefallenen von 1914 - 1918
A. Ringena, Die Prediger in Gildehaus seit der Reformation, 9. Heft (ohne Jahrgang)
Anfangsbuchstabe "M":
Gerhard MAAT, geb. am 20. Sept. 1888 zu Westenberg, Eisenbahnarbeiter, verheiratet mit Aleida TANNEN aus Waldseite, wurde 1910-12 bei dem Inf.-Regt. 78 zu Osnabrück ausgebildet. Am 08. Febr. 1916 kam er im Westen an die Front. Hier kämpfte er bei den Inf.-Regtern 164 und 418. Er wurde mit dem EK II.Klasse ausgezeichnet und zum Unteroffz. befördert. Er fiel am 19. Aug. 1918 bei Achiet-le-Petit durch Verwundung am Kopf und wurde in Fremicourt (Bapaume) beerdigt.
Lambert MASCHMEYER, geb. am 29. Dez. 1889 zu Gildehaus, Zeichenlehrer am Gymnasium zu Lübeck, Unteroffz. und Offiziersaspirant, starb am 02. Febr. 1917 zu Puisieux in Frankreich infolge Handgranatenverletzung an beiden Armen und Beinen.
Gerhard MEENDERMANN, geb. am 15. Juni 1885 zu Westenberg, Steinhauer, später Erdarbeiter, ledig, 1907/09 ausgebildet bei dem Inf.-Regt. 17 zu Mörchingen (Elsaß), wurde in Frankreich an der rechten Hand, der linken Schulter und dem rechten Oberschenkel durch Granatsplitter schwer verwundet, lag ein Vierteljahr im St. Josephinenstift zu Dortmund und fiel nach Wiedergenesung am 02. Juli 1916 bei Kolodez durch Säbelhiebe bei einem Kavallerieangriff der Russen. Dieselben raubten dem Toten die Uhr und andere Wertsachen.
Heinrich METTEN, geb. am 19. Nov. 1894 zu Westenberg, Bahnarbeiter, ledig, 1915 ausgebildet bei dem 10. Jäger-Batl. in Goslar, kämpfte zuerst im Westen, dann im Osten, geriet am 05. Sept. 1917 in russische Gefangenschaft und starb am 07. März 1918 in Kiew an Kopftyphus.
Johann MEIERING, geb. am 21. Febr. 1892 zu Bardel, Arbeiter, ledig, 1914 ausgebildet bei dem Inf.-Regt. 78 zu Osnabrück, kämpfte im Osten und starb am 21. April 1916 infolge einer Verwundung, die er bei einem Patrouillengang durch eine Handgranate erhalten hatte. Er wurde in Glimanja begraben.
Johann MÖLDER, geb. am 01. Jan. 1895 zu Gildehaus, Weber, ledig, wurde im Mai 1915 zum 1. Ers.-Batl. 164 zu Hameln eingezogen. Unter den Strapazen des Krieges erkrankte er an Lungen- und Unterleibs-Tuberkulose und wurde dem II. Ersatz-Batl. des Inf.-Regts. zu Braunschweig zugewiesen, später nach Hause entlassen. Er starb am 10. Mai 1918 zu Gildehaus.
Hermann MÜLDER, geb. am 10. Mai 1893 zu Gildehaus, Weber, ledig, 1914 bei dem Inf.-Regt. 91 zu Oldenburg ausgebildet, kam zunächst nach Rußland, wo ihm die Füße stark angefroren sind. Nach Wiedergenesung kam er in den Westen, wo er dreimal verwundet wurde. Am 03. Oktober 1918 wurde er vermißt gemeldet. Später berichtete ein aus der Gefangenschaft heimkehrender Kamerad, daß er gefallen sei. Er habe ihn selbst am 17. Dez. 1918 bei St. Etienne beerdigt und am Heiligen Abend ein schweres Eichenkreuz mit Inschrift auf sein Grab gesetzt.
Friedrich MÜLLER, geb. am 13. Febr. 1885 zu Gildehaus, Weber, verheiratet mit Emma FINDLING, 1914 zum Inf.-Regt. 79 zu Hildesheim eingezogen, kam nach Rußland ins Feld und starb am 31. Mai 1915 zu Rossini an den Folgen eines Bauchschusses.
Liebe Grüße
Renate Dry