In der Zeit meiner intensiven Ahnenforschung, in der ich fast täglich in der Forschungsstelle war und dort auch ehrenamtlich mitgearbeitet hatte, habe ich mir die Zeit genommen, mich mit den Kirchenmitgliedern zu unterhalten und auch an ihrem Gottesdienst teilgenommen. Soweit ich mich erinnern kann, sind die Daten alle in Verbindung mit der Glaubensausübung ins IGI aufgenommen worden. Es handelt sich um Personen, die zu den Vorfahren von Kirchenmitgliedern gehören und denen in ihren Tempeln durch eine symbolische Taufe die Aufnahme in die Kirche angeboten wurde.
Ich möchte daran erinnern, wie viele Menschen zum Teil keine deutschen Sprachkenntnisse hatten, als sie diese Arbeit gemacht haben. Und wie oft wird auch hier in dieser Liste um Lesehilfe gebeten.
Ich bin der Meinung, dass wir alle den Mitgliedern dieser Kirche dankbar sein dürfen, dass sie uns weltweit diese Möglichkeit zur Ahnenforschung gegeben haben. Ihnen ist es zu verdanken, dass wir dadurch in Unterlagen einsehen können, die durch die Kriegswirren vernichtet wurden. Bis heute sind 100.000sende immer noch damit beschäftigt, Kirchenbücher und andere Unterlagen zu kopieren bzw. Filme auszuwerten und ins Netz zu stellen.
Auf der anderen Seite sind auch in dieser Liste Mitglieder, die sich weigern, ihre Daten anderen zur Verfügung zu stellen. Mein beschriebenes "Huhn-Prinzip". Sie gieren regelrecht danach, ihre Datenbank zu erweitern und sammeln dafür stillschweigend die hier ins Netz gestellten Daten.
Durch meine damalige Arbeit in der Forschungsstelle weiß ich auch, dass Forscher komplette Filme abfotografiert haben. Wo sind diese Daten?
Ich hatte den Wunsch geäußert, dass sich in diesem Jahr das Bewußtsein bei den Menschen ändert. Und ich schaue dahingehend weiter optimistisch in die Zukunft. Gier ist out.
Wenn jemand andere Daten erfaßt hat...bitte, hier kann er sie anbieten, anstatt sich darüber aufzuregen. Gleiches gilt für die vielen Ehrenamtlichen, die auch ihre Zeit der Allgemeinheit zur Verfügung stellen und an der Digitalisierung von Daten beteiligt sind.
Ich wünsche allen mehr Toleranz und Miteinander statt Konkurrenzdenken und Egoismus.
Stürmische Grüße aus dem Südschwarzwald
Ellen (Koesling)
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