Fehlende Meldebücher Breslau - was nun?

Hallo,

nachdem ich die Mitteilung von Egon Hoecker gelesen und die Auflistung der vorhandenen Meldebücher gesehen habe, bin ich wieder ratlos. Ich hatte meine Hoffnung auf diese Bücher gesetzt. Scheinbar fehlen aber genau die von mir benötigten Meldebücher. Nun suche ich nach weiteren Möglichkeiten.
Ich habe in der Vergangenheit die Standesämter Berlin I und Wroclav angeschrieben, aber die Sterbeeintragungen meiner Ur-Urgroßeltern sind nicht auffindbar. Nach Auskunft des StA Wroclaw sind die entsprechenden Bücher (Jahrgang 1927 und 1932) vernichtet bzw. nicht auffindbar. Auch das Kirchenarchiv hat keine Unterlagen. Ich hatte auch Kontakt zur Handwerkskammer Wroclaw aufgenommen, do dort sind nur Unterlagen nach 1945. Niemand kann mir sagen, wo sich frühere Unterlagen befinden. Wo kann ich noch suchen bzw. anfragen ? Gibt es noch Unterlagen der Friedhofsverwaltungen ?

Ich suche:

Hermann BISCHOFF, * 13.09.1852 (Breslau ?), kath., + 27.12.1927 Breslau, Korbmachermeister
Maria DUDEK, * ? vermutl Oppeln, + 1932 (angebl. im Sommer) Breslau
letzte Wohnanschrift: Breslau, Gabitzstraße 6

2 von 4 Kindern:

Valeska BISCHOFF verheiratete MISCHKE, * ca. Juli 1888, + nach 1945 in ? (Valeska B. hatte einen Steingut-Stand in der Markthalle in Breslau; es gibt eine Eintragung im Breslauer Adressbuch 1941: MISCHKE, Valeska; Handlsfr. V Holteistr. 33 H )

Ludwig BISCHOFF, * vor Juli 1884 oder nach Juni 1889 Breslau, + nach 1945 in ?
(Ludwig B. soll nach dem Tode seines Vater Hermann B. das Korbmachergeschäft in der Vincenzstraße 19 übernommen und dort ein Fahrradgeschäft geführt haben)

Rosina GELLRICH, * ung. 1850, + nach 1911 in Breslau als verheiratete KUSCHE

Gruß,

Andreas Bischoff

Hallo Andreas Bischoff,

im Staatsarchiv Wroclaw befinden sich einige Todenbücher. Auch hier ist
die Auswahl sehr gering. Es handelt sich dabei vorwiegend um
Urnenbeisetzungen in dem Zeitraum von 1940 - 1948.
Ich habe mir alle Bücher angesehen. Leider gibt es keine Sortierung, so
dass man jede einzelne Seite sich ansehen muss. Es handelt sich nur um
einzelne Grabfelder, d.h. man findet keine kompletten Bestände eines
Friedhofs.
Beim Betrachten des Register konnte ich keine Systematik erkennen.
Wahrscheinlich handelt es sich hier um Zufallsfunde.

Sobald ich in Berlin bin, werde ich dazu einige Informationen auf meine
Homepage online stellen. Man muss viel Glück haben, um etwas zu finden.

Ich habe einen Eintrag zum Familiennamen Höcker gelesen. Hier konnte
ich nur den Namen, den Beisetzungtag und den Friedhof St. Michael
herausschreiben. Es fehlen die Einträge zum Beruf, zum Sterbedatum bzw.
zu den Angehörigen, die die Grabpflege übernehmen.

Die Leiterin konnte mir über dem Verbleib der Friedhofsbücher keine
Auskunft geben. Ich habe mich auch nach dem Aufbewahrungsort der
deutschen Grabsteine interessiert. Auch hier findet man keine Spuren.

Gruß von Egon Höcker