In einer eMail vom 07.10.01 14:33:26 (MEZ) - Mitteleurop. Sommerzeit schreibt
h.koperlik@t-online.de:
Interessante Studie über die Wanderung der Bojer und die
damit verbundene Verbreitung der Familiennamen, die ein Verwandtschaft mit
"Böhme" aufweisen.
Hallo Reinhard,
dass die Namen BEHAM/BEHEIM/BEHEM/BÖHM/PÖMER etwas mit den Wanderungen der
Bojer zu tun haben, wage ich zu bezweifeln. Familiennamen gibt es - und auch
nur in Einzelfällen - erst seit dem Spätmittelalter, die keltischen Bojer
sind jedoch bereits zu römischen Zeiten aus dem Gebiet der heutigen
Tschechischen Republik in das der heutigen Steiermark und anderswohin (u.a.
auch nach --> BAYERn) ausgewandert. Ihnen folgten erst die germanischen
Markomannen und Quaden, dann verschiedene tschechoslawische Stämme und
schließlich im 13. Jahrhundert deutsche Bergleute und Siedler. An ein Werk
aus dem beginnenden 18. Jahrhundert wird üblicherweise auch kein allzu hoher
wissenschaftlicher Maßstab angelegt, zumal die Aufklärung damals noch arg in
den Kinderschuhen steckte und man eher Kuriositäten zum feudalen Zeitvertreib
liefern wollte. Pro curiositate (und vielleicht auch für Guenter Böhms
Website) könnte das Buch etwas beitragen.
Grüße aus Hilden,
Günther Böhm