Danke Gisela,
Hiermit habe ich etwas bei Wikipedia bezüglich der Namensendung "-ing"
gefunden
in Niederdeutsch: -ing = „ist Sohn von“
-ing ist ein althochdeutsch-germanisches Suffix. Es bezeichnet eine Zugehörigkeit zum Denotat des vorhergehenden Wortteils, der in der Regel ein Personenname ist. Das Suffix trägt damit die Bedeutung „Kind(er), Nachkommen, Leute, Sippe [desjenigen, dessen Name im Vorderglied genannt wird]“. Mit dem Suffix -ingen versehene Wörter hingegen können sowohl Personennamen als auch Ortsnamen sein.
Die hauptsächlichen Varianten lauten -ang(en), -engo, -in(c)k, -ing(en/er), -ongen, -ung(e/en).
Das Suffix...
-ing
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*-ing* als Althochdeutsch <http://de.wikipedia.org/wiki/Althochdeutsch>\-
germanisches <http://de.wikipedia.org/wiki/Germanische_Sprachen> ;
Suffix<http://de.wikipedia.org/wiki/Suffix>bezeichnet prinzipiell eine
Zugehörigkeit zum vorhergehenden Wortteil;
dieser kann der Name <http://de.wikipedia.org/wiki/Name> ; einer
Person<http://de.wikipedia.org/wiki/Person>oder einer
Ortschaft <http://de.wikipedia.org/wiki/Ortschaft> ; sein.
In der Namenkunde <http://de.wikipedia.org/wiki/Namenkunde> ; stehen als
Ableitungen: *-ing/e/n*, *-in(c)k*, *-ung/e/n*, *-ongen*, *-ang/en*, *-engo*
.
Inhaltsverzeichnis[Verbergen <-ing – Wikipedia ]
- 1 Personennamen <-ing – Wikipedia ;
- 2 Ortsnamen <-ing – Wikipedia ;
- 3 Siehe auch <-ing – Wikipedia ;
- 4 Weblinks <-ing – Wikipedia ;
- 5 Einzelnachweise <-ing – Wikipedia ;
Personennamen [Bearbeiten<„-ing“ – Abschnitt bearbeiten – Wikipedia ;
]
Früheste Formen beziehen sich auf Gruppenzugehörigkeiten, und dienen zur
Bezeichnung von Gruppenzugehörigkeiten aus
Vornamen<http://de.wikipedia.org/wiki/Vorname>\ .
Während diese Ableitung im Süden schon in
althochdeutscher<http://de.wikipedia.org/wiki/Althochdeutsch>Zeit
verschwindet, hält sie sich im Norden (
Niederlande <http://de.wikipedia.org/wiki/Niederlande> ,
Friesland<http://de.wikipedia.org/wiki/Friesland> ,
Stammesherzogtum
Sachsen<http://de.wikipedia.org/wiki/Stammesherzogtum_Sachsen> ,
Mecklenburg <http://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburg> ,
Pommern<http://de.wikipedia.org/wiki/Pommern>\ )
wesentlich länger: Sie erfüllt hier die Funktion „ist Sohn von“ als
Patronymikon <http://de.wikipedia.org/wiki/Patronymikon>\.\[1\]<http://de.wikipedia.org/wiki/-ing#cite_note-Kunze_Rufnamen-0> ;
Beispiele:
- Berning/Bennig/Behning zu Bernhard<http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard> ;
- Lortzing <http://de.wikipedia.org/wiki/Lortzing> ; zu
Lorenz<http://de.wikipedia.org/wiki/Lorenz> ;
- Humperdinck <http://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_Humperdinck> ; zu
Humbert <http://de.wikipedia.org/wiki/Humbert> ;
Als Familienname <http://de.wikipedia.org/wiki/Familienname> ; kann auch die
Zugehörigkeitsbezeichnung zu Ortsnamen vorkommen, etwa als erweiterte
Bildung mit der Zugehörigkeitssilbe
*-er<„-er“ – Bearbeiten – Wikipedia ;
* zu *-inger<„-inger“ – Erstellen – Wikipedia ;
*, so bei Joseph Ratzinger, dem Papst Benedikt
XVI.<http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_XVI.> ,
dessen Vorfahren aus Ratzing <http://de.wikipedia.org/wiki/Ratzing> ; stammen.
[2] <-ing – Wikipedia ;
Die Zugehörigkeit zu einer Familie kann ebenfalls damit bezeichnet werden,
vor allem in der
Geschichtswissenschaft<http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichtswissenschaft>vor
der Entstehung von Nachnamen, beispielsweise bei den
Karolingern <http://de.wikipedia.org/wiki/Karolinger> , Kinder und
Kindeskinder Karl Martells <http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Martell>\ .
Ortsnamen [Bearbeiten<„-ing“ – Abschnitt bearbeiten – Wikipedia ;
]
Die Endung *-ingen* ist eine
Wortendung<http://de.wikipedia.org/wiki/Wortendung>vieler
Ortsnamen <http://de.wikipedia.org/wiki/Ortsname> ; im deutschsprachigen Raum.
Wie auch bei Familiennamen wird eine Zugehörigkeit ausgedrückt, in der Regel
ist der vorhergehende Wortteil ein Ort oder eine Person.
Der lokativische <http://de.wikipedia.org/wiki/Lokativ> ;
Dativ<http://de.wikipedia.org/wiki/Dativ> ;
Plural <http://de.wikipedia.org/wiki/Plural> ; *-ingen*,
altfränkisch<http://de.wikipedia.org/wiki/Altfränkisch> ;
*-ingan*, dient zunächst als Stellenbezeichnung, die auf einen eigentlichen
Ortsnamen übertragen werden kann. Dieser Derivationstyp wird meist von einem
Personennamen abgeleitet. Sie bezieht die Siedlung entweder auf den Anführer
(z. B. Mainflingen <http://de.wikipedia.org/wiki/Mainflingen>: Mainolf) oder
auf den Ort der Siedlung (z. B.
Göttingen<http://de.wikipedia.org/wiki/Göttingen>:
altsächsisch *gota*,
„Bach<http://de.wikipedia.org/wiki/Bach_(Gewässer)>“\ ).
Sie kommt in allen Gegenden vor, die von der
Völkerwanderung<http://de.wikipedia.org/wiki/Völkerwanderung>bis
ins frühe
Mittelalter <http://de.wikipedia.org/wiki/Frühmittelalter> ; (etwa
9. Jh.) germanisch besiedelt waren oder wurden. Extrem selten sind sie
dagegen im Bereich der hochmittelalterlichen Deutschen
Ostsiedlung<http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Ostsiedlung>\ (etwa
Gräningen <http://de.wikipedia.org/wiki/Nennhausen#Gemeindegliederung> ; im
Havelland).
Heimatkundler bringen die Endung gerne mit speziellen Phasen oder Gruppen in
Verbindung, etwa der fränkischen
Landnahme<http://de.wikipedia.org/wiki/Fränkische_Landnahme>oder
geradezu im Gegensatz zu fränkischen Siedlungen mit den
Alamannen <http://de.wikipedia.org/wiki/Alamannen>\ .
Durch Lautverschiebungen
<http://de.wikipedia.org/wiki/Lautverschiebung>sind einige
Abwandlungen mit der gleichen Bedeutung entstanden:
- Eine lautliche Variation ist *-ing*/*-inge*/*-ingen*:
- Hierbei findet sich *-ing* besonders in
England<http://de.wikipedia.org/wiki/England>\ (etwa
Reading <http://de.wikipedia.org/wiki/Reading>\ ),
Dänemark<http://de.wikipedia.org/wiki/Dänemark>\ (
Kolding <http://de.wikipedia.org/wiki/Kolding> ,
Jelling<http://de.wikipedia.org/wiki/Jelling>\ ),
dem bis ins 19. Jahrhundert mit Dänemark verbundenen Herzogtum
Schleswig <http://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Schleswig> ; und nicht
zuletzt im Bairischen
<http://de.wikipedia.org/wiki/Bairisch>Sprachgebiet\ .
- *-ingen* ist besonders häufig im
alemannischen<http://de.wikipedia.org/wiki/Alemannische_Dialekte>Sprachgebiet
Tübingen <http://de.wikipedia.org/wiki/Tübingen> ,
Überlingen<http://de.wikipedia.org/wiki/Überlingen> ,
Ettlingen <http://de.wikipedia.org/wiki/Ettlingen> ; anzutreffen, aber
auch im niederländischen und im niedersächsischen
(Scheveningen<http://de.wikipedia.org/wiki/Scheveningen> ,
Groningen <http://de.wikipedia.org/wiki/Groningen> ,
Selsingen<http://de.wikipedia.org/wiki/Selsingen>\ )
verbreitet.
- Darüber hinaus gibt es noch *-inge*, z. B. bei
Blekinge<http://de.wikipedia.org/wiki/Blekinge> ,
einer Provinz in
Schweden.[3]<http://de.wikipedia.org/wiki/-ing#cite_note-Kunze_Herkunftsnamen-2> ;
- Sogar in Norditalien existieren Ortsnamen auf *-ingen*, die auf die
Langobarden <http://de.wikipedia.org/wiki/Langobarden> ; zurückgehen und
heute italianisiert auf *-engo <http://de.wikipedia.org/wiki/-engo>\*enden\ .
- Eine weitere Variante ist *-ung(en)* in
Thüringen<http://de.wikipedia.org/wiki/Thüringen> ,
der Rhön <http://de.wikipedia.org/wiki/Rhön> , am Harz und in
Hessen<http://de.wikipedia.org/wiki/Hessen> ;
.[4] <http://de.wikipedia.org/wiki/-ing#cite_note-3> ;
- Die Endung *-ange* findet man in
Lothringen<http://de.wikipedia.org/wiki/Lothringen> ,
Elsass <http://de.wikipedia.org/wiki/Elsass> ; und
Luxemburg<http://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburg>\ .
Sie ist häufig eine recht junge
Franzisierung<http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franzisierung&action=edit&redlink=1>von
*-ingen*, in Nordfrankreich
<http://de.wikipedia.org/wiki/Frankreich>setzt dieses Ortsnamensuffix
jedoch direkt die altfränkischen Formen fort.
- Suffixe wie -*ang* oder *-angen*, vornehmlich bei süddeutschen
Ortsnamen, klingen zwar ähnlich, haben aber etymologisch nur mit
Anger<http://de.wikipedia.org/wiki/Anger>etwas zu tun.
etc.
Ich lese noch andere Meinungen.
Grüsse! Ignacio