Hallo Albert,
danke für die ausführliche Antwort.
Erst war ich Nutzer, dann mutierte ich auch zum Programmautor, um mir
das zu schaffen, was ich selber in dem Bereich brauche.
Das kann ich verstehen.
zu entwickeln (oder GEDCOM wirklich weiterzuentwickeln). UTF-8 ist
heute die Standard-Kodierung, und es wäre völlig am Thema vorbei,
wegen historischer Vorgaben in GEDCOM 5.5 diese Kodierung nicht zu
nutzen.
Danke!!!
GEDCOM ist veraltet - GEDCOM 5.5 noch mehr als GEDCOM 5.5.1. Deswegen
finde ich Deinen Seitenhieb auf die Programme, die weiter gehen und
die Möglichkeiten von GEDCOM 5.5.1 nutzen, und sogar diese noch
weiterentwickeln, etwas befremdlich.
Das war nicht als Seitenhieb gedacht; die Statistik von Peter Schulz ist aber schon bemerkenswert, wenn in den Niederlanden 94 % der eingereichten Daten auf Gedcom 5.5 lauten und selbst in GEdbas 2/3 der Daten auf 5.5 sind.
Nur mal so als Frage: Wie gibst Du in Deinem Programm den Rufnamen
ein (nicht den Spitznamen, sondern den in offiziellen Dokumenten
unterstrichenen Vornamen, der als Rufname gegenüber den anderen
Vornamen der Person hervorgehoben wird)? Dafür bietet GEDCOM 5.5
keine Lösung, auch GEDCOM 5.5.1 nicht. Also hat die Gedcom-L und die
darin versammelten Programmautoren sich vereinbart, wie dieses -
konform zum Standard, einheitlich in den beteiligten Programmen,
unter Verwendung des Nutzerdefinierten Kennzeichens _RUFNAME - über
GEDCOM-Dateien ausgetauscht werden kann.
In GFAhnen habe ich das Gradzeichen verwendet. Beim Export hat GFAhnen in der Tat _RUFNAME genutzt. Beim Import nach TNG ist das verschwunden. In TNG kann ich den Asterisk nutzen, den ich jetzt überall neu einpflege. Beim Export aus TNG fällt das wieder weg, weil nicht Gedcom 5.5-tauglich.
Es ist keine Frage, dass solche Zusatzcodierungen sinnvoll sind; sie helfen nur so lange, als man Daten austauscht zwischen Programmen deutscher Autoren.
den GEDCOM-Dateien - gegen alle Regeln des Standards. - und drittens,
aber fast noch schlimmer bei der Abstellung, durch die fast
unendliche Kreativität, mit der Anwender ihre Daten in irgendwelche
Datenfelder packen, nur nicht dahin, wohin sie gehören.
Genau daher ja meine Frage nach der Eingabe von erläuternden Texten in Notes.
Was Deine Frage nach den Quellenangaben zu Bemerkungen betrifft: a)
als Nutzer halte ich es vorrangig so, dass ich zu einem Ereignis /
Attribut (z.B. Beruf) eine oder mehrere zusammenfassende Bemerkungen
mache, das Ereignis / Attribut mit entsprechenden Quellenangaben
versehe, inkl. der Originalzitate aus den Quellen. Die (oft in
unterschiedlichen Sprachen verfassten) Originalzitate gehören bei mir
nicht in die zentrale Berichterstattung, sondern das daraus gebildete
Konzentrat.
Gut, für mich gehören die Originalzitate ob ihrer Anschaulichkeit bevorzugt in die zentrale Berichterstattung.
Manchmal ist es natürlich auch ein Konzentrat bzw. ein eigener Text, etwa zum Militärdienst meines Urgroßvaters 1914. Da habe ich das "EVENT" (sorry, klingt zynisch) "MIlitärdienst", dazu einen eigenen Text in den NOTES, in diesem Text integriert mehrere Zitate, die wiederum nachgewiesen werden in zugeordneten SOURCEs. Da kann ich nicht den Weg gehen EVENT - SOURCE - NOTE. Da brauche ich EVENT - NOTE - SOURCE, auch wenn sich einige das nicht als sinnvoll vorstellen können.
Was mich bei Quellenzitaten viel mehr umtreibt, ist der Umstand, dass
ein Zitat meist an mehreren Stellen eingesetzt wird (bei einer Taufe
z.B. beim Täufling, bei beiden Eltern, bei den Paten), aber im GEDCOM
jedesmal in voller Länge wieder eingebaut wird.
Ist mir nicht klar: Zitat? Also eine Abschrift aus dem Taufbuch? Was ist da groß zu zitieren im Normalfall? Und muss man einen Taufeintrag im Normalfall bei den Eltern nennen? Ist mir gerade nicht ganz verständlich.
Viele Grüße
Tobias (Kemper)