Frage zur Sozialversicherung vor 1892

Liebe Listenmitglieder,

auf dem Anlegeschein meines Ur-GV des Steinkohlenwerks "Vereinigte Glückhilf-Friedenshoffnungs zu Hermsdorf" aus dem Jahre 1892 steht in einer Passage geschrieben:
"Hunder" ist legitimiert durch Attest des Gutsbesitzers Hoffmann zu Lossen und übergibt bei seiner Quittungskarte No. 2 der Invaliditäts- und Altersversicherung mit 44 Marken.
Dazu habe ich 4 Fragen:
1. Hunder arbeitete vorher als Knecht auf verschiedenen Bauerngütern und Dominiums. War zu der damaligen Zeit eine Sozialversicherung als Knecht zwingend oder freiwillig?
2. 44 Marken, - welchen Zeitraum deckte 1 Versicherungsmarke ab?
3. Wer war der Versicherungsträger in der Zeit?
4. Wurde soetwas durch einen Gutsbesitzer attestiert? In seinem Gesinde-Buch kommt der Gutsbesitzer Hoffmann nicht einmal vor.

Vielleicht kann mir jemand die Zusammenhänge kurz erklären. Vielen Dank im voraus.

Mit freundlichen Grüßen / With best regards

Winfried Lyszio