Fragen zum Adressbuch Schwarzwaldau

Hallo,

nach der interessanten Lekt�re des Schwarzwaldauer Adressbuches von 1938
sind bei mir folgende Fragen aufgetaucht:

1) Ist WITFRAU = WITWE ?
2) Was machte ein PRIVATIER?
3) War ein AUTOFUHRUNTERNEHMER eine Art Taxibetreiber?
4) Was war ein REICHSHAUS?
5) Warum hie�en Kneipen "...kretscham"?
6) Hinter dem Betreiber der "Steinkretscham" in Schwarzwaldau stand auch
noch die Bezeichung "SCHOLTIFEIBEF." (wobei es durchaus sein kann, dass die
f eigentlich s sind...da hatte ich Schwierigkeiten beim Entziffern)

Ich w�rde mich freuen, wenn hier jemand weiterhelfen k�nnte.

Danke & viele Gr��e
Kathrin

Dauersuche:
FOEST in Rothenbach, Landeshut, Hermsdorf
ENGLER in Vogelsdorf
WDONZYK in Mittel-Konradswaldau, Kempten
GRALLERT in Zieder
WAGNER in Schwarzwaldau, Forst, G�rtelsdorf
NEUMANN in G�rtseldorf
FRIESE in Forst
M�LLER in Forst
WITTIG in Schwarzwaldau, Landeshut, Schreibendorf
TRALLERS in Zieder
LANGER in Wei�enstein, Waldenburg
ROSEMANN in Wei�enstein

Liebe Kathrin Wilhelm,

1. ja
2. jemand, der als Privatmann -- ohne Anstellung und meist nur von seinem
Verm�gen -- lebt.
3. Autofuhrunternehmer ist jemand, der ein Fuhrunternehmen (Spedition) mit Autos
(nicht Pferdewagen) betreibt.
4. ??? in welchem Zusammenhang kommt das vor.
5. Das Wort Kretscham kommt aus dem Wendischen (= korcmar wobei das t als tsch
gesprochen wird) und bedeutet Wirtshaus oder Schenke. Kretschmar ist ein
Schenkwirt.
6. Der Betreiber der Steinkretscham war Scholtiseibes(itzer). d. h. er besa�
ein Schulzenamt.(Was wie ein f aussieht, ist ein langes s !!)

Gru� Olof v. Randow