Fahrradfahren auf dem Bürgersteig 1903

Im Moment sammle ich Material zum Leben der Grosselterngeneration - Nordschleswiger, Handwerker. Ich habe gute Quellen, die bis nach dem 1. Weltkrieg reichen. Die 6 Br�der sind in regem Briefkartenkontakt meiteinander, und einer hat von seinem Aufenthalt bei dem Forstpflanzen- und Roseng�rtner Wilhelm Schl�ter in Halstenbek b. Pinneberg von Oktober 1902 ein Tagebuch hinterlassen, ein Arbeitsbuch mit eingesprengten privaten Mitteilungen.
An den Sonntagen erkundet er die Gegend, auch per Fahrrad, aber da trifft er eines Abends in Halstenbek auf den Nachtw�chter, der ihm wegen Fahrradfahren auf dem B�rgersteig eine Bu�e von 10 M. erteilt. Eine Hafenrundfahrt in Hamburg hat ihm im Herbst davor 10 Pf gekostet, die Eisenbahnfahrt von Rotenkrug/R�dekro nach Halstenbek 5,30 M. - 10 M war sehr viel Geld; verstehe ich seine Angaben richtig, entspricht das in ungef�hr dem Betrag, den er vom Lohn �brig hat, wenn er Unterkunft und Verpflegung bezahlt hat - pro Woche oder pro Monat, das ist unklar.

Frage: stimmt die H�he des Bu�geldes?

Inger
D�nemark