Erfahrungen mit 5.5 gegen 5.5.1

Guten Morgen,

vielleicht noch als Ergänzung meine Erfahrungen mit Gedcom 5.5.1 und 5.5:

Vor anderthalb Jahren habe ich von GFAhnen zu TNG gewechselt. Der Export und Import war mit allerhand Problemen verbunden, die ich noch immer abarbeite.

Als ich den Autor von TNG in dieser Sache kontaktiert habe, wurde mir entgegengehalten:

"Jaaa, kein Wunder, dass es Probleme gibt. Die Import-Datei ist ja auch Gedcom 5.5.1! Das ist nicht der Standard! Der Standard ist 5.5! 5.5.1 ist nur ein Entwurf!"

(Dass die Probleme letztlich keine Frage von 5.5.1 waren, sondern an GFAhnen selbst liegen, ist hier jetzt egal)

Jetzt bin ich dieser Tage hier mit einem Datenauszug aus meiner Datei nach Gedcom 5.5 gekommen - und was wird mir entgegengeschleudert:

"Die Datei ist nicht gedcom-konform! Wir benutzen 5.5.1! Das ist der de-facto-Standard! An der Stelle erwartet kein Programme eine SOURCE-Angabe! Wenn schon in diesen wenigen Zeilen Fehler sind, brauchen wir uns über den Rest gar nicht zu unterhalten!"

Als Nutzer ist es relativ unbefriedigend, wenn Fragen abgeblockt werden, weil wahlweise 5.5 oder 5.5.1 nicht eingehalten ist. Eins von beiden muss es halt sein.

Viele Grüße

TK

Kann ich nachempfinden.
Meine Meinung:
Als Programmentwickler kann ich es mir nicht leisten, einen Anwender im
Regen stehen zu lassen. Egal, ob Gedcom 5.5, 5.5.1 oder eine fehlerhafte
Gedcomdatei. Die Daten müssen bestmöglich importiert werden, damit der
Anwender möglichst wenig Probleme hat.
Wenn der Hersteller einAntwort gibt, wie Du sie schilderst, ist er faul
und nicht an seinen Anwendern interessiert.
Bei grundsätzlichen Fehlern in der Gedcomdatei kann man noch
diskutieren, ob man mit dem Hersteller des exportierenden Programms
Kontakt aufnimmt, aber bei Problemen durch eine andere Gedcomversion
(insbesondere wenn es sich nur um 5.5 und 5.5.1 handelt) entstehen, sind
im Interesse von Anwender und Entwickler im Import zu breückschtigen und
zu beseitigen.

Wenn der Hersteller dazu nicht bereit ist, darf man sich als Anwender
seine Gedanken machen.

Gruß, Stefan Mettenbrink.