in meiner Freizeit indexiere ich bei familysearch Kirchenbücher. Nun habe
ich das erste Mal Trauungen indexiert. Bei den Trauungen gab es u.a. auch
eine Proklamation. Da diese Proklamation NICHT nummeriert war, habe ich sie
selbstverständlich NICHT als Trauung aufgefasst und eingetragen. Ich kann
aber auch keine Proclamation kennzeichnen.
Der Prüfer hat mir diesen ganzen Datensatz als Fehler angestrichen und alle
Daten als Trauung aufgelistet. Dieses Vorgehen ist meiner Meinung nach nicht
korrekt.
Natürlich sind dort die beiden Namen aufgeführt, aber es fehlen auch eine
ganze Menge an Informationen. Wie kann dieser Datensatz als Trauung gelten,
obwohl er das nicht ist?! Wie z.B. das fehlende Traudatum?
Gleiches gilt für den "Zunamen" des Kindes. Wurde mir jedes Mal als falsch
markiert, obwohl es in den Richtlinien so steht, dass als Zuname der
Nachname des Vaters angegeben werden soll. Wenn es nur die Mutter ist,
natürlich nur der der Mutter...
Es gibt noch weitere Ungereimtheiten.
Tja. Was mache ich da jetzt? Wohin kann ich mich wenden? Wer hat ähnliche
Probleme?
Die Sachen in die Ecke werfen hilft ja nicht weiter... denn so gelangen
weiterhin falsche Daten in die Datenbank.
Auf familysearch gibt es einen Supportchat und eine 0800-Nummer.
Vielleicht kannst du da mal ordentlich n�rgeln.
Oder du gehst zu deinem lokalen FS-Center, die sind ja von falschen
Daten auch direkt betroffen...
Hallo Grete,
ich indexiere auch und bei Problemen wende ich mich an
support@familysearch.org
Die Leute da sind sehr freundlich, hilfsbereit und antworten sehr schnell.
Gruß
Georg
ich habe mich frisch registriert und würde gerne auch langsam anfangen zu
indexieren. Jedoch ist mir irgendwie nicht ganz klar wie das praktisch von
statten geht. Was bekommt man zum indexieren und wer entscheidet was man
bekommt? Kann man sich selber was aussuchen zum indexieren?
Viele Grüße
Holger R A F F E L
"Gleiches gilt f�r den "Zunamen" des Kindes. Wurde mir jedes Mal als falsch markiert, obwohl es in den Richtlinien so steht, dass als Zuname der Nachname des Vaters angegeben werden soll. Wenn es nur die Mutter ist, nat�rlich nur der der Mutter... "
Gerade diese Praxis von familysearch, grunds�tzlich den Vatersnamen als Zunamen des Kindes anzunehmen, f�hrt ja im Bereich Westfalen sehr h�ufig in die Irre. In den Original-Kirchenb�chern ist beim Kind ja kein Zunahme angegeben, aber wer sich dann mit der Familie befasst, bekommt heraus, welchen Namen das Kind f�hrte, wenn es heiratete.
Ich hatte immer den Eindruck, dass die amerikanischen Abschreiber eben �ber "Hofnamen" nichts wussten. Umso �rgerlicher finde ich es, wenn heutige Indexierer gegen ihr besseres Wissen gen�tigt werden, dem Kind praktisch einen falschen Namen zu geben.
Nat�rlich ist die Namensangelegenheit nicht ganz einfach, weil man auch nicht sagen kann, dass Kinder _immer_ den Hofnamen trugen, diejenigen, die sp�ter den Hof verlie�en, tauchen bei Heirat auch manchmal unter dem Namen des Vaters auf und der Hofname ging manchmal nur auf den Erben �ber.
Nach meiner Erfahrung wurde aber der �berwiegende Teil der Kinder nach dem Hofnamen genannt, sofern der Vater einheiratete.
Ein Problem bei der Indexierung mag aber sein, dass den Abschreibern oft der entsprechende Hintergrund fehlt, weil bei einem einheiratenden Mann ja auch der Name der Frau nicht der Hofname sein muss, vor allem, falls es sich bei ihr um eine 2.Heirat handelte. Woher soll jemand, der ein Kirchenbuch abschreibt, aus den oft sehr d�rftigen Informationen erraten, dass z.B. die Kinder von Herrn Schaeff und Frau Ostenfelde allesamt den Namen Eickrodt trugen, obwohl sie mit den letzten Besitzern dieses Hofes nicht mal blutsverwandt waren?
Die Schlu�folgerung muss wahrscheinlich hei�en, dass jeder, der ein Kirchenbuch bearbeitet, sich eingehend mit dem entsprechenden Ort beefassen muss - also �ber das Kirchenbuch hinaus. Ich w�sste nicht, wie solche Fehlers sonst zu vermeiden sind. Ob das aber auch in der Praxis geschieht, wei� ich nicht...
Viele Gr��e
Rotraud
urlaubsbedingt lese ich Deine Mail erst jetzt. Warum auch immer, scheint das bei familiysearch durchg�ngige Praxis so zu sein. Ich habe mich auch gewundert, warum die Vorfahren 3 x geheiratet haben sollten...