Hallo liebe Ostpreussen!
Während ich die Aufrufe von Elfa und Günther Massmann, die
Vergangenheit endlich Vergangenheit sein zu lassen, als beteiligter
Mitmensch durchaus begrüsse, bin ich nicht der Meinung, dass man
gerade in diesem Fall die historischen Fakten einfach in den Abfalleimer
wirft und so tut, als ob diese horrenden Dinge nie geschehen sind, Da
gibt es einfach kein "abschliessendes Wort"! Sechzig Jahre lang hat man
den Deutschen vorgeworfen, dass sie Verbrechen gegen die Menschlichkeit
begangen haben. Was haben die Polen, Tschechen und Jugoslawen (ja auch
die Dänen) nach 1945 gemacht? Hatten diese Menschen (?) vielleicht ein
verbürgtes Recht, solche Bestialitäten gegen deutsche Menschen (die
meisten davon Frauen und Kinder) zu begehen? Davon spricht heute keiner
mehr, besonders nicht in den kürzlich aufgenommenen Ländern der
heutigen EG (vor allem in Polen und der Tschechei). Die Nachkommen
dieser Generation sollten auch an die Verbrechen ihrer Eltern und
Grosseltern gegenüber den Deutschen erinnert werden, damit sie sehen,
dass auch sie nicht ohne Fehler in ihrer historischen Vergangenheit
sind. Dies ist bewusst kein abschliessendes Wort meinerseits zu der
Frage, ob dänische Menschen im Jahre 1945 sich gegenüber deutschen
Flüchtlingen menschlich oder unmenschlich benommen haben. Vielleicht
ist es erst der Anfang einer Debatte, die 60 Jahre überfällig ist.
Gert
Hallo,
Ich schließe mich den Worten von Gert an.
Ich bin froh das ich die Zeit nicht miterleben musste im Gegensatz zu
vielen anderen hier in der Liste. Aber auch ich werde bei meinen
Forschungen
immer wieder mit dem Leid und Elend konfrontiert. Sei es ein
verschollener
Großvater, auf der Flucht umgekommene Verwandte oder Familienangehörige
die nach dem 8.Mai 45 vertrieben wurden (sofern sie die Nachkriegstage
überlebten).
Leider muß man ja heute wenn man solche Dinge anspricht , befürchten
sofort
in die rechte Ecke gestellt zu werden .Nicht nur die Deutschen hatten
Dreck am Stecken ! In finde einfach nur jeder Tote egal welcher Seite
war einer zuviel.Und solche Diskussionen in der Liste schaden nicht -
das gehört einfach mit dazu - solange es ohne persönliche Anfeindungen
abgeht.
Mit freundl. Gruß aus der Oberpfalz
Wolfhard FRIEBE
Dauersuche : LUDAT,von BLANKENSTEIN , PEIKO
Kreis Lyck
<Hallo liebe Ostpreussen!
<Während ich die Aufrufe von Elfa und Günther Massmann, die
<Vergangenheit endlich Vergangenheit sein zu lassen, als beteiligter
<Mitmensch durchaus begrüsse, bin ich nicht der Meinung, dass man
<gerade in diesem Fall die historischen Fakten einfach in den
Abfalleimer
<wirft und so tut, als ob diese horrenden Dinge nie geschehen sind, Da
<gibt es einfach kein "abschliessendes Wort"! Sechzig Jahre lang hat man
<den Deutschen vorgeworfen, dass sie Verbrechen gegen die Menschlichkeit
<begangen haben. Was haben die Polen, Tschechen und Jugoslawen (ja auch
<die Dänen) nach 1945 gemacht? Hatten diese Menschen (?) vielleicht ein
<verbürgtes Recht, solche Bestialitäten gegen deutsche Menschen (die
<meisten davon Frauen und Kinder) zu begehen? Davon spricht heute keiner
<mehr, besonders nicht in den kürzlich aufgenommenen Ländern der
<heutigen EG (vor allem in Polen und der Tschechei). Die Nachkommen
<dieser Generation sollten auch an die Verbrechen ihrer Eltern und
<Grosseltern gegenüber den Deutschen erinnert werden, damit sie sehen,
<dass auch sie nicht ohne Fehler in ihrer historischen Vergangenheit
<sind. Dies ist bewusst kein abschliessendes Wort meinerseits zu der
<Frage, ob dänische Menschen im Jahre 1945 sich gegenüber deutschen
<Flüchtlingen menschlich oder unmenschlich benommen haben. Vielleicht
<ist es erst der Anfang einer Debatte, die 60 Jahre überfällig ist.
<Gert