Hallo zusammen,
das Jahr 2005 steht vor der Tür. Der Beginn der schrecklichen
Vertreibungsereignisse im Osten unseres Vaterlandes jährt sich inzwischen
zum 60. Male. Diese Tatsache bringt es mit sich, dass einhergehend mit dem
polithistorischen Prozess der Verdrängung unserer ostdeutschen Kultur und
Geschichte aus dem öffentlichen Bewusstsein die "biologische Lösung" der
Vertriebenenfrage immer deutlicher zutage tritt und unverkennbar ihre
Wirkung zeigt.
Angesichts dieses Hintergrundes ist im Bund Junges Ostpreußen
(www.ostpreussen-info.de) die Überlegung angestellt worden, dass zur
Bündelung der Kräfte in der landsmannschaftlichen Arbeit eine Fusion der
Landsmannschaften Ostpreußen und Westpreußen ein vielversprechender
Ansatzpunkt in der Frage der Zukunftssicherung wäre. Neben einer Großzahl
von Orts- und Kreisgruppen praktizieren bereits mehrere Landesgruppen,
darunter z.B. Bayern und Sachsen, dieses Modell erfolgreich. Warum sollte es
nicht auch für die Arbeit auf Bundesebene ein Vorbild sein?
Durch den hohen Stellenwert, den die Heimatkreisgemeinschaften
beispielsweise in der jetzigen Landsmannschaft Ostpreußen genießen, würden
die Westpreußen auf Bundesebene keineswegs Gefahr laufen, dass ihre
Interessen nicht ausreichend berücksichtigt würden. Auch auf der Ebene der
Landesgruppen ist kaum zu befürchten, dass die kulturelle Ausrichtung zu
sehr auf Ostpreußen gerichtet würde, wenn in die Satzungen entsprechende
Regelungen aufgenommen würden, auf die sich die Westpreußen stets berufen
könnten. Ein Vorteil für die Westpreußen wäre in diesem Zusammenhang zudem,
dass ihre Themen einem größeren Publikum zugänglich gemacht würden. Die
westpreußischen Heimatkreisgemeinschaften könnten vom bereits bestehenden
System der Kommunalpolitischen Kongresse profitieren, die andere
Landsmannschaften erst beginnen nachzuahmen und in mühevoller Arbeit
aufzubauen.
Darüber hinaus könnten wirtschaftliche Synergieeffekte erzielt
werden, die angesichts der allgemeinökonomischen Lage ein weiteres starkes
Argument darstellen. Die Verbandszeitungen "Der Westpreuße" und "Das
Ostpreußenblatt" könnten gemeinsam in der "Preußischen Allgemeinen Zeitung"
eine höhere Überlebenschance haben. Auch hier könnte im inhaltlichen Bereich
eine Quote vereinbart werden, die den Westpreußen garantieren würde, dass
ihre besonderen Themen angemessen berücksichtigt würden. - Dies wären jedoch
reine Vorkehrungsmaßnahmen, da eine Fusion selbstverständlich eine
gleichberechtigte Zusammenarbeit und keinesfalls eine "Übernahme" bedeuten
soll, wie es möglicherweise von westpreußischer Seite befürchtet werden
könnte.
Ich selber halte diese Überlegungen nicht nur für sinnvoll, sondern zur
Erhaltung der Zukunftsfähigkeit für notwendig. Wie denkt Ihr darüber?
Viele Grüße
Jochen
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