mir fällt auf, dass die Familiennamen weiblicher Personen z.B. im 18.
Jahrhundert in den Kirchenbüchern der Pfalz manchesmal auf in enden. Z.B.
aus dem FN Oster wird Osterin oder Kiefer(in) oder König(in).
Mir ist bekannt, dass sich im slawischen Raum die FN von weiblichen Personen
in den FN-Endungen von denen der männlichen Personen unterschieden.
Gab es damals auch im deutschsprachigen Raum oder speziell in der Pfalz
hierfür eine Gesetzmäßigkeit?
dieses "in" am Ende eines weiblichen Nachnamens war in den (s�ddeutschen) kath. Kirchenb�chern �blich. Bei meinen Vorfahren hei�t es z.B. Mohrin, Sch�nbergerin, H�lperin usw. Und, Meine Frau wurde von ihrem Chef aus Bayern Rauschenbergerin genannt.
Bei evang. Kirchenb�chern ist mir dieses "in" bisher nicht aufgefallen.
Gru� Manfred (Rauschenberger)
eine Gesetzmäßigkeit ist mir (noch) nicht bekannt. Bei einigen Unterlagen
aus pfälzischen KB konnte ich das Anhängen von "in" auch feststellen. Ich
vermute, dass dies dann gemacht wurde, wenn der Nachname der Ehefrau nicht
(mehr) bekannt war (z.B. wenn die Ehefrau aus einem anderen Ort
"eingeheiratet" hatte).
Hallo,
ich habe es auch in Kirchenb�cher Mainz-Kastell entdeckt,
Schererin Catharina, um 1739
Auch in Baden W�rttemberg kommt es manchmal vor.
Also nichts seltens.
Liebe Gr�sse
Regine (Adam)
Victor Hotel
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Hallo,
das ist bei uns in der "Hinterpfalz" eine ganz übliche Sache. Sieht man sogar noch heute auf Hausinschriften vom 18. Jh., übrigens bei evangelischen.
Vielen Dank für die Informationen und Erfahrungen zu diesem Thema an alle.
Wenn ich die Stellungnahmen richtig interpretiere war das Anhängen des "in"
bei weiblichen Personennamen (FN) jedenfalls im Süddeutschen Raum sowohl bei
den Kaths als auch bei den Prots verbreitet, wurde aber nicht systematisch
verwendet. Der Hinweis auf die noch aktuelle umgangssprachliche Verwendung
dieser weiblichen Namensform in Bayern hat bei mir Erinnerungen
hervorgerufen, dass dies auch in alten Alpen-Liebesfilmen verwendet wurde,
wenn ich mich recht erinnere.
Es klingt aber schon ein wenig skurril, wenn ich in der Taufurkunde (ev. KB
1770 von Thaleischweiler) lese: "Mutter war die Anna Maria Königin".
Aber im Zuge der Gleichberechtigung wird ja auch heute das zusätzliche "/in"
wieder verwendet, allerdings nicht in FN sondern in Amtsbezeichnungen.
Auch im Oderbruch ist zu dieser Zeit die Endung -in bei Frauennamen oft vorgekommen.
Aber nicht bei allen Namen auf einer Seite.
Und manchmal auch bei der selben Person bei späteren Einträgen nicht mehr.