Liebe Listenleser,
ich wende mich heute mit der Bitte an Sie, uns bei der Suche nach lebenden Angehörigen eines "brown babies" zu helfen.
Im Auftrag einer US-Amerikanerin suche ich deren Familie in Deutschland.
Sie wurde am 23.März 1957 unter dem Namen Barbara Florence Schaaf in Würzburg geboren.
1958 wurde sie von einer amerikanischen Familie adoptiert. Nun sucht sie ihre leibliche Mutter und mögliche Verwandte, vielleicht sogar Geschwister und kommt am 25. Mai deswegen nach Würzburg.
Hat jemand von Ihnen hierzu Informationen?
Alles was wir wissen: Die Mutter, Erika Ruth Schaaf, war Näherin und lebte 1958 in Unterdürrbach.
Vielen herzlichen Dank für jeden Hinweis!
mfG
Marion Schönherr
www.rheingau-tours.de <http://www.rheingau-tours.de>
65346 Eltville-Erbach
Tel. 06123/1062
Fax 06123/705956
info@rheingau-tours.de <mailto:info@rheingau-tours.de>
Sehr geehrte Frau Sch�nherr,
am einfachsten ist es, mit den bekannten Daten (Geburtsdatum, Geburtsort) �ber das zust�ndige Standesamt (W�rzburg) N�heres zur Mutter herauszufinden; dies wird aber aus Datenschutzgr�nden nur mit einer entsprechenden Vollmacht des Betroffenen gehen. Aus gleichen Gr�nden wird es aber nicht m�glich sein, �ber das Standesamt auch Ausk�nfte �ber Geschwister des Betroffenen einzuholen. Hier empfehle ich, per Namenssuche nach Schaaf in W�rzburg und Umgebung gleichnamige Personen zu kontaktieren (z.B. J�rgen Schaaf in D�rrbachau oder Wilfried Schaaf in Lengfeld) und so evtl. noch lebende Verwandte ausfindig zu machen.
Gerne stehe ich Ihnen weiterhin zur Verf�gung.
Mit freundlichen Gr��en
Dr. Thomas P�hlmann
Albert-Lortzing-Str. 3
95111 Rehau
Sehr geehrte Frau Sch�nherr,
ich wei� nicht, ob es eine gute Idee war, Namen und Wohnort der Mutter
ohne deren Wissen und Zustimmung �ber eine Mailingliste zu verbreiten.
Ich k�nnte mir vorstellen, dass sie nicht begeistert w�re, wenn sie es
mitbek�me - von rechtlichen Implikationen noch gar nicht zu reden.
Ich hatte vor ein paar Jahren einen sehr �hnlichen Parallelfall, in dem
ein farbiger Amerikaner seine deutsche Mutter suchte. Er wandte sich an
die Zeitung, f�r die ich damals t�tig war. Da ich die Mutter zuf�llig
dem Namen nach kannte, nahm ich telefonisch Kontakt mit ihr auf. Sie
verlor am Telefon v�llig die Fassung und bat, das Gespr�ch zu beenden.
Sie werde unmittelbar in meine Redaktion kommen. Eine Viertelstunde
sp�ter sa� sie in meinem B�ro und beschwor mich, ihren Namne auf gar
keinen Fall an ihren Sohn herauszugeben. Ihr Ehemann und ihre Kinder aus
dieser Ehe h�tten nicht die geringste Ahnung von dem vorehelichen Sohn,
den bald nach der Geburt ein amerikanischer Soldat und seine Frau
adoptiert hatten. Ich habe damals diesem Wunsch entsprochen und dem
Amerikaner mitgeteilt, dass ich seine Mutter gefunden habe, dass diese
aber auf keinen Fall Kontakt w�nsche.
Man stelle sich vor, ich h�tte die Mutter �ber eine Mailingliste oder
die Zeitung ausgerufen. Das h�tte eine Familie zerst�ren k�nnen.
Fruendliche Gr��e
Friedrich (Lehmk�hler)
Sehr geehrter Herr Lehmkühler,
danke für die offenen Worte in Sachen "Familienangehörige gesucht".
Gerade jetzt in den Tagen um das 70 jährige Begehen des Endes des WK 2 sind ihre Worte sehr wichtig.
Ich bin ein Kriegskind und habe das Ende des WK 2 hier in Coburg miterlebt, weiß also über was ich schreibe...
Natürlich waren hier auch sog.Damen, die sich mit den Amerikanern einließen, das war vorher und auch danach üblich war und ist..
In der Bevölkerung befanden sich aber auch Frauen, meist Flüchtlinge aus den Ostgebieten, oder Kriegerwitwen, die sich mit den Soldaten einließen, nicht wegen...........sondern um von den Soldaten Nahrungsmittel für sich und ihre meist vaterlosen Kinder zu erhalten...Es ist heute nicht vorstellbar, wie in der Kleinstadt diese Frauen von der einheimsichen Bevölkerung geschnitten und verachtet wurden.. besonders dann wenn es zu einer Schwangerschaft kam.. Ami-Liebchen, Ami-Schlampe,Neger-liebchen, waren einige der Bezeichnungen für diese Frauen.
Diese Umstände sind Frau Schönherr wahrscheinlich nicht bekannt, denn sonst hätte ihre Anfrage vorsichtiger formuliert und besonders auf "farbig" verzichtet, denn diese Frauen litten wohl mehr noch als die anderen unter den Anfeindungen und Schickanen der Mitmenschen.
Und deshalb, Herr Lehmkühler,danke ich Ihnen für ihreren Beitrag.
Helmut Wolter-Baek
Cobiurg
Sehr geehrter Herr Lehmkühler,
danke für die offenen Worte in Sachen "Familienangehörige gesucht".
Gerade jetzt in den Tagen um das 70 jährige Begehen des Endes des WK 2 sind ihre Worte sehr wichtig.
Ich bin ein Kriegskind und habe das Ende des WK 2 hier in Coburg miterlebt, weiß also über was ich schreibe...
Natürlich waren hier auch sog.Damen, die sich mit den Amerikanern einließen und mehr, das war vorher und auch danach üblich war und ist..
In der Bevölkerung befanden sich aber auch Frauen, meist Flüchtlinge aus den Ostgebieten, oder Kriegerwitwen, die sich mit den Soldaten einließen, nicht wegen...........sondern um von den Soldaten Nahrungsmittel für sich und ihre meist vaterlosen Kinder zu erhalten...Es ist heute nicht vorstellbar, wie in der Kleinstadt diese Frauen von der einheimsichen Bevölkerung geschnitten und verachtet wurden.. besonders dann wenn es zu einer Schwangerschaft kam.. Ami-Liebchen, Ami-Schlampe,Neger-liebchen, waren einige der Bezeichnungen für diese Frauen.
Diese Umstände sind Frau Schönherr wahrscheinlich nicht bekannt, denn sonst hätte ihre Anfrage vorsichtiger formuliert und besonders auf "brown baby" verzichtet, denn diese Frauen litten wohl mehr noch als die anderen unter den Anfeindungen und Schickanen ihrer Mitmenschen.
Und deshalb, Herr Lehmkühler, danke ich Ihnen für ihreren Beitrag.
Helmut Wolter-Baek
Cobiurg