Hallo an alle,
ich habe in den 70er Jahren von der WAST in Berlin Daten zu meinem
Grossvater bekommen, der im 1.Weltkrieg in Frankreich als vermißt und für tot
erklärt wurde. Also müßte die WASt damals zumindest noch Daten für WK I gehabt
haben.
Das widerspräche aber der Erklärung von Matthias, dass die Unterlagen der
Teilnehmer des WK I im WK II verbrannt sind.
-Eckhard (Hensel)
In einer eMail vom 11.12.2010 12:11:27 Westeuropäische Normalzeit schreibt
MatRoe@web.de:
Hallo Werner,
die Unterlagen der Teilnehmer des WK I sind im WK II verbrannt. Die
einzige Quelle ist das Krankenbuchlager über im Lazarett behandelte Soldaten.
Meines Wissens nach wird daraus aber keine Auskunft mehr an Familienforscher
gegeben.
Eine andere Möglichkeit sind die Personenstandsuntelagen des letzten
Wohnorts eines Gefallenen, da dort der Tod beurkundet wurde. In den Nebenakten
des Standesamtes kann sich noch die Todesbenachrichtigung befinden. Dort
sind dann meistens die soldatische Ausbildung sowiedie Einsätze dokumentiert.
das ist kein Widerspruch. Eine Todeserklärung wird von einem Gericht vorgenommen und zwar meistens, wenn der Tod schon vor einiger Zeit eingetreten sein könnte. Meistens werden Todeserklärungen dafür benötigt, Rechte zu erhalten wie Versicherungen, Erbschaften u.ä.. Es wäre interessant zu erfahren, wann die Todeserklärung stattfand. Ich kann mir vorstellen, daß die Todeserklärung nicht nur dem StA I in Berlin mitgeteilt wurde sondern auch der WAST, da die für Kriegstodesfälle zuständig ist.
es gibt eine weitere Möglichkeit:
das Krankenbuchlager im Amt für Soziales, Berlin.
Die Wast arbeitet eng damit zusammen.
Ich habe bisher die gesuchten Daten immer von dort erhalten. Es wurden
Verwundungen und was auch immer für Verletzungen dort
gemeldet/eingetragen. Oder besser dort liegen die meisten Unterlagen der
Krankenfälle die damals monatlich von den Einheiten gemeldet wurden.
Allerdings wurde ab 1917 fast keine Einheit und kein Ort mehr genannt.