Liebe Liste!
ich komme erst jetzt dazu, mich zu den Mails zu äußern, die sich mit der "Eindeutschung" von Namen befassten. Ich habe selber einen Fall in der direkten Verwandtschaft. Und zwar handelt es sich um einen Sohn des Schmieds August Br(z)esinski aus Danzig, der sich im Dezember 1923 in Bresart umbenennen ließ. In seiner Geburtsurkunde vom 02.01.1894 ist als Randnotiz vermerkt:
Danzig, am 12. Dez. 1923, der preußische Justizminister hat unter den 13. Dez. 1923 III d 3928/23 auf Grund der Verordnung der preußischen Staatsregierung vom 3. November 1919 - Gesetzessammlung Seite 177 - genehmigt, daß der Erich Benjamin Bresinksi an Stelle seines bisherigen Familien= und Vaternames fortan den namen "Bresart" führen darf. Der Standesbeamte In Vertretung Kaurmann
Also nixt Nazigesetz (wie viele andere Dinge auch)! Wenn Bedarf besteht, kann ich ein Scan der Geburtsurkunde versenden.
Fröhliches forschen wünscht Michael
PS: Nachfahren leben noch heute in Gelsenkirchen