Nach eine zwei tägige Reise nach Deutschland (Staatsarchiv Hessen in
Darmstadt und Staatsarchiv Baden-Württemberg in Wertheim) ist die Lage von
meine Forschungen (und Fragen) wie folgt :
Für den Weg vom Spessart bis Elsass-Lothringen hat es siecherlich den
Glasmachern einige Generationen verlangt. Für diese "Reise" hat höchst
warscheinlich das Fürstum Löwenstein-Wertheim eine Drehscheibe Rolle
gespielt.
Es ist durch eine dicke Aktenmappe bewiesen das das Holzbedarf der
Glasshütte Einsiedeln (im 19. Jhdt - die letzte im Besitz vom Fürstum
Löwenstein-Wertheim) durch das Waldbesitz vom Fürstum im Spessart bedeckt
wurde. Frage : war es den Fall vorher schon für das holzbedarf von
Glashütten ?
In Babenhausen und besonders Weiheim (letzte Fürstliche Ortschaft an der
Grenze mit Kurpfalz) gab es um den 30jährigen Krieg viele Stenger und
Greiner. Im heutigen Telefonbuch immer noch. Es könnte das Springbret zum
Bitcherland und die Wardnt Gegend sein?
Kommentar und Ergänzungen sind sehr wilkommend und ich bedanke mich im
voraus dafür.
Ich bedanke mich auch sehr fals jemanden das auf die Pfälzische Liste setzen
könnte.
Ich bin auf die Suche von Kontakten mit Forscher von den beiden Ortschaften.
Ich ware Anfang November in Prag und Karlovy Vary (Glaswerk Moser) dort
überprüft.
In Glasgewerbe kein Stenger.
Im Telefonbuch vom ganzem Land : ein Stenger Lehrer...
Greiner waren überwiegend in Thüringen und von dort könnte ein bischen was
nach Böhmen gegangen sein
Es ist bekannt das Böhmische Glasmacher in der "Forêt de Darney" kammen when
Lothringen den Titel "Gentilhomme-verrier" vergeben hat. Die sind dan nur
für den Titel gekommen...
Mein toten Punkt ist um den 30jährigen Krieg in Elsass-Lothringen und
versuche die Verbindung mit Deutschland zu dokumentieren.
meine Greiner Verbindung ist ja zu Stegner. Aber diese Frau wurde angeblich
auch Stenger geschrieben. Eventuell muss man bei Stegner suchen? Die gibt es ja heute noch um Pirmasens. Da sollte ich mir schon lange die Stegner in Lemberg und Wingen ansehen, bin aber noch nicht dazu gekommen. Im Etat Civil stoße ich auch immer wieder auf die Namen, habe sie aber leider nicht notiert.
Übrigens, es gibt da die Geschichte des Greiners, oder Greiner Schwiegersohns aus dem 16. Jhdt.?, der bei den berüchtigten Räubern im Elsaß sein Unwesen trieb? :-))))
Ja man findet beiden um Pirmasens. Mit der Anfrage STENGER sind einige
STEGNER raus kommen
Die andere mails die noch heute abend bekommen habe zeigen alle nach der
Pfalz. Den Weg ist halt : Spessart nach Württemberg nach
Pfalz/Bitcherland/Warndt
Wenn ich was helfen kann mit Etat civil ?
Ein Greiner und sein Unwesen in Elsass… ??? bitte um Erlärung ! ;o))
Habe jetz die 3 Greiner Bände mit 6700 Greiner drin…
Hallo Luc!
seit dem 16. Jahrhundert (Taufpateneintrag 1578) sind Glasmacher namens GREINER in Südbaden vertreten, gehäuft ab ca. 1630 in St. Blasien (Neuglashütten) und in Hasel (Landkreis Lörrach), dort gründeten 9 Brüder GREINER die Hasler Glashütte, den heutigen Ortsteil Hasel-Glashütten. Sie wechselten damals vom katholischen zum evangelisch-protestantischen Glauben über. Sie sind von Hasel aus sehr bald in die benachbarten Orte wie Raitbach-Schweigmatt (heute: Stadt Schopfheim im Landkreis Lörrach, Baden-Württemberg), Gersbach, Hausen im Wiesental und weiter ins Kirchspiel Schopfheim etc. gezogen. Sie spielten als "Glaservögte", Vögte, Dorfrichter und Stabhalter in dieser Region eine große Rolle. Aus den einstigen Glasmachermeistern und Hüttenmeistern wurden mit der Zeit (Nagel-)Schmiede, Schuhmacher, Weber, Müller und Bauern. Über Abwanderungen nach Lothringen oder ins Elsass ist mir nichts bekannt.
Näheres zu finden in den Ortsfamilienbüchern Hasel (2005) und Schopfheim (mit Gersbach und Hausen i. W., erschienen 2010), hrsg. v. Geschichtsverein Markgräflerland e.V.. In Hasel wurden folgende Literaturhinweise gegeben: Gerhard GREINER, Der Schwabe Hans Greiner 1465-1532, Familiengeschichte der Thüringer-Greiner als genealogische Stammfolge über XI/XII Generationen, 1988 (leider keine direkten Bezüge zu Südbaden bzw. Hasel) sowie Karl Werner KLÜBER, Die ältesten Traueinträge der Klosterpfarrei St. Blasien, eine wanderungsgeschichtliche Quelle, in: Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete, 18. Jahrgang, Hefdt 1/Hanuar 1941, S. 6-11 (hierin Taufpatenschaften von Glasmachern GREINER aus dem katholischen Gebiet des Klosters St. Blasien: Zell im Wiesental, Kutterau (Gemeinde Schlageten) und Neuglashütten-St. Blasien).
In Südbaden gibt es sehr viele Orte mit dem Namen Glashütte, Glashütten, Altglashütten (Gemeinde Feldberg-Bärental) etc. Immer wenn die Wälder gerodet und andere Ressourcen erschöpft waren, zogen die Glasmacherfamilien weiter. So ähnlich war dies auch im Bergbau des ausgehenden Mittelalters und der frühen Neuzeit.
Tschüß und viele Grüße aus Südbaden von
Eva.