Familie Blöß / Bleefs o.Ä

Hallo liebe Mitforscher,

   ich komme nicht weiter und erhoffe mir von Ihnen ein paar Hinweise fuer
   meine weitere suche zu bekommen.

   Meine Urma war Margarethe Bloess ihre Mutter wurde eher Auguste Bleefs
   geschrieben. Sie kamen aus Polennen.
   Da in dem geburtseintrag kein weiterer Hinweis steht bitte ich um
   Rueckmeldung, ob jemand Angehoerge mit einem der Nachnamen hat und vor
   allem wo diese gelebt haben.

   Bloess / Bleefs / Bloes

   Liebe Gruesse
   Sina (Zimmermann)

Hallo Sina Zimmermann,

Im Taufeintrag wird Auguste Bloes geschrieben. In der Todesurkunde Margarethes auch Auguste Bloeß. Seiteneintragung Änderung Mutters Nachname Blees. Eheschließung der Margarethe war 1923 Altenberg, STA Wickbold, gehörte zum Kirchspiel Ludwigswalde. Es ist anzunehmen das die Mutter zu der Zeit eventuell auch dort wohnhaft war. In den Kirchenbüchern Lichtenhagen gibt es einige Vorkommen Bloeß. In Löwenhagen gab es einen Fleischer Blöß. Auch in Löwenhagen erscheint der Name im Kirchenbuch. Ich tendiere eigentlich das der Name wirklich Bloeß oder Blöß war.
Die Sterbeurkunde der Margarethe hast Du ja sicherlich. Vielleicht dort einmal nach einer Sammelmappe oder Nachlassakte anfragen. Ist zwar fraglich ob aus dem Jahr noch etwas vorhanden ist, aber ein Versuch ist es wert.

Liebe Grüße
Heidrun Meller

-----Original-Nachricht-----

Hallo Sina,

Heidruns Auffassung kann ich nur unterstützen. Begründung: In Ostpreußen wurden die Vokale ö und ü entrundet, wie man das sprachwissenschaftlich nennt, d.h. ö wurde wie e ausgesprochen und ü wie i. Trug ein Standesbeamter also einen Namen so ein, wie er ihn gehört hatte, konnte es zu entsprechenden Änderungen kommen, evtl. sogar auch nachträglich.

Die Namensform 'Bleefs' ist darüber hinaus ein Lesefehler. Das ß wurde oft wie hs geschrieben, d.h. also, tatsächlich lautet diese Eintragung 'Bleeß'.

Liebe Grüße
Rolf-Peter

Hallo ..was so aussieht wie
Bleefs ~> ß , ein fs war früher ein scharfes ß ..lg. Bettina

Bettina, so schrieb man früher kein f sondern ein h - was aussieht wie hs meint ein ß.

LG Rolf-Peter

Laut meiner verstorbenen Omas & ich habe selbst Stütterlin in der Schule
gehabt & durch unsere Urkunden ..Alte Reichsschreibmaschine dort gab ' es
noch kein" ß " Hat Man ein kleines " f + s " zusammen geschrieben ...
Auf diversen Urkunden ist das auch zu finden
Z.B Familienname Drefs = Dreß
Man sollte das auch Betracht ziehen! Ich beschäftige mich seit fast 30
Jahren mit Ahnenforschung , habe ohne das Internet damit angefangen
Lg.

Die Sütterlin-Schrift kannte ein eigenständiges ß! (s. a. Übersichten im Internet) Wir kennen aber aus alten Zeiten auch zwei unterschiedliche s-Buchstaben, ein normales und ein langes s. Letzteres hatte eine Unterlänge, ähnlich dem Buchstaben f. Das Sütterlin-f ähnelte in seiner Schreibung unserem heutigem f, indem es einen einfachen Strich als Unterlänge hatte, das kleine h hatte hingegen sowohl über als unter der Schreibzeile eine Schleife. Sollte jemand auf seiner Schreibmaschine ein f mit einem s zur Darstellung des ß kombiniert haben, so wäre das eine inoffizielle Hilfskonstruktion eines Büroangestellten, der sich nicht anders zu helfen wusste.

LG Rolf-Peter