FTM-Notizen-Transfer via GEDCOM

Lieber Mitforscher,

da ich nicht glaube, dass mein Problem nur FTM-Nutzer interessiert, frage ich hier in der Allgemein-Liste:
Ich arbeite mit FTM2019 und möchte die Daten über die Export-Funktion als *.ged speichern und "weiter verarbeiten".
Dabei werden die in Fakten hinterlegten Notizen nur unvollständig übernommen. Es sind nur die ca. letzten 60 Zeichen der Memo.

Hat jemand Erfahrung damit und kann evtl. helfen? Das wäre schön.

Vielen Dank schon im Voraus.
Viele Grüße, Winfried Hopf

Lieber Winfried,

Woran erkennt du, dass die Notizen nicht vollständig übernommen werden? Ich bin nun absolut kein GEDCOM-Fachmann (-frau) aber weiß so viel, dass an einer Übertragung immer zwei Programme beteiligt sind. Es ist daher möglich, dass ein einlesendes Programm den Platz für Notizen begrenzt hat. FTM schränkt die Notizen, soweit ich weiß, nicht ein. Eine zweite Variante wäre daher, wenn GEDCOM den Platz beschränkt.

Will sagen: wenn du direkt in die GEDCOM-Datei schaust, und da fehlen die Reste der Notizen, dann ist es ein GEDCOM-Problem. Wenn es erst beim Einlesen ein Problem ist, dann liegt der Fehler beim einlesenen Programm. Es überwiegt übrigens die Anzahl der Programme, die nur EIN Notizfeld je Person zulassen statt Notizen je Fakt. Dann würden viele Notizfelder verschwinden.

GEDCOM-Experten mögen jetzt die Hände überm Kopf zusammenschlagen....das muss ich riskieren. :wink:

Liebe Grüße

Doris

Hallo Winfried,

gerne versuche ich Dich bei der Lösung des Problems zu unterstützen.

Hierzu folgende Fragen:
Mit welchem Programm importierst Du die Daten?
Wie sieht in der GEDCOM der Abschnitt zu dem exportierten Fakt aus?
Kannst Du diesen hier posten?

Gerne kannst Du mir auch Deine GEDCOM zur Analyse mit meinem Tool zukommen lassen.

Viele Grüße
Peter (Schulz)

Hallo Winfried.

du kannst es ganz leicht selbst testen, ob deine Notizen vollständig in eine ged-Datei exportiert werden.

Du hast die ged-Datei erzeugt, in FTM2019 bist du in einem Notizfeld mit mehr als 60 Zeichen.

Du öffnest die ged-Datei mit einem Texteditor, also rechte Maustaste, "öffnen mit...", dann Editor, Wordpad, Notepad++ oder was du zur Verfügung hast. Nun suchst du einen Auszug aus deinen Notizen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du da alles siehst, nicht nur die letzten Zeichen.

So wie Doris es schon geschrieben hat, gehe ich auch von dem einlesenden Programm aus, das deine ged-Datei nicht vollständig einliest, oder mit Fehlern.

Wenn dem so ist, dann kannst du einen zweiten Test machen. In deinem Zielprogramm fügst du zu einer Person genau den Text zu den Notizen, wo du den Text hin haben möchtest. Aus diesem Programm erzeugst du wieder eine ged-Datei und schaust sie dir wie vorhin mit einen Textprogramm an, Text suchen.

Wenn du dir beide Passagen ansiehst, wirst du feststellen, dass der Aufbau anders ist, die Tags u.U. anders sind.

Ich weiß nicht, wie häufig hier in der Liste das Programm "beworben" habe, aber dies ist wieder ein Fall für das GedTool. In einer Excel-Anwendung wird die ged-Datei aus FTM2019 eingelesen, Tags entsprechend angepasst und wieder exportiert. Dies hört sich einfach an, kann auch etwas komplizierter werden. Ich mache diesen Weg von FST2006 nach Gen_Plus. Da habe ich mir eine Bedienungsanleitung gebaut, damit ich es auch richtig mache.

Winfried, wenn du dir mit dem Texteditor nicht sicher bist, dann kannst du mir aus deinem Programm heraus eine Testfamilie (ged-Datei) schicken, Vater, Mutter, ein paar Kinder, und in einem Notizfeld hast du einen längeren Text. Dieses machst du auch mit dem Zielprogramm.

Wir sprechen zwar immer wieder von einem Gedcom-Standard, aber wir Anwender müssen es reduzieren auf, dass die Programme ged-Dateien lesen und schreiben können. Ich denke, dass ist wie, wenn einer mit uns Englisch spricht. Den Sinn verstehen wir, aber nicht jedes Wort.

Frohe Weihnachten und viele Grüße Günter