Einwanderungen in Niedersachsen

Guten Tag, Herr Nobel,

Sie finden etliche Archivalien über die geplanten Ansiedlungen von Refugies
und Salzburger Emigranten vor 1733 in den Niedersächsischen Staatsarchiven in
Stade, Wolfenmbüttel, Aurich etc.
Wenn Sie die Seite _http://aidaonline…niedersachsen.de/_
(http://aidaonline…niedersachsen.de/) besuchen und als Recherche eingeben "Refugies" und auch
"Salzburger" , stossen Sie u.a. auf folgende Akten:

projektierte Ansiedlung der Salzburger in Ostfriesland 1731
Anbauung der emigrierenden Salzburger in den Herzogtümern Bremen und Verden
1732
Refugies in Hameln 1689
Refugies in Hameln 1690
Refugies aus Württemberg in Seesen 1704
usw. usw.

Ausführlich wird diese Thema auch behandelt in: Friedrich Tamß, Das
hannoversche Amt Rotenburg im 18. Jahrhundert, Rotenburg 1958, S. 104f.
Daraus ist ersichtlich, dass die Kurfürstliche Regierung von
Braunschweig-Lüneburg unter dem 07.11.1732 die Ämter auffordert, Möglichkeiten zur
Ansiedlung der Salzburger zu prüfen. Der Rotenburger Amtmann kommt zum Ergebnis, dass
eine Unterbringung der Salzburger in neu zu gründenden, geschlossenen
Dorfschaften nicht möglich sei. (Die Besiedlung der Moore in Nordniedersachsen mit
Neugründungen von Dörfern setzte erst 20 Jahre später ein).
Die einzige Möglichkeit , den Flüchtlingen zu helfen, sieht der Amtmann von
Rotenburg darin, einzelne Neubauer in bereits bestehenden geschlosssen
Dorfschaften anzusiedeln. Aber dazu ist offensichtlich nicht gekommen.

Freundliche Grüsse
Albin von Spreckelsen