Friedhöfe in Groß Rautenberg, Kalkstein und Sonnwalde

Liebe Listenmitglieder,

nachdem ich von mehreren Listenmitgliedern verschiedene Aufnahmen der o.a.
Kirchen erhalten habe, möchte ich gerne wissen, ob jemand Kenntnis über den
Zustand der Friedhöfe in den oben genannten Orten hat. Auf den Fotos sind
zum Teil doch recht alte Grabsteine zu sehen. Kann mir jemand Auskunft
darüber geben ob es auch noch Grabsteine aus der Zeit von 1900 bis 1930 auf
diesen Friedhöfen gibt. Auf diesen Friedhöfen sind in dieser Zeit meine
Urgroßeltern bzw. UrUrgroßeltern beigesetzt worden.

Mit freundlichen Grüßen

Michael (Bluhmki), Oberhausen / NRW

Hallo Listies, hier mein Wissen und meine Erfahrungen �ber das Thema "Friedh�fe im Oblast Kgd.":
1. nach einem Regierungsbeschluss der SU, ich glaube in 1946, sollten alle deutschen Friedh�fe geschleift werden.
2. eine Meldung vom 30.11.2004 aus Kaliningrad besagte, das der Sockel des Lenin-Denkmals auf dem ehemaligen Hansa-Platz, jetzt Siegesplatz, teilweise aus deutschen Grabsteinen besteht; bis 1958 stand auf dem Sockel Stalin.
3. bei einem Besuch in Balga vor einigen Jahren habe ich noch einige wenige Reste von Grabsteinen gefunden und auch gefilmt, wenn ich mich recht erinnere. Ein zuf�llig anwesender Einheimischer bemerkte dazu, dass ein Gro�teil des Friedhofs um 1985 noch vorhanden gewesen w�re.
4. Grenzsoldaten auf dem Polygon Dobrowolsk, dem ehem. Truppen�bungsplatz Schlo�berg, haben mir best�tigt, dass es dort keine Friedh�fe mehr gibt (wie auch sonst so gut wie keine Relikte aus deutscher Zeit).
5. Die evangelische Auferstehungskirche in Kgd. ist auf dem Gel�nde des ehemaligen Luisenfriedhofs in den 90er Jahren errichtet worden. Ich habe dort keine Grabsteine gesehen.
Hier ein Tip zum Thema: unter www.stoerche-ohne-grenzen.de kann man mit dem fr�heren Propst Erhard Wolfram , der die evangelischen Kirchengemeinden im Oblast seit 1995 mit aufgebaut und betreut hat (bis 2002), Kontakt aufnehmen. Ich denke, wenn jemand hierzu eine fundierte Aussage machen kann, dann er.
Ich selbst werde mich auch um das Thema weiter k�mmern, denn ich merke als "Neuer in der Runde", dass da Fragen sind. Ich werde auch meine Kontakte nach dort entsprechend 'abklopfen' und berichten. Aber jetzt schon: es sollte sich niemand Hoffnung machen, dass sich auf diesem Weg noch gro� Familienforschung betreiben l��t.
MfG - Martin Kunst

Liebe Listemitglieder,

viele Friedh�fe sind, wie unten geschildert, zerst�rt worden. Aber wenn irgendwo noch Grabsteine auf Friedh�fen zu finden sind, bitte notiert die darauf verzeichneten Angaben! F�r den einen oder anderen Familienforscher sind diese Angaben vielleicht von gro�er Hilfe!
Diese Daten k�nnten in dieser Liste und in den Heimatbriefen ver�ffentlicht werden.
F�r das Memelland ist dies bereits teilweise geschehen.
Eine sch�ne neue Woche
Erwin Wittenberg

Martin Kunst schrieb:

Erwin, hier gleich der erste Hinweis dazu: laut K�nigsberger Express Nr. 1/05 enthielt Lenins Sockel z. B. einen Grabstein mit der Inschrift "Gundert 24.03.1853-24.07.1909". Wohin die Steine, deren Inschriften nur schwer lesbar waren, gebracht worden sind, konnte damals die KE-Redaktion nicht feststellen.
Gru� - Martin Kunst

Hallo Martin,

da sind ja schon die ersten Angaben! Herzlichen Dank! Ich denke, jeder, der die Heimat unserer Vorfahren bereist ist dazu aufgerufen, alles zu notieren. Wolfgang Milkowski hat dazu auch einige Inschriften aus der Bundesrepublik dazu geliefert, die auf unsere Forschungsregion hindeuten.
Herzlicher Gru� aus dem tr�ben K�ln
Erwin

Martin Kunst schrieb: