Gebrauch von Umlauten in der Suetterlin Schrift

Hallo, liebe Listies!

ich habe schon mehrere Fragen zu den Eintraegen die ich Momentan in den Kirchenbuechern von Neustadt OS lese, auf der Liste gestellt. Nun habe ich noch eine -- dieses mal, wg. Gebrauch von Umlauten in den 1700 Jahren

Ich sehe oefter mal ein "y" mit Umlauten drauf.
So wird dann ein Namen wie "Beyer" immer mit einem Umlaut ueber das "y" geschrieben.

Manchmal aber sieht es so aus, als ob es ein "g" ist, dass ein Umlaut traegt.

Kann das sein? Wie wuerde man so was lesen? ZB: "Bergs", mit einem Umlaut ueber dem "g"? Oder ist es doch ein "y"?

Waere fuer eure Meinung interessiert.

Mit freundlichen Gruessen aus Australien

Christine

Hallo Christine,

zur Lesung von S�tterlin-Handschriften macht sich Trockenschwimmen nicht so
gut. Jeder Schreiber hat seine Eigenarten, was dem einen sein "y" ist, kann
beim anderen schon wieder ein "g" sein sollen.
Hier hilft nur vergleichen mit anderen �hnlichen Buchstaben und Schriftz�gen
der selben Hand.

Zumindest wenn Umlautstrichel oder ein Querstrich dar�ber ist, deutet vieles
auf ein "y" hin. Den Querstrich habe ich auch schon ab und an gesehen.

___MitbestenGr��en_________________________________________________________
A. Henry Zimmermann

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Hallo Schlesier,
da f�r viele eine Schrift, die man schlecht lesen kann einfach mit
"S�tterlin" bezeichnet wird. Hier mein Lexikon:
S�tterlinschrift
von L. S�tterlin (1865-1917) erfunden, von 1935 - 1941 an deutschen Schulen
verwendet.
Ich kann das soweit best�tigen, dass 1944 (mein Schuleintritt) keine
S�tterlinschrift mehr gelehrt wurde, sondern lateinische Buchstaben, wie
heute.
�brigens hat die S�tterlinschrift ganz exakt vorgeschriebene Buchstaben, die
eigentlich keine Interpretation zulassen. Ich habe eine 90-j�hrige
Landsm�nnin, die noch Sch�nschreiben in der Schule hatte, es ist eine
Freude, ihre Schrift zu lesen. Da gibt es kein R�tselraten.
Gru� Wolfgang Leistritz * 1938 im Eulengebirge