Enzunen , Kamin (Kemin?)

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Renate

Hallo Herr Stephan,

vielleicht hilft das aus meinem "Fundus" zur Suche nach dem Ort Kamin (Kemin) weiter:

Andere Burgen von denen man nicht wei� zu welchen Territorium sie geh�rten waren Kamineswika (caminier = Stein, weza = Turm), und Wehlau. Der Name der ersteren hat sich in dem Kamswikus Berg bei Insterburg, Georgenburg, erhalten.
(T�ppen Geogr. p. 24)

Kaminwiszkis, ein preu�. Herr und Kriegsmann, hatte seine Burg zu Kameschwik

Der Kamswikusberg ist von der tiefen Angerapp gegen S�den, Westen und Norden umflos-sen, folglich nur von Osten zu Lande vor Erfindung des Schie�pulvers angreifbar gewesen. Zu welcher Zeit das Schlo� erbaut worden, ist unbekannt. Da� es nicht blo� ein h�lzernes Geb�ude gewesen, beweist teils das tiefe Fundament von Feldsteinen welche man im Westen am Ufer der Angerapp sehen kann, teils die Ziegelst�cke, die man im Schlo�berg noch findet und die zwar keine gewisse Form, aber H�rte und Glanz wie Hornstein haben und in denen man Abdr�cke von Stroh bemerkt. Im 13. Jahrhundert bewohnte dieses Schlo� ein preu�i-scher Herr und tapferer Kriegsmann mit Namen Kaminswikis, dessen Bruder Garsowin das Schlo� Garsowa, jetzt Georgenburg bewohnte, welches vom Kamswikusberg zu sehen ist. Im Jahre 1226 verheerte der Landmeister Conrad von Tierberg das Land Nadrauen mit einem gro�en Heer, griff auch den Kaminswiskis in seiner Burg an und belagerte ihn lange vergebens, obgleich in der Burg nur 200 streitbare M�nner waren. Endlich wurde es durch einen n�chtlichen �berfall erobert, die darin befindlichen M�nner nieder gemacht. Weiber und Kinder aber gefangen, fortgef�hrt und das Schlo� abgebrannt. In den Jahren 1790 bis 1794 habe ich auf Verlangen der K�niglich Deutschen Gesellschaft in K�nigsberg diesen Schlo�berg in seinen Ruinen untersucht und die in seiner Umgebung noch aufgefundenen Altert�mer der gedachten Gesellschaft von Zeit zu Zeit eingesandt.
In der Mitte des vorigen Jahrhunderts (Anm.: um 1750) soll darauf auch eine Haubitze mit dem Elbingenschen Stadtwappen gefunden und daraus die Gumbinnensche Rathausglocke gegossen sein. Des Kaminswikis findet man �brigens bei folgenden Geschichtsschreibern : von Duisburg Chron. p. 263 - Leo p. 110 - Lucanus p. 473 - von Werner S. 203 - fol. pr. 7.2. p. 272 und in mehreren anderen.

Herzliche Gr��e
Ihr