Eindeutige Personennummern

Sehr geehrter Herr v. Vietinghoff-Scheel,

liebe Listenteilnehmer,

das Thema ist gewiss komplex und für manch einen nicht relevant.

Für mich als Entwickler schon, denn dass mein Programm mit
anderen Datenbeständen / Genealogieprogrammen kompatibel
und interoperabel ist, liegt mir schon am Herzen.

Wo aber sonst soll man das mit anderen Entwicklern und Anwendern
diskutieren ?
Was soll man denn überhaupt in dieser Mailingliste diskutieren ?
Sollen wir für Diskussionen diesen Inhalts eine neue Mailingliste aufmachen ?

Wie grenzen wir diese dann zu genealogie-programme ab ?

Ihr Posting z.B. brachte signifikante Details zu Tage, und wenn
die Quintessenz der Diskussion ist, dass die gesamte Unternehmung
keinen Sinn macht (weil, weil, weil ....), dann haben wir's aber
wenigstens diskutiert.

Zum Thema Uid : die Einflussgrössen (Id's aus der Hardware) sind
schon wichtig zu wissen. Denn wenn ich die entsprechende Hardware auf
meiner Maschine nicht habe, kann die resultierende Uid auch nicht
so eindeutig sein, wie sie vielleicht sein sollte.

Sehe schon dei Supportanfrage :

Kunde : "die UID's, die Ihr Programm produziert sind nicht eindeutig".
Ich : "Rückfrage : hat der betreffende Rechner vielleicht die und die
Hardware nicht ?"

Liebe Listenteilnehmer,

auch ich bedaure, falls Ihnen diese Diskussion zu technisch erscheint.
Letztlich werden aber alle Ahnenforscher, die Daten austauschen von
einem solchen System profitieren. So wünscht sich Herr v.Vietinghoff-
Scheel folgendes:

Es wäre schon eine Hilfe, wenn bei "Verschmelzungen" das
Programm die unterschiedlichen Werte einer Person aus zwei
GEDCOM-Files dem Bearbeiter zur Entscheidung anzeigt.

Mit dem hier diskutierten System kann ein Programm (unter bestimmten
Umständen) erkennen, welche Datensätze zusammengehören - was die
Bearbeitung extrem vereinfachen kann. Was der Ahnenforscher damit
letztlich macht (automatik ja/nein/vielleicht) ist von ihm selbst,
und dem von ihm verwendeten Programm abhängig.

Das UID-System mach lediglich die automatische Zuordnung möglich, und
zwar auch dann, wenn (wie Herr v.Vietinghoff-Schell richtig bemerkte)
der Umfang und die Vollständigkeit der Daten völlig unterschiedlich
ist. Nur so ist eine Zuordnung "Norma Jean Baker" in der einen Datei
zu "Marilyn Monroe" in der anderen Datei möglich.

Gerhard Bauch schrieb:

Zum Thema Uid : die Einflussgrössen (Id's aus der Hardware) sind
schon wichtig zu wissen. Denn wenn ich die entsprechende Hardware auf
meiner Maschine nicht habe, kann die resultierende Uid auch nicht
so eindeutig sein, wie sie vielleicht sein sollte.

Sehe schon dei Supportanfrage :

Kunde : "die UID's, die Ihr Programm produziert sind nicht eindeutig".
Ich : "Rückfrage : hat der betreffende Rechner vielleicht die und die
Hardware nicht ?"

Aus genau diesem Grund habe ich nicht eine komplizierte Routine
implementiert, die auf mehr oder weniger komplexem Weg solche
Zahlen "zaubert", sondern auf eine Betriebssystemfunktion zurück
gegriffen, die solche Eindeutigkeitseigenschaften hat - wenngleich
aus einem völlig anderen Grund. Weite Teile von OLE, COM, DCOM und
RPC basieren auf dieser Funktion.

Hierzu O-Ton Microsoft SDK:

The CoCreateGuid function calls UuidCreate (documented in the RPC
Programmer's Guide and Reference), which creates a GUID, a globally
unique 128-bit integer used for CLSIDs and interface IDs. To a very
high degree of certainty, this function returns a unique value - no
other invocation, on the same or any other system (networked or not)
should return the same value.

Der letzte Nebensatz (- no other...) ist der Entscheidende.

Mit freundlichem Gruß

Jörn Daub