Entwicklungsstand und Verbreitung von GEDCOM 5.5 EL

[...]

> Es gab vor ca. einem Jahr eine Diskussion zum Thema GEDCOM 5.5 EL.
>
> Ich w�rde gerne wissen, was aus der Thematik "Extended Locations"
> geworden ist.
>
> Welche Programme unterst�tzen zum heutigen Zeitpunkt dieses Format?

DYNAS-TREE und PC-Ahnen

> Welche Autoren arbeiten an einer Umsetzung?

GF-Ahnen und GES-2000 haben Interesse an einer Umsetzung bekundet.

> Wie hoch ist das Interesse an einer Umsetzung?

Man koennte dieses Thema sicherlich deutlich forcieren!

Wir haben �brigens die Spezifikation jetzt mal in unser
GenWiki eingestellt:

http://wiki.genealogy.net/index.php/Gedcom_5.5EL

Hallo Herr Wessel,

Zitat aus GenWiki:
"Die Hersteller der Genealogieprogramme DYNAS-TREE, GES-2000, GF-Ahnen,
PC-Ahnen und der Verein für Computergenealogie e.V. schlagen gemeinsam
folgende Erweiterung des GEDCOM 5.5 Standards vor:"

Wem wird diese Erweiterung vorgeschlagen?
Sollen/Wollen nur die deutschen Autoren eine solche Erweiterung auf die
Beine stellen oder gibt es auch diesbezügliche Kontakte / Reaktionen der
Mormonen bzw. denjenigen, die für den GEDCOM-Standard zuständig sind?

Ich finde, dass diese Erweiterung sehr hilfreich sein könnte.

Wie könnte dieses Thema deutlich forciert werden?

Mit freundlichen Grüßen

Marco (Fischer)

gibt es auch diesbez�gliche Kontakte / Reaktionen der
Mormonen bzw. denjenigen, die f�r den GEDCOM-Standard zust�ndig sind?

Mehrfach wurde - nicht nur von mir - versucht, Kontakt zur Gedcom-Gruppe der
LDS herzustellen. Die Antworten waren immer ziemlich ern�chternd. Es besteht
dort scheinbar kein Interesse daran, auf Vorschl�ge aus "good old Europe" zu
einzugehen.

Jesper

- --
Jesper Zedlitz eMail : jesper@zedlitz.de
                  Homepage : http://www.zedlitz.de
                  ICQ# : 23890711

wrote:

Wir haben übrigens die Spezifikation jetzt mal in unser
GenWiki eingestellt:

Schön, diese Übersicht fehlte mir noch.

Leider ist es mir bis heute unklar (trotz Nachfrage) warum die FOKO-Daten nicht öffentlich zugänglich sind.

Mir gegenüber wurde argumentiert, dass damit kein Geld verdient werden soll. Nachvollziehen kann ich das Argument nicht, da die Daten angeblich kostenlos erhältlich sein sollen (ich habe noch nicht geschafft, sie zu bekommen, trotz mehrfacher Nachfrage) und die einzigen Programme die das unterstützen nicht kostenlos zu bekommen sind.

Mein bisheriger Eindruck ist leider, hier wird etwas beworben, was sehr sinnvoll ist, was von möglichst viele Anwendern genutzt und gepflegt werden soll, was aber nicht öffentlich verfügbar ist. Wie sollen denn die Anwender (von denen sollen doch wohl die Daten kommen, oder) an die neusten FOKO-Daten kommen?

Ich hoffe weiterhin auf die Möglichkeit, irgendwann den FOKO-Export sinnvoll unterstützen zu können. Bisher fehlen mir noch immer die Informationen dazu.

MfG, Metti.

Hallo Liste,

"Die Hersteller der Genealogieprogramme DYNAS-TREE, GES-2000, GF-Ahnen,
PC-Ahnen und der Verein f�r Computergenealogie e.V. schlagen gemeinsam
folgende Erweiterung des GEDCOM 5.5 Standards vor:"

Wem wird diese Erweiterung vorgeschlagen?

jedem, der ein Programm schreibt, das entweder GEDCOM importiert oder
exportiert.

Sollen/Wollen nur die deutschen Autoren eine solche Erweiterung auf die
Beine stellen oder gibt es auch diesbez�gliche Kontakte / Reaktionen der
Mormonen bzw. denjenigen, die f�r den GEDCOM-Standard zust�ndig sind?

Die "Mormonen" haben wohl bereits Desinteresse bekundet. Ansonsten gibt's
wohl kein Normierungs-Kuratorium.

Ich finde, dass diese Erweiterung sehr hilfreich sein k�nnte.

allemal.

Wie k�nnte dieses Thema deutlich forciert werden?

1) Autoren/Hersteller motivieren, mitzumachen.

1a) entsprechende Programme erwerben und einsetzen.

mfG

Gerhard Bauch
Software Entwicklung
http://www.dynas-tree.de

Marco Fischer wrote:

Ich finde, dass diese Erweiterung sehr hilfreich sein könnte.

Keine Frage.
Ich bin nur der Meinung, man darf das nicht im Alleingang (wie Du schon erwähntest, sollte die LDS darüber informiert werden) und vor allem, darf nicht ein Teil der Öffentlichkeit vorenthalten werden. Man stelle sich vor, es gäbe die Gedcomdefinition nicht :frowning:

MfG, Metti.

Jesper Zedlitz wrote:

Mehrfach wurde - nicht nur von mir - versucht, Kontakt zur Gedcom-Gruppe der LDS herzustellen. Die Antworten waren immer ziemlich ernüchternd. Es besteht dort scheinbar kein Interesse daran, auf Vorschläge aus "good old Europe" zu einzugehen.

:frowning:

MfG, Metti.

Hi,

Ich bin nur der Meinung, man darf das nicht im Alleingang (wie Du schon
erw�hntest, sollte die LDS dar�ber informiert werden) und vor allem,
darf nicht ein Teil der �ffentlichkeit vorenthalten werden.

Ist doch ver�ffentlicht.

Man stelle
sich vor, es g�be die Gedcomdefinition nicht :frowning:

Die LDS ist, wenn ich recht informiert bin, informiert.

Deren Desinteresse kann uns doch aber nicht davon abhalten, eine Erweiterung
zu definieren.

Gerhard Bauch
Software Entwicklung.

Gerhard Bauch wrote:

Wie könnte dieses Thema deutlich forciert werden?

1) Autoren/Hersteller motivieren, mitzumachen.

Wen kann ich wegen der FOKO-Dokumentation ansprechen? Klaus-Peter Wessel hat auf meine Mail vom 25.8. nicht reagiert (jedenfalls kam hier nichts an).

An Klaus-Peter: Hast Du die Mail bekommen?

MfG, Metti.

Gerhard Bauch wrote:

Deren Desinteresse kann uns doch aber nicht davon abhalten, eine Erweiterung
zu definieren.

Nicht wirklich :slight_smile:
Zumal Ihr es ja veröffentlicht. (außer die FOKO-Daten, z.B. die Ortsdatenliste)

Im übrigen wurde in Gedcom extra die Möglichkeit mit dem Unterstrich geschaffen.

MfG, Metti.

Wer oder was ist LDS ?
Gru�
Berend

Berend Schröder wrote:

Wer oder was ist LDS ?

1. Eintrag bei Goole:
<http://www.lds.org/&gt;

In Kürze: Die Mormonen. Sie haben den Gedcomstandard definiert.

MfG, Metti.

Hat er bestimmt :slight_smile:

Viele Gr��e
Sascha (Ziegler)

Vielleicht w�re es auch nicht schlecht, sich mit dem Entwickler von
   Genealogyj, Nils Meier in Verbindung ersitzen. Er ist Auswanderer und
   schreibt das Programm f�r mehrere Sprachen darunter Englisch, Deutsch,
   Franz�sisch.
   mfg
   Anton Huber
   Sascha Ziegler schrieb:

Sascha Ziegler wrote:

An Klaus-Peter: Hast Du die Mail bekommen?

Hat er bestimmt :slight_smile:

Dann ist das aber ein schlechtes Zeugnis, wenn er nicht darauf reagiert hat (denkbar wäre allerdings auch, das s bei der Übermittlung zu mir etwas schief gegangen ist, ich will ihm hier nichts unterstellen).

Jedenfalls habe ich ihm gegenüber meine Meinung bezüglich der öffentlichen Zugänglichkeit der erforderlichen Daten mitgeteilt. Scheinbar ist man (wer genau eigentlich?) nicht der Ansicht, die gesammelten FOKO-Ortsdaten für jeden öffentlich verfügbar zu machen. Ich bin der Ansicht das nur die öffentliche Verfügbarkeit zu einer nennenswerten Verbreitung führt.

Wie wird das denn hier von den anderen gesehen?
Wenn gewünscht, erkläre ich die FOKO-Ortsdatenbank auch näher (aus meinem Kenntnisstand).

MfG, Metti.

Hallo,

ich bin rel. neu auf diesem Gebiet und habe noch nicht ganz verstanden
was FOKO und GOV sein sollen.

Geholfen haben sie mir bei meinen Recherchen bisher leider nicht.

Vielleicht wäre für Anfänger wie mich eine kurze Erklärung ganz
nützlich.

Danke im voraus.

Gruß

Ralf

[mailto:genealogie-programme-bounces@genealogy.net] Im Auftrag von
Stefan Mettenbrink

Scheinbar ist man (wer genau eigentlich?) nicht der Ansicht, die
gesammelten FOKO-Ortsdaten f�r jeden �ffentlich verf�gbar zu
machen.

Es handelt sich um zwei verschiedene Sachen:
a) das Format zum Einsenden von Daten an FOKO (=Forscherkontakte der DAGV) -
http://foko.genealogy.net
b) das "Mini-GOV", ein Datenauszug aus dem GOV (=Genealogisches
Ortsverzeichnis) - GOV – GenWiki

zu a) Bisher war das ein Format das auf dBase-Dateien basierte. Es stammt noch
aus der "vor Internet"-Zeit. Mit etwas Gl�ck gibt es daf�r demn�chst eine
neue Spezifikation, so da� das Erstellen der Austauschdateien einfacher wird.

zu b) Hier zitiere ich mal aus dem o.a. Wiki-Artikel: "Ein Subset - das
sogenannte Mini-GOV - wird vom Verein f�r Computergenealogie auch
Computergenealogie-Programmherstellern zur Verf�gung gestellt, damit diese
Ortsdaten in ihren Programmen zur Verf�gung stellen. Hierzu wurde ebenfalls
eine Erweiterung des GEDCOM-Standards vorgeschlagen, um zwischen Programmen
auch Ortsdaten austauschen zu k�nnen."
Warum tun wir uns bei der Weitergabe etwas schwer? Die Bef�rchtung war, da� es
bei �ffentlicher Downloadm�glichkeit pl�tzlich ganz viele Ortsverzeichnisse
entstehen und die dort eingegebenen Informationen nicht an zentraler Stelle
zusammenkommen.

Gru�
Jesper

- --
Jesper Zedlitz eMail : jesper@zedlitz.de
                  Homepage : http://www.zedlitz.de
                  ICQ# : 23890711

Ralf Lauxmann wrote:

Vielleicht wäre für Anfänger wie mich eine kurze Erklärung ganz
nützlich.

Ich versuche es mal.
FOKO soll als Abkürzung für FOrscher KOntakt stehen.

Im Groben geht es darum, dass nicht jeder alle seine Daten anderen bekannt gibt sondern lediglich, welche Nachnamen er in seinem Bestand hat und in welchen Orten über welchen Zeitraum. Daraus ergibt sich eine recht kurze Liste, anhand der man als Suchender herausbekommen kann, welcher Forscher möglicherweise gesuchte Daten bereits hat. Man kann dann Kontakt mit dem entsprechendem Forscher aufnehmen und die genauen Fragen klären.

Ich würde das erzeugen der Listen (weil recht schnell gemacht und durchaus sinnvoll) gern ebenfalls in mein Programm einbauen. Dazu muss ich aber unter anderem eine eindeutige Ortskennung angeben. Leider steht nirgends (oder ich habe es nicht gefunden) wie man die erzeugt. Es gibt sie allerdings als verschlüsselte Datei (GOV), auf Anfrage und nur, wenn ich mein Programm mit einer funktionsfähigen und benutzerfreundlichen FOKO-Schnittstelle auszustatten (was ich ja schließlich möchte) und wenn ich dafür sorge, die Ortsdaten keinem anderen zur Verfügung zu stellen (kein Export, nur Lieferung einer verschlüsselten Datei).

Das ist sicher machbar. Steht aber meiner Meinung nach nur einer weiten Verbreitung im Weg. Wie sollen denn neue Orte in die Datenbank kommen, wenn nicht durch die Nutzer? Wer pflegt die Datei?

Ein weiteres Problem bei den Fokodaten ist der unvermeidliche Tod von Forschern. Wer hat dann noch Zugriff auf die Daten? Leider habe ich dafür (außer einer Komplettveröffentlichung) keine Lösung.

Ein Ansatz könnte die Ahnenliste sein. Das ist ein konkurrierendes (?) Projekt mit anderer Herangehensweise. Ich habe das aber noch nicht weiter verfolgt.

Wie auch immer die Debatte aus geht, ich baue das in mein Programm ein, was Nutzer wünschen (sofern ich das kann) und wozu ich brauchbare Dokumentationen erhalte.

MfG, Metti.

Stefan Mettenbrink schrieb:
[...]

Jedenfalls habe ich ihm gegen�ber meine Meinung bez�glich der �ffentlichen Zug�nglichkeit der erforderlichen Daten mitgeteilt.

Stimmt. Ich hatte Dich allerdings so verstanden, dass Du Dich nicht
im Stande sahst, eine Verschl�sselung der Daten sicherzustellen.

Scheinbar ist man (wer genau eigentlich?) nicht der Ansicht, die gesammelten FOKO-Ortsdaten f�r jeden �ffentlich verf�gbar zu machen.

Nein, das stimmt so nicht.
Alle Daten sind ja vollkommen �ffentlich zug�nglich �ber GOV.

Das, womit wir (der Verein f�r Computergenealogie) Probleme haben,
ist die vollkommen freie Weitergabe einer *Datenbank*. Man kennt
das ja inzwischen zur Gen�ge: kaum hat man mal was publiziert,
kommen gleich zig Plagiate ins Netz, die sich gedankenlos einfach
an der Arbeit anderer bedienen. Wir wollen nur verhindern, das auf
einmal mehrere "GOVs" aufgebaut werden.

Deshalb haben wir den Ansatz gehabt, zu sagen, dass jeder der
ein Geenalogieprogramm entwickelt, gerne kostenlos die Daten
bekommen kann, aber er muss sie eben in verschl�sselter Form
in seine Programme einbauen, um obiges Problem zu verhindern.

Ich bin der Ansicht das nur die �ffentliche Verf�gbarkeit zu einer nennenswerten Verbreitung f�hrt.

Wie gesagt: die �ffentliche Verf�gbarkeit ist �ber GOV
http://gov.genealogy.net gegeben.

Wir k�nnen im Verein und Vorstand aber durchaus mal �berlegen,
ob uns noch andere Ideen der Weitergabe einfallen und sind gerne
bereit Vorschl�ge zu h�ren.

Hallo Sascha und Stefan,
wenn ich mich hier mal einmischen darf, möchte ich hierzu etwas in den Raum stellen.
Eine Datenbank öffentlich zu machen, ist im Grunde von der Sache her nicht abzulehnen. Da diese Datenbanken aber spezielle Daten enthalten, die nicht unbedingt jeden interessieren, so halte ich es für sinnvoll, diese Daten zwar für Interessierte zugänglich zu machen, aber nicht unbedingt für alle. Weiterhin ist zu überlegen, wie es mit dem Datenschutz dabei aussieht. Da jeder Einsender über die Datenbank ermittelt werden könnte, sehe ich darin die größte Gefahr. Hier könnten unseriöse Unternehmen usw. die Einsender mit Werbemüll uvm. zumüllen oder auch Daten einstellen, die zum Teil auf unseriöse Weise auf Homepages zum abzocken locken könnten und so weiter.
Wie gesagt, der Gedanke ist sicherlich nicht verkehrt und ich glaube auch nicht, dass von der genealogischen Seite jemand damit "Schindluder" treiben würde, aber die Daten usw. wären "angreifbar" und man würde evtl. unseriösen Leuten es leicht machen. Darin sehe ich eine Gefahr.
Walter

"Stefan Mettenbrink" <S.Metti@gmx.de> schrieb: