Hallo zusammen,
aus einer anderen Liste habe ich einen Hinweis auf die Online-Stellung von Entnazifizierungsakten aus den Archiven in NRW erhalten.
Hierzu unter folgendem Link
https://www.archive.nrw.de/archivsuche
die Suchbegriffte „Entnazifizierung“ und z. B. einen „Familiennamen“ eingeben.
So lassen sich auch vertriebene oder einfach nur weggezogene Westpreußen finden. Bei den Burau-Treffern waren z. B. Zwei dabei, die in den Kreisen Berent und Dirschau geboren wurden.
Eine interessante Quelle, wie ich finde.
Schönen Gruß
Burkhard
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Hallo Burkhard,
ja, die Entnazifizierungsakten sind eine höchst interessant Sache!
Wo man sie finden kann, enn es um Angehörige geht, hängt vom damaligen Wohntort ab.
Bei der Suche ist das Stichwort „Spruchkammerverfahen“ ebenfalls sehr nützlich.
Darauf bin ich gestoßen, als ich erst kürzlich in einem alten Ordner das Verfahren meines Vaters gefunden habe.Allerdings war es nicht das ganze Verfahren, es fehlte der Fragebogen, aber die Antworten und die Briefe der Leumunde waren erhalten.
Es war schon eine heftige Sache, wenn er nicht Einspruch gegen seine Klassifizierung erhoben hätte, dem nicht stattgegeben worden wäre, wäre seine berufliche Laufbahn als Beamter hinfällig gewesen. Das Einspruchsverfahren dauerte 2 Jahre (von 1946-48) in der Zeit war seine Anstellung bei damals noch Reichspostdirektion nur unter Vorbehalt. Er war 1945 im Zuge der Rückkehr aus dem Kaukasus in Traun am Stein in US-Kriegsgefangenschaft geraten und in das Lager nach Bad Aiblingen gebracht worden. Dort hatte er dann für einen kurzen Zeitraum am discharging desk als Übersetzer gearbeitet. Für mich bedeutet das, daß er sich dort auch schon einer Befragung hat stellen müssen, sonst hätte er den Job wohl nicht bekommen.
Für die Großeltern väterlicher Seite meiner Tochter habe ich schon festgestellt, dass ich einmal hier in Darmstadt und dann in Wiesbaden im Staatsarchiv gucken muß. Dort sind auch Anträge auf die neuen Kennkarten mit Foto! hinterlegt; sehr spannend, teilweise ist die Körpergröße angegeben.
Viele Grüße,
Susanne
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Hallo Susanne,
na, dann bist Du ja eine Expertin auf dem Feld.
Genealogisch schade ist, dass die Namen der Eltern fehlen, aber die spielten für das Verfahren ja keine Rolle.
Es sind auch noch nicht alle Kreise aus NRW enthalten.
Viele Grüße
Burkhard
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