Message: 1
Moin zusammen,
Wolfgang Leistriz fragte:
> Wie kommt man zu dem Attribut
> "Deutsch-Polnisches Kulturerbe"
Joachim K schrieb dazu:
mich wundert es auch, dass dazu niemand etwas weiss.
Als ich vor ca. 5 Jahren in Schweidnitz war [..]
Erzbischoefliche Bauamt Fulda die Oberaufsicht
[..] Welchen Weg so ein Auftrag
gelaufen sein mag
Das ist - vielleicht - so etwas wie ein modernes M�rchen:
Da lebt im heutigen Swidnica eine Familie.
Er ist ein aus dem fr�heren Lemberg heimatvertriebener Pole.
Sie ist die Tochter von im damaligen Schweidnitz ans�ssigen Deutschen, die
es - irgendwie - geschafft haben, sich nicht vertreiben zu lassen.
Er ist katholisch - sie evangelisch.
�ber alle Konventionen hinweg verlieben sich die beiden.
Und gegen alle Widerst�nde heiraten sie auch noch.
Und das geschah Anfang der 60er Jahre ...
Ihre Kinder erzogen sie zweisprachig und als �kumenisch denkende
Christenmenschen.
Auch die Enkelkinder wachsen heutzutage paneurop�isch und fast schon
selbstverst�ndlich zweisprachig auf.
Sie hat vielleicht �ber all die Jahre Kontakte zu vetriebenen Jugendfreunden
gehalten.
Vielleicht ist einer Architekt geworden? Und ein anderer Kirchenmusiker?
Wundert sich jemand, wenn so eine Familie sich auch �kologisch engagiert?
Eine B�rgerinitiative gr�ndet, der es gelingt, die Ansiedlung einer
holl�ndischen Chemiefabrik von der Stadtmitte an die Peripherie zu
verlagern?
Kaum zu glauben.
Oder doch wahr?