Feldjäger waren in Sachsen-Meiningen dasselbe wie in Preußen die Gendarmen, das Feldjägerkorps wurde Anfang des 19. Jh. gegründet. Das wird in S.-Gotha ähnlich gewesen sein. Zuständig ist das Thür. Staatsarchiv Gotha.
Deswegen wurde diese Bezeichnung auch von der Bundeswehr übernommen
Der Begriff Feldjäger hatte ursprünglich nichts mit Militärpolizei zu tun,
sondern bezeichnete zunächst die ab 1631 zuerst in Hessen-Kassel, später
auch in anderen Territorien aufgestellte Jägertruppe (so auch in Preußen und
in Kurhannover). Diese meist aus Forstleuten und Jägern rekrutierten
Verbände Leichter Infanterie operierten in der Regel selbständig und
außerhalb der zeitüblichen Linientaktik, häufig als Kundschafter, Plänkler,
Scharfschützen, Kuriere. Sie waren mit ihren überlegenen, gezogenen Büchsen,
aus Privatbesitz, ausgerüstet. Der früheste militärkundliche Beitrag zum
Partisanenkrieg Abhandlung über den kleinen Krieg (Kassel 1785) stammt
vom hessischen Feldjägerhauptmann Johann von Ewald und verarbeitet dessen
Erfahrungen aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
In der Zeit nach den Napoleonischen Kriegen bis zum Ende des Dritten Reiches
war die Bezeichnung Feldgendarmerie für die Polizei im Militärdienst
üblich, jedoch nach 1945 durch die Beteiligung der Feldgendarmerie am
NS-Unrechtsregime so diskreditiert, dass man bei Aufstellung der Bundeswehr
für die Militärpolizei den unbelasteten Begriff Feldjäger wählte.