Hallo liebe Listenmitglieder,
ich möchte kurz über meine Erfahrungen mit dem RGWA berichten. Mein Grossvater verstarb am 24.12.1944 in einem russischen Kriegsgefangenenlager und ich wollte wissen, ob seine Daten im russischen Archiv zu finden sind.
Zunächst habe ich mir auf der Seite www.vermisst-gefallen.net zwei Formulare ausgedruckt, eines auf deutsch, eines auf russisch und ausgefüllt. Für die Anfrage sind unbedingt erforderlich:
Name
Vorname
Geburtsdatum und -ort
Vorname des Vaters
Zivilberuf
Vermisstendstum und Ort
Verwandtschaftsverhältnis
Meinen Brief habe ich am 14.08.2012 abgeschickt, diese Woche, also ca. 7 Monate später, kam die Antwort per Email. Ich hätte sie beinahe ungelesen gelöscht, da mir ein russischer Absender mit leerer Email und Anhang verdächtig nach Virus aussah.
Das Schreiben ist auf russisch. Ergebnis: Es ist nur eine zweiseitige Aktennotiz vorhanden, genaueres wird nicht gesagt.
Zitat (Übersetzung):
"Um genauere Informationen zu erhalten, empfehlen wir Ihnen, sich an eine der folgenden Organisationen zu wenden, mit denen das Archiv eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit getroffen hat:
- Die Liga der russisch-deutschen Freundschaft, Moskau
- Die Stiftung Sächsische Gedänkstäten, Dresden
- Den Deutschen Volksbund für Kriegsgräberpflege, Moskau"
Nun werde ich mich nach Dresden wenden bzw. wie auf der Webseite empfohlen den DRK-Suchdienst in München bemühen.
Vermutlich hätte ich mir den "Umweg" nach Moskau ersparen können (macht ja nichts, man lernt nie aus).
Vielleicht hilft es jemandem
Liebe Grüße
Astrid (Kreuz)