Einwanderungen in Niedersachsen

Hallo, Forscherfreunde in Niedersachsen!

Ich erbitte Hilfe!!!

Wer kann mir Auskunft geben über Einwanderungen in Niedersachsen vor 1733?
Angeblich siedelten um diese Zeit französische Refugies aus Württemberg u.a.
in Seesen und salzburgische Emigranten in Niedersachsen an sog. wüsten
Plätzen.

Für Hinweise wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße aus Wiesbaden
        Hermann Nobel

_http://www.hermannnobel.de_ (http://www.hermannnobel.de)
65199 Wiesbaden, Telefon: 0611-421584

Hallo Hermann,

Die franzoesischen Einwanderer waren Protestanten. Natuerlich war Frankreich fast kanz katholisch.

Ich habe franzoesische Einwanderer in meinen Stammbaum. Sie zogen um 1650/ 1700 nach der Umgebung von Osterholz-Scharmbeck. Ich glaube sie aenderten ihre Namen.

Viel mehr weiss ich nicht von diesen Immigranten.

Guenter Rafalak
Sydney, Australien

Hallo, Hermann Nobel,

Hallo, Forscherfreunde in Niedersachsen!

Ich erbitte Hilfe!!!

Wer kann mir Auskunft geben über Einwanderungen in Niedersachsen vor 1733?
Angeblich siedelten um diese Zeit französische Refugies aus Württemberg u.a.
in Seesen und salzburgische Emigranten in Niedersachsen an sog. wüsten
Plätzen.

Für Hinweise wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße aus Wiesbaden
        Hermann Nobel

wie ich eben sehe, hat A. von Spreckelsen Ihnen bereits weiterführende
Hinweise gegeben. Ergänzend teile ich Ihnen mit, was ich der von mir
veröffentlichen "Geschichte des Geschlechts Visbeck" von Johann Gottlieb
Visbeck aus dem Jahre 1799 entnehme, einem meiner mütterlichen Vorfahren.
Er war 1756-1810 Pastor in Wersabe bei Sandstedt (südl. von Bremerhaven).
In seiner Familiengeschichte berichtet er über seinen Vater Johann Nikolaus
Visbeck, der bis 1733 in Nienburg/Weser Rektor und Frühprediger war: "Ein
Theil der Salzburgischen Emigranten höreten 1730 von ihm die erste
protestantische Predigt. Sie dankten ihm öffentlich: '4. Meilen auf den
Knieen wären wir gekrochen, hätten wir in unserem Vaterlande eine solche
Predigt hören können.'" (S. 72)

Demnach sind Salzburger Emigranten auch in Nienburg aufgetaucht. M. W.
wurden außerdem bei Salzhemmendorf Salzburger angesiedelt. Näheres vermag
ich jedoch leider nicht anzugeben.

Literatur:
Gerhard Florey, Geschichte der Salzburger Protestanten und ihrer Emigration
1731/32, Verlag Hermann Böhlaus Nachf. Wien-Köln-Graz 1986, 2. Aufl.

In diesem umfassenden und gründlichen Werk wird Niedersachsen als
Auswanderungsziel leider nicht behandelt. Einige Auskünfte erhält man vom
Salzburger Verein:
SalzburgerVerein@compuserve.de.

MfG

Hans-Gottlieb Wesenick

Liebe Liste,

Auch hier in Diepholz wurden 1736 zwei Haeuser fuer die Emigranten gebaut,
Adresse Kohlhoefen 33 (alte Hausnummer 9) wo die Familie Kain/Kein(e) bis
1887 lebte, wurde zwar "Salzburger" genannt, kam aber aus Trendlkopf/Au im
Berchtesgadener Land (Klaus Mueller, Die Diepholzer und Willenberger
Familien 1701-1750, Diepholz 1999, S.191)
Das zweite dafuer vorgesehene Haus, Kohlhoefen 34 (alte Nummer 10) bekam
keine Fluechtlinge als Bewohner, die waren wohl woanders haengengeblieben.
(Oskar Schroeder, Der Hausbesitz im alten Diepholz, Heimatblaetter Jg. VII,
S. 19, 20)

Schoenen Abend

Falk Liebezeit
Diepholz