Festung Breslau - Eine schlesische Tragödie

Guten Tag Winfried!

Vielen Dank f�r Deine Nachricht. Das von Dir erw�hnte Buch kenne ich nicht.

Wir hatten auf der Flucht immer eine feste Unterkunft. Ich kann mir aber gut
vorstellen, da� es schon bei wenigen Minusgraden gef�hrlich werden kann, im
Freien bei offenen Wagen zu �bernachten. Vor allen Dingen dann, wenn man durch
die Strapazen schon geschw�cht ist. Ein Erfrieren - wie in Deinem Buch
beschrieben - halte ich daher leider f�r durchaus m�glich.

Ich glaube, es ist zu bedenken, da� es durch unseren B�rgermeister Erich HALUPKA
gut organisiert war. Trotzdem gab es noch folgende Probleme.

Die sicherlich �ber 20 Pferde mu�ten Unterkunft und Futter haben, und zwar von
Januar bis Ende Mai 1945, dann kamen die Loher von Ullersdorf Kr. Glatz wieder
nach Hause.

Vom Gut - Domninium - war mindestens ein Bulldog (Trecker) mit Anh�nger dabei.

Wir kamen aus dem Flachland ins Gebirge ohne Bremsen an den Wagen, aber es
klappte. Jeder Wagen konnte gehalten werden.

Schlimm war auch, da� meine Tante Maria HERFORT bei Wartha starke Zahnschmerzen
bekommen hat.

Manches was geschrieben ist, wird schon stimmen, aber an den meterhohen Schnee
im Jahre 1945 kann ich nicht glauben. Ich erinnere mich, es k�nnte 1942 gewesen
sein, da lag in Lohe in der Locher Gasse ca. 1 m Schnee.

Viele Gr��e aus K�ln

Martin
MEKluge@t-online.de

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