Zu dieser Frage gehörte ein Datum und eine Konfession!
Ab 1722 galt im evangelischen Ostpreußen die magdeburgische Hufe. Sie
entsprach 7,880 Hektar.
Das Ermland stellte erst später um. Die ersten Prästationlisten haben noch
(neu-) kulmische auch "köllmische" Hufen. Davon entspricht eine 17,838 Hektar
(hinter dem Komma widersprechen sich einige Quellen)
Eine Hufe hatte 30 Morgen
180 (Quadrat-) Ruten gingen auf einen Morgen.
Für das Dorf Klein Bößau im Ermland habe ich nachgerechnet:
20 köllmische Hufen waren 45 Hufen, 8 Morgen, 32 8/11 Ruten nach magdeburger
Maß.
(So schrieben die preuß.Beamten) Beide Angaben führen zu 356,7 Hektar
Übrigens: Ein Taler hatte 90 Groschen
1 Groschen 18 Pfennige oder 3 Schillinge
Alles nachzulesen in Sonderschrift Nr. 92 des Vereins für Familienforschung
in Ost- und Westpreußen, Hamburg 1997.
Titel der Schrift: "Die ländliche Verfassung Ostpreußens am Ende des
18.Jahrhunderts" von Robert Stein.
Bernhard Heinrich