Erklärung erbeten

Liebe Leute,
Es ist die Zeit 1755
der Ort = SCHARNHAGEN
Geh�rte zum Gut ECKHOF liegt i.d. N�he Kiels
Ich finde folgenden Text im Trauregister :
...der Junggesell Hans N�hren und die Jgfr. Anna S. Walter
, welche sich unter Eckhof leibeigen gegeben.
Ende des geschriebenen Trauungstextes!!!!
Wie soll ich das verstehen? Sie haben sich nicht ihr Wort gegeben,
sondern ...
Bedeutet dieses, sinngem. das Paar hat sich gegenseitig zu Leibeigenen erkl�rt?
Danke f�r Euer Interesse.
Gru� Rrolf

Hallo Rolf,

vorausgesetzt, das Gut Eckhof geh�rte zu einem Gebiet, in dem es Leibeigene
gab:

Variante 1: Beide waren bereits Leibeigene. Was ich aufgrund des Eintrag
eher vermute. Gewissheit k�nnte sich aus den Daten der Taufe oder der Heirat
der Eltern ergeben, also ob deren Herkunftsort im Leibeigenschaftsbereich
lag.

Variante 2: Beide - oder einer der beiden - hat sich tats�chlich in die
Leibeigenschaft begeben. Auch hier sind dann wieder die Herkunftsorte in der
Daten der Taufe bzw. Heirat der Eltern zu pr�fen.

Viele Gr��e von
Gerda (Singh)

"Rolf Gilbert" <ro.gi@t-online.de> schrieb:

Hallo Rolf,
also ich denke, sie haben sich schon das Ja-Wort gegeben, nur der Pastor
hatte so eine literarische Ader, frei nach Walter von der Vogelweide "Ich
bin din, du bist min, des soll nu beschlossen sin". Vielleicht l�sst sich
das bei Vergleichen mehrer Traueintr�ge zu erkennen.
Sch�nes Wochenende w�nscht
Gisela L.

Rolf Gilbert schrieb:

Liebe Leute,
Es ist die Zeit 1755
der Ort = SCHARNHAGEN
Geh�rte zum Gut ECKHOF liegt i.d. N�he Kiels
Ich finde folgenden Text im Trauregister :
...der Junggesell Hans N�hren und die Jgfr. Anna S. Walter
, welche sich unter Eckhof leibeigen gegeben.
Ende des geschriebenen Trauungstextes!!!!
Wie soll ich das verstehen? Sie haben sich nicht ihr Wort gegeben,
sondern ...
Bedeutet dieses, sinngem. das Paar hat sich gegenseitig zu Leibeigenen erkl�rt?
Danke f�r Euer Interesse.
Gru� Rrolf

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Lieber Herr Gilbert,
                                                                                                                                                                                            die Leibeigenschaft in den Herzogt�mern wurde am 1. Januar 1805
abgeschafft. Bei den Brautleuten handelt es sich eindeutig um "Leibeigene" des Gutes Eckhof. Sie haben sich nicht gegenseitig zu Leibeigenen erkl�rt, sondern sie waren Leibeigene des Gutes Eckhof. Die Formulierung "welche sich unter Eckhof leibeigen gegeben haben" zeigt beim ersten Hinsehen eine vermeintliche N�he zum katholischen Eheverst�ndnis auf: Eheleute spenden sich gegenseitig das Sakrament der Ehe. Aber das ist sicherlich hier nicht gemeint, zumal die Herzogt�mer zur damaligen Zeit nahezu 100% lutherischen" waren.
                                                                                                                                                                                                Die Leibeigenschaft war ja beonders in den sogenannten "G�terdistrikten" im Osten der Herzogt�mer verbreitet.

Viele Gr��e nach Altenholz

Pastor Johannes Rieper, Cloppenburg

Hallo Rolf,

also ich denke, sie haben sich schon das Ja-Wort gegeben, nur der Pastor
hatte so eine literarische Ader, frei nach Walter von der Vogelweide "Ich
bin din, du bist min, des soll nu beschlossen sin". Vielleicht l�sst sich
das bei Vergleichen mehrer Traueintr�ge zu erkennen.
Sch�nes Wochenende w�nscht
Gisela L.

...der Junggesell Hans N�hren und die Jgfr. Anna S. Walter
, welche sich unter Eckhof leibeigen gegeben.

Also solche Pastoren mit literarischer Ader sind mir noch nicht unter gekommen. Wohl aber verschiedene Male, dass sich ein eigentlich freier Bauer bei �bernahme eines sonst verschuldeten Hofes freiwillig in die Unfreiheit begeben hat, also leibeigen geworden. In diesem Fall ist ja auch angegeben, dass Hans N�hren in Zukunft Eigenh�riger von Eckhof war (Eckhof war vermutlich ein Gutshof, dem andere H�fe oder Kotten geh�rten).
Viele Gr��e
Rotraud

Nachdem ich schon mehrmals hier etwas geschrieben habe, wird es h�chste Zeit, dass ich mich auch richtig vorstelle:
Ich hei�e Rotraud Ilisch, bin 57 Jahre alt und lebe im M�nsterland. Ahnenforschung betreibe ich erst seit gut 1 1/2 Jahren, konnte aber schon recht weit vordringen, da die Unterlagen von verschiedenen Familienmitgliedern geerbt habe. Au�erdem verdanke ich etlichen hilfsbereiten Familienforschern, und anderem Reinhard Freytag aus dieser Liste, dass ich ausgehend von dem ererbten Wissen noch sehr viel weiter zur�ck kommen konnte. Ich bin au�er in dieser Liste noch in der Westf�lischen (WFA), der Lippe-Liste und der AGoFF-L, sowie im Forum f�r Mitteldeutschland und Ahnenforschung.org.

Dieser Liste bin ich beigetreten, weil die Vorfahren meiner Gro�mutter v�terlicherseits, die Familie Leesemann, vor allem aus Niedersachsen stammt. Haupts�chlich waren sie Kaufleute im Weserbergland, im Bereich G�ttingen und dem Harzvorland, ein Zweig waren aber auch Bauern aus der Gegend um Ostenholz bei Fallingbostel. Dort, wo ihre H�fe standen ist jetzt Truppen�bungsplatz, aber ich besitze zum Gl�ck eine Karte aus der Zeit davor, die diese Ansiedlungen (Marjesbergen, Brelinge usw) noch zeigt, sodass ich mir wenigstens eine Vorstellung davon machen kann.

Im Moment interessiert mich mein "Spitzenahn": , Georg Diederich LE(E)SEMANN, Kaufmann, * Nienburg/Weser 1742, + Rinteln 13.05.1789, oo Rinteln 04.03.1773 Marie Sophie Koch. Seine weitere Familie ist gut belegt, da hat mein Onkel gute Arbeit geleistet, aber �ber die Lesemanns in Nienburg wei� ich gar nichts.
Aus einem ganz andern Zweig der Familie interessiert mich in Bezug auf diese Liste noch Familie MUHL, auch Kaufleute, aus Salzwedel, von denen Nachkommen zun�chst nach Hamburg, dann nach Amsterdam und schlie�lich nach Danzig gegangen sind. Jacob MUHL, * Hamburg 29.08.1646, + Amsterdam 30.07.1718
oo Hamburg 11.09.1678 C�cilia Damcke, Tochter von Damcke, Jakob DAMCKE oo C�cilia BESTMANN, �ber die ich gar nichts wei�.
Das soll f�rs erste rechen. Eine Liste mit Familien- und Ortsnamen muss ich noch zusammen stellen.
Viele Gr��e
Rotraud

Rotraud Ilisch
Antoniusstr.11
48249 D�lmen-Merfeld

Moin Rotraud Ilisch,

herzlich willkommen auf dieser Liste, ich bin beim lesen der Mail auf den
Namen BESTMANN aufmerksam geworden. Die Vorfahren meiner Frau entstammen
auch der Familie Bestmann, allerdings bin ich dort erst bis ca. 1820 zurück.

Meine Fam. Bestmann stammt aus dem Raum Versmold, Peckeloh. Ich bin vor
einiger Zeit im KB. in Versmold gewesen und habe dort eine Situation
vorgefunden die für einen Forscher gar nicht besser sein könnte, dort sind
nämlich die KB. verkartet worden. Es gibt dort eine Bücherwand/ Ordner von
einer Länge von ca. 8 Metern bis unter die Decke in der die Ordner
untergebracht sind. Die Daten sind handschriftlich auf A4 Seiten eingetragen
und gut zu Handhaben. Nach vorheriger Anmeldung wurde ich dort freundlichst
behandelt, es gab sogar Kaffee, und ich hatte Zugriff auf alle Ordner.

Da Du ja im Münsterland lebst würde ich diese Möglichkeit mal in Betracht
ziehen. Leider habe ich die Telefonnr. des KB nicht mehr, wird aber
sicherlich nicht schwierig sein diese im Telefonbuch zu finden.

So, das war's, einen schönen Restsonntag noch aus Barsinghausen, - 7°, aber
Sonne.

Harald (Kemm)
harald.kemm@freenet.de

Hallo Frau Ilisch,

in der S�dwestecke Mecklenburgs, Kirchspiele Eldena und Conow, habe ich den
sonst hier nicht belegten Namen; er d�rfte also zugewandert sein:

KB Conow, Film 69049:
Geburten 1784, S. 516, Nr. 5
d. 8. Mertz, Malies (==>Malli�)
V. J�rgen Lee�mann Einwohner
M. Ilse Hawelmanne (==>H�velmann)
S. J�rgen Christoph

KB Eldena
Gevatter: J�rg J. Lesemann(selbe Person) anl. Kindstaufe Maria Dorothea von
Hauswirt J�rgen Chr. H�velmann, G�hren am 19. Jan. 1782

KB Eldena, Gestorbene 1806, S. 74, Nr.85, Film 69086
14./16. December
Des J�rgen Jacob Lesemann Hirten zu Bresegard Ehefrau Ilsabe geb. H�velmann

2 Heiraten Lesemann 1807 und 1837 im KB Eldena

Wegen des erst 1780 beginnenden KB Eldena ist eine weitere R�ckverfolgung
hier nicht m�glich. Sollten Sie einen in diese Richtung weisenden Eintrag
haben oder finden, w�re ich sehr dankbar f�r Ihre Information.

Mit freundlichen Gr��en,

Harald Thiel, Leipzig