Familienname KALUSA

Hallo liebe Listenmitglieder,

ich bin auf der Suche nach den Vorfahren von:

    * KALUSA, Gottlieb, * 24.06.1862 in Zanditz, Krs. Ratibor, Bauer
    * KALUSA, Anna geb. Haake, * 12.04.1869 in G�lchen, Krs. Namslau
    * + 17.10.1937 in
      Zanditz, Krs. Ratibor

Wer hat den FN Kalusa in seiner Ahnenreihe? Gesucht werden jetzt die Eltern mit Geburtsdatum, Sterbedatum, Heiratsdatum, Beruf, Wohnort.

Ferner sind noch nachstehende Daten bekannt:

    * KALUSA, Traugott, * 05.11.1894 in Zanditz, Krs. Ratibor, Bauer
    * + 16.05.1972 in Wurzbach / Th�ringen
    * KALUSA, Else, geb. Kretschmer, * 05.09.1901 in Simmelwitz, Krs.
      Namslau
    * + 1994
    * beide waren wohnhaft von Nov. 1923 bis zur Flucht 19.01.1945 in
      G�lchen, Krs. Namslau

Sind hier weitere Geschwister bekannt?

Sch�ne Gr��e
Wolfgang (Mammen)

Hans Wolfgang Mammen schrieb:

  ich bin auf der Suche nach den Vorfahren von:

   * KALUSA, Gottlieb, * 24.06.1862 in Zanditz, Krs. Ratibor, Bauer
   * KALUSA, Anna geb. Haake, * 12.04.1869 in Gülchen, Krs. Namslau
   * + 17.10.1937 in
     Zanditz, Krs. Ratibor

Wer hat den FN Kalusa in seiner Ahnenreihe? Gesucht werden jetzt die Eltern mit Geburtsdatum, Sterbedatum, Heiratsdatum, Beruf, Wohnort.

Ferner sind noch nachstehende Daten bekannt:

   * KALUSA, Traugott, * 05.11.1894 in Zanditz, Krs. Ratibor, Bauer
   * + 16.05.1972 in Wurzbach / Thüringen
   * KALUSA, Else, geb. Kretschmer, * 05.09.1901 in Simmelwitz, Krs.
     Namslau
   * + 1994
   * beide waren wohnhaft von Nov. 1923 bis zur Flucht 19.01.1945 in
     Gülchen, Krs. Namslau

Hallo Wolfgang,

   1. der Ort hieß Zauditz und gehört heute zum tschechischen Okres
      [Bezirk] Opava [Troppau] in Sudetenschlesien. "Zuständig" wäre
      also die Sudeten-BMS-Liste.
   2. Der FN KALUSA kommt sowohl in Tschechien als auch in Polen vor und
      leitet sich vom Wort kaluž, kaluže (tsch.) bzw kałuża (pol.) =
      Pfütze, Lache, Tümpel ab.
   3. Der FN war im niederschlesischen Kreis Namslau sowie in den
      oberschlesischen Kreisen Kreuzburg und Rosenberg verbreitet, im
      Kreis Kreuzburg evangelisch, was dort an eine Zuwanderung aus dem
      mehrheitlich evangelischen Hultschiner Ländchen denken lässt. Sind
      Gottlieb und Traugott denn evangelisch gewesen?

Grüße vom Niederrhein,
Günther Böhm

Günther Böhm schrieb:

Hans Wolfgang Mammen schrieb:

  ich bin auf der Suche nach den Vorfahren von:

   * KALUSA, Gottlieb, * 24.06.1862 in Zanditz, Krs. Ratibor, Bauer
   * KALUSA, Anna geb. Haake, * 12.04.1869 in Gülchen, Krs. Namslau
   * + 17.10.1937 in
     Zanditz, Krs. Ratibor

Wer hat den FN Kalusa in seiner Ahnenreihe? Gesucht werden jetzt die Eltern mit Geburtsdatum, Sterbedatum, Heiratsdatum, Beruf, Wohnort.

Ferner sind noch nachstehende Daten bekannt:

   * KALUSA, Traugott, * 05.11.1894 in Zanditz, Krs. Ratibor, Bauer
   * + 16.05.1972 in Wurzbach / Thüringen
   * KALUSA, Else, geb. Kretschmer, * 05.09.1901 in Simmelwitz, Krs.
     Namslau
   * + 1994
   * beide waren wohnhaft von Nov. 1923 bis zur Flucht 19.01.1945 in
     Gülchen, Krs. Namslau

Hallo Wolfgang,

  1. der Ort hieß Zauditz und gehört heute zum tschechischen Okres
     [Bezirk] Opava [Troppau] in Sudetenschlesien. "Zuständig" wäre
     also die Sudeten-BMS-Liste.
  2. Der FN KALUSA kommt sowohl in Tschechien als auch in Polen vor und
     leitet sich vom Wort kaluž, kaluže (tsch.) bzw kałuża (pol.) =
     Pfütze, Lache, Tümpel ab.
  3. Der FN war im niederschlesischen Kreis Namslau sowie in den
     oberschlesischen Kreisen Kreuzburg und Rosenberg verbreitet, im
     Kreis Kreuzburg evangelisch, was dort an eine Zuwanderung aus dem
     mehrheitlich evangelischen Hultschiner Ländchen denken lässt. Sind
     Gottlieb und Traugott denn evangelisch gewesen?

Grüße vom Niederrhein,
Günther Böhm
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Niederschlesien-L mailing list
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Die Listenmitglieder können ihre Einstellungen ändern unter
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Hallo Günther,

für Deine E - Mail darf ich mich zunächst einmal bedanken. Mir fehlen derzeit weitere Daten. Auch kann ich derzeit nicht belegen ob sie evangelisch gewesen sind. Ist Dir bekannt ob die Kirchenbücher aus "Zauditz" noch erhalten sind und wo sie lagern?

Gruß
Wolfgang (Mammen)

Hans Wolfgang Mammen schrieb:

Mir fehlen derzeit weitere Daten. Auch kann ich derzeit nicht belegen ob sie evangelisch gewesen sind. Ist Dir bekannt ob die Kirchenbücher aus "Zauditz" noch erhalten sind und wo sie lagern?

Hallo Wolfgang,
dazu gibt ees meines Wissen Spezialisten in der genannten Liste.
Einen Überblick über die erhaltenen Kirchenbücher habe ich nicht, doch wird auf der Seite Die Kirchenbücher Schlesiens beider Confessionen (1902)/078 – GenWiki aus dem Buch "Die Kirchenbücher Schlesiens beider Confessionen", Breslau 1902, zitiert:

    Zauditz, Kr. Ratibor, kath.
        Tf. 1703-1900. Tr. 1702-1900. Bg. 1712-1900.

Was 1902 existierte, kann natürlich 1945 verlorengegangen sein. Andererseits gibt es im Bezirksarchiv [Statní Okresní Archiv] Troppau zwei kommunale Archivbestände aus Zauditz, was vermuten lässt, dass sich die Kirchenbücher im dortigen Gebietsarchiv [Zemský Archiv; wichtiger Unterschied!] befinden. Auch ein Findbuch existiert:

    MARTINEK B.: ARCHIV OBCE SUDICE 1787-1945. Inventář, 1998, s. 8,
    ev.č. 735

Auf dem Zauditzer Kriegerdenkmal ist aus dem 1. Weltkrieg ein

     KALUSA, Gottlieb, gefallen 1915 in Frankreich

verzeichnet, aus dem 2. Weltkrieg

    KALLER, Fritz
    KALLER, Gerhard
    KALLER, Walter

Da im 1. WK. noch kein KALLER existierte, nehme ich an, dass die drei ihre Namen geändert haben und ursprünglich auch KALUSA hießen. Gerhard KALLER, * 4.1.1910, + 30.3.1942 in Babino, östl. Newel, ist auch beim Volksbund verzeichnet (die Ortsangabe ist allerdings zu bezweifeln, da zu diesem Zeitpunkt Kämpfe nur in der Nähe eines Babino bei Leningrad stattfanden, wo es auch ein Feldlazarett gab).

Grüße vom Niederrhein,
Günther Böhm

Günther Böhm schrieb:

Hans Wolfgang Mammen schrieb:

Mir fehlen derzeit weitere Daten. Auch kann ich derzeit nicht belegen ob sie evangelisch gewesen sind. Ist Dir bekannt ob die Kirchenbücher aus "Zauditz" noch erhalten sind und wo sie lagern?

Hallo Wolfgang,
dazu gibt ees meines Wissen Spezialisten in der genannten Liste.
Einen Überblick über die erhaltenen Kirchenbücher habe ich nicht, doch wird auf der Seite Die Kirchenbücher Schlesiens beider Confessionen (1902)/078 – GenWiki aus dem Buch "Die Kirchenbücher Schlesiens beider Confessionen", Breslau 1902, zitiert:

   Zauditz, Kr. Ratibor, kath.
       Tf. 1703-1900. Tr. 1702-1900. Bg. 1712-1900.
Was 1902 existierte, kann natürlich 1945 verlorengegangen sein. Andererseits gibt es im Bezirksarchiv [Statní Okresní Archiv] Troppau zwei kommunale Archivbestände aus Zauditz, was vermuten lässt, dass sich die Kirchenbücher im dortigen Gebietsarchiv [Zemský Archiv; wichtiger Unterschied!] befinden. Auch ein Findbuch existiert:

   MARTINEK B.: ARCHIV OBCE SUDICE 1787-1945. Inventář, 1998, s. 8,
   ev.č. 735

Auf dem Zauditzer Kriegerdenkmal ist aus dem 1. Weltkrieg ein

    KALUSA, Gottlieb, gefallen 1915 in Frankreich

verzeichnet, aus dem 2. Weltkrieg

   KALLER, Fritz
   KALLER, Gerhard
   KALLER, Walter

Da im 1. WK. noch kein KALLER existierte, nehme ich an, dass die drei ihre Namen geändert haben und ursprünglich auch KALUSA hießen. Gerhard KALLER, * 4.1.1910, + 30.3.1942 in Babino, östl. Newel, ist auch beim Volksbund verzeichnet (die Ortsangabe ist allerdings zu bezweifeln, da zu diesem Zeitpunkt Kämpfe nur in der Nähe eines Babino bei Leningrad stattfanden, wo es auch ein Feldlazarett gab).

Grüße vom Niederrhein,
Günther Böhm

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Hallo Günther,

vielen Dank für Deine E - Mail. Schaue Dir bitte meine E - Mail an, die ich kurz vor Deiner abgesetzt habe. Gottlieb Kalusa passt mit meinen Daten überein. Die Vornamen Fritz und Gerhard passen hier auch. Das Geburtsdatum und Sterbedatum sind hier nicht identisch.

Gruß
Wolfgang (Mammen)