ERLEDIGT Archiv Breslau

Liebe Forscherfreunde,
ist jemand demnächst im Archiv Breslau und kann dort für mich etwas im Personenstandsregister Festenberg nachsehen? Ich komme leider aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst dort hin.
Bitte bei Interesse eine PN an mich schicken. Vielen Dank und
herzliche Grüße
Viola (Sattler)

Liebe Viola,

schau doch mal in meine Nachricht mit dem Betreff „Hartel in Breslau“.
Man kann für wenig Geld eine Recherche im Archiv beauftragen.

Bei Bedarf kann ich das noch genauer erklären.

Schöne Grüße,
Renate

Liebe Renate,
das hatte ich gerade gelesen. Mein Problem ist nur, dass ich keine genauen Daten zu meinen gesuchten Personen habe. Die überlieferten Daten von meinem Vater stimmen nicht. Ab 1890 gibt es die Personenstandsregister aus Festenberg in szukaiwarchiwach, und da finde ich nichts.
Viele Grüße
Viola

Liebe Viola,

das kannst Du als Rechercheanfrage ans Archiv schicken. Du kannst ja in
szukaiwarchiwach sehen, welche Register es in Breslau gibt. Wenn da noch
welche sind, die Du online nicht einsehen kannst und die in Frage kommen

  • so verstehe ich Dich - kann jemand vom Archivpersonal für Dich
    nachschauen. Ich habe dort im April 2021 für eine halbe Stunde Recherche
    (in dem Fall ohne Ergebnis) 30 Zloty gezahlt, das sind 6,30 Euro. Und
    die Antwort kam sehr schnell.

Schöne Grüße,
Renate

Hallo in die Runde,

ich selbst kann eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Archiven in Breslau und Liegnitz nicht bestätigen und meine umfangreiche Korrespondenz per Mail war bisher nicht erfolgreich.

Seit Januar dieses Jahres habe ich mich intensiver dem Bereich Schlesien, genauer Goldberg-Haynau und Glogau zugewandt und einen umfangreichen eMail-Wechsel mit dem Staatsarchiv Breslau und der Außenstelle Liegnitz und Kamenz „ausgefochten“. Und obwohl ich (leider - wie ich hier lese, dass man es lieber nicht tun soll) mit einem Übersetzer in Polnisch geschrieben habe - eigentlich aus Entgegenkommen, sind alle meine Bemühungen erfolglos geblieben.

Besonders das Archiv Liegnitz findet nichts und hat nichts. Vor allem auch nichts aus der Liste christoph-www. Dort finden sich zwar materiale Mengen an Hinweisen und es wird gern auf diese Site verwiesen, aber mit den Daten habe ich bisher leider nichts erreichen können. Weder evangelische und katholische Matriken von Goldberg, Reisicht, Vorhaus, Glogau, Lüben uvm. - das sind nur die wichtigsten Orte meiner Vorfahren - noch Personenstandsregister gemäß der preußischen Personenstandreform sind auffindbar. Das Archiv Liegnitz schreibt mir, das grundsätzlich keine Recherchen für die Ahnenforschung betrieben werden, da keine Kapazitäten bestehen. Im Szukai w Archiwach habe ich einge Treffer. Aber diese können leider nicht genauer spezifiziert werden. Warum - das schreibt man mir nicht. Bisher habe ich nur eine einzige Urkunde erhalten!

Hier fragte z.B. ich nach dem Inhalt des Archivgutes hinter einer gegebenen Signatur bzw. nach verfügbaren Personenstandsurkunden gemäß der preußischen Personenstandsreform für Goldberg, Reisicht und Vorhaus. Die Antworten sind meist so formuliert. Ich zitiere:

Guten Morgen,

Die Links enthalten nur Informationen über die erhaltenen Bücher, keine Scans ihres Inhalts. Bislang wurden die Bücher des ehemaligen USC in Legnica (St.A. Liegnitz) digitalisiert und ins Internet gestellt.
USC in Legnica (St.A. Liegnitz), andere Standesämter sollen vorerst nicht digitalisiert werden.

"In einer E-Mail vom 20.04.2022 teilten Sie mir mit, dass Sie in Ihrem Archiv keine Personenstandsbücher für die Dörfer Rotki, Zamienice, Jaroszówka und Chojnów für den Zeitraum von 1878 bis etwa 1936 haben. - ?
Wir konnten Ihnen nicht mitteilen, dass wir nicht über die Bücher der USCs in Rokitki, Zamienice, Jaroszówka und Chojnów verfügen - wir haben keine Sammelakten von diesen USCs, mit Ausnahme der Restakten für das USC in Chojnów (siehe: Seria - Szukaj w Archiwach ).

Informationen zu den Archivalien in unserer Sammlung finden Sie unter Opis - Archiwum Państwowe we Wrocławiu Oddział w Legnicy - Szukaj w Archiwach.

Mit freundlichen Grüßen,

Edyta Łaborewicz
Leiterin der Zweigstelle Liegnitz

Der Inhalt der genannten USCs (Personenstandsregister) ist aber nicht einsehbar. Zumindest nicht online. Man muss zwingend nach Liegnitz fahren, um erst einmal die „Restakten“ einzusehen oder eine Kopie einer Seite zu erhalten oder weiter zu forschen. Das ist mir leider nicht möglich und - aus meiner Sicht - ein unangemessener Aufwand, da ich gar nicht erst ermitteln kann, ob am angegeben Ort oder unter der gefundenen Signatur überhaupt etwas abgelegt ist.

Ich hatte auch angefragt, was genau unter der Signatur denn agbelegt ist. Das kann mir aber niemand sagen. Die maximale Antwort ist eben: Eine Restakte!

Ich möchte damit sagen, dass es nicht so einfach ist, wie hier öfters angemerkt wird. Ich war bisher nicht erfolgreich!

Ich werde mal einen zweiten Versuch im November starten. Mal sehen, ob dann eine effektivere Zusammenarbeit möglich ist.

Viele Grüße.
Theo

Hallo nochmal,
ja, an das Archiv kann ich bestimmt schreiben, am Geld soll es ebenfalls nicht liegen. Mein Problem ist, dass ich keine genauen Daten habe, weil die von meinem Vater damals übermittelten (ihn kann ich nicht mehr fragen) nicht korrekt zu sein scheinen (ich finde sie in den einsehbaren Standesamtsregistern und zu den angegebenen Daten nicht. Und da ich nicht weiß, ob das Archiv nicht Anfragen wie: „Ich suche im Zeitraum von 1874 - 1888 in Taufen, Heiraten und Tote alles über Sattler, Nöldner und Hippe“ nicht diese Anfrage gleich zur Ablage P legt. Deshalb hoffte ich, dass vielleicht jemand dort selbst vor Ort einmal für mich nach sehen kann. Wie anfangs geschrieben, ich kann aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst hin und mir läuft die Zeit davon.
Viele Grüße
Viola

Hallo Viola und alle anderen,

ich habe nur positive Reaktionen aus Polen. Breslau insbesondere.

Ich hab angefragt, weil meine Großmutter in Breslau bzw. einem Vorort im WWII dort geheiratet hat. Gut, ich hab die Daten ungefähr und kann was angeben, aber man hat mir, obwohl keine Personenstandsurkunden vorhanden, gleich noch den Vorschlag gemacht, mich an die Kirchen zu wenden und mir die entsprechenden Mailadressen und Links gegeben.

Bei meinem Euthanasie-Onkel wusste ich nur einzugrenzen, wann er ungefähr wo in Breslau geheiratet hat und sie haben mir sofort das Formular für den Antrag per Mail geschickt. Ich hab die Urkunde noch nicht, da ich aus persönlichen Gründen die Sachen noch nicht per Post geschickt habe. Es fällt sogar in die Sperrfrist! Und die Heirat war zwischen 1906-1934. Also wirklich ein großer Zeitraum in Breslau. Da ich aber durch andere Forschung die Wohnanschrift angeben konnte (Tiergartenstraße, wo die Uniklinik auch heut noch ist), ist es wohl eingrenzbar.

SOWAS habe ich in Deutschland noch nie erlebt. „Ich kann Ihnen nicht helfen PUNKT.“ Kein…„Sie könnten noch mal dies oder das versuchen.“ Das erlebe ich in der Servicewüste Deutschland allzu oft.

Wir dürfen eins nicht vergessen…Breslau und andere Orte waren unter Beschuss, es war ein kalter Winter und man hat nach dem Krieg manches als Heizmaterial genutzt. Es GIBT vieles wirklich nicht mehr.

Ja, in Lebork (Lauenburg/Pommern) habe ich auch mal den Hinweis bekommen : „Sie können gerne persönlich vorbei kommen und in den Akten suchen“. Das lag am Aktenbestand - Oberthema Opfer der „Euthanasie“…

Ich vermute das viele Archive nur 1-Mann/Frau-Betriebe sind. Da können sie nicht stundenlange Recherche betreiben. Was erwarten wir Forscher*innen? Dann muss Geld in die Hand genommen werden und einen Profi beauftragt werden oder man verzichtet. (Ich kann derzeit auch nicht reisen).

Für meinen Teil kann ich nur immer die Bemühungen sehen und die Freundlichkeit, die mir entgegengebracht wird.
Allerdings bin ich immer sehr freundlich und lobe auch direkt. Die polnischen Archive sind so schnell wie kaum ein Archiv in Deutschland.

Auf das Lastenausgleichsarchiv warte ich seit Frühjahr (Ostern 2021!).

Also ein bißchen Demut würde ich mir gerade jetzt wünschen, da es es wichtigeres als Genealogie im Moment gibt.

Der Archivar von Breslau war bei Planet Wissen und bat darum auf Deutsch oder Englisch zu schreiben, um Missverständnissen vorzubeugen. Ich übersetze mit DeepL auf Polnisch, aber korrigiere die Namen und Angaben in die deutsche Schreibweise zurück.

Ich wünsche allen viel Erfolg mit den Archiven und ein wenig mehr Verständnis und Geduld.

Inga (Guttzeit)

Hallo,

ich schon, in Sachsen-Anhalt, rings um Quedlinburg sind sie auch sehr hilfsbereit.
So konnte ich meine BAULING-Linie bis 1580 zurück vervollständigen.
Das heisst: auch Nebenlinien, Geschwister, Onkel, Verwandete 2.ten und 3.ten Grades usw.
:slight_smile: :slight_smile: :slight_smile:

In Polen habe ich nur mit dem Polnischen Staatsarchiv in Lissa (Leszno) zu tun.
Von denn kann ich berichten dass Sie hilfsbereit, sehr genau und schnell sind.
Das kirchliche Archiv (Archidiozösan) in Posen kann man getrost vergessen, die arbeiten schlampig und ungenau.
Da kriegt man fehlerhafte Sachen als Tatsachen übermittelt. Keine Scans um das selbst zu überprüfen.
Das traurige daran: die Forscher wissen nicht mal das sie falscher Ergebnisse bekommen haben.
→ oft genug erlebt und auch Daten berichtigt, speziell in/um Schmiegel (Smigiel).

Allen eine schöne Zeit und viel Erfolg beim weiteren forschen.

Grüße
Andreas

| Inga_Guttzeit1
22. August |

  • | - |

SOWAS habe ich in Deutschland noch nie erlebt. „Ich kann Ihnen nicht helfen PUNKT.“ Kein…„Sie könnten noch mal dies oder das versuchen.“ Das erlebe ich in der Servicewüste Deutschland allzu oft.

Hallo,
da die letzten beiden Beiträge mit meiner eigentlichen Anfrage nichts zu tun habe, ist dieses Thema erledigt.
Freundliche Grüße
Viola Sattler

Hallo,

[theo2] theo2 https://discourse.genealogy.net/u/theo2
22. August

Hallo in die Runde,

ich selbst kann eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Archiven in
Breslau und Liegnitz nicht bestätigen und meine umfangreiche
Korrespondenz per Mail war bisher nicht erfolgreich.

Mir scheint aber, das liegt daran, dass es eben viele KB tatsächlich
nicht gibt, nicht am mangelnden Engagement in Liegnitz. Dort habe ich
schriftlich eine Auskunft bekommen und ich war 2021 dort. Vor Ort war es
sprachlich schwierig (Außenstelle…), aber wir konnten einen Stapel KB
durchsehen und Einträge fotografieren. In Breslau desgleichen plus
fließend deutsch sprechender Archivarin im Lesesaal.

Dass in Schlesien viele Dokumente zerstört wurden, ist eben das große
Problem für die Genealogie dort, daran ist leider nichts zu ändern. Umso
mehr lohnt es sich, wenn man die Möglichkeit hat, vor Ort alles
anzuschauen, was es gibt und nicht online ist - außer KB z.T. auch
Landbesitzakten o.ä. - um nichts unversucht zu lassen.

[Inga_Guttzeit1] Inga_Guttzeit1
https://discourse.genealogy.net/u/inga_guttzeit1
22. August

Der Archivar von Breslau war bei Planet Wissen und bat darum auf Deutsch
oder Englisch zu schreiben, um Missverständnissen vorzubeugen.

Wie auch im Interview mit der COMPUTERGENEALOGIE.

Ich
übersetze mit DeepL auf Polnisch, aber korrigiere die Namen und Angaben
in die deutsche Schreibweise zurück.

Wer die Gratisversion von DeepL nutzt, kann keine Höflichkeitsform
einstellen und duzt im Text. Ich habe auch anfangs DeepL genutzt, aber
es ist riskant, wenn man die Sprache nicht beherrscht und den Text nicht
kontrollieren kann. Und es gibt offenbar Fehler, s.o.

Wenn man meint, dass es die Sache doch erleichtert, sollte man außer der
DeepL-Übersetzung immer den Originaltext mitschicken, dann kann, wer
sprachkundig ist, bei Unklarheiten nachschauen.

Zum Übersetzen der polnischen Antworten ist DeepL gut.

Schöne Grüße,
Renate

Liebe Viola,

Du kannst die Recherche beauftragen, wenn auch nicht so offen wie von
Dir skizziert. Aber z.B. gezielt nach einer Heirat fragen, wenn Du Ort
und Zeitraum kennst. Heiraten sind ja ergiebig. Oder, wenn es besser
einzugrenzen ist, nach einer Geburt/Taufe.

Die von Dir skizzierte Frage kannst Du auch kaum einem/r
Forscherkollegen/in mitgeben, wie lange soll er oder sie suchen im
Urlaub mit begrenzter Archivzeit?

Alternativ kannst Du, vielleicht nach ersten Ergebnissen vom Archiv, vor
Ort einen Forscher beauftragen, es gab hier in der Liste schon Empfehlungen.

Schöne Grüße,
Renate

Hallo Renate,
ich hätte dem/der Forscher/in schon mitgeteilt, was ich suche. Ich forsche bereits seit 15 Jahren in Festenberg, ich weiß wie es geht.
Vielen Dank und Gruß
Viola