Einbürgerung von westf. Katholiken im S tift Hildesheim (VON BRABECK, NOBEL)

Sehr geehrte Forscherfreunde,
als neues Mitglied dieser Liste erbitte ich Hilfe und Unterstützung!

Am 24.11.1733 heiratete in Groß Rhüden, Süd-Niedersachsen, mein altvorderer
Großvater Joes Henricus [Hennig] NOBEL, katholischer Konfession, Catharina
Margaretha PAPEN.
Joes Henricus NOBEL verstarb im August 1746 außerhalb von Groß Rhüden.
Nähere Angaben über Todestag und -ort sind dem Kirchenbuch nicht zu
entnehmen.

Da zur genannten Zeit der Name Nobel in Süd-Niedersachsen nicht
nachzuweisen
ist, vermute ich, dass Genannter aus einer anderen Region in Groß Rhüden
zugewandert ist.
Nachdem ich mich bisher schon seit Jahren vergeblich bemühe, Herkunfts- und

Sterbe-/Bestattungsort festzustellen, gehe ich nun folgender Hypothese nach:

Die von Brabeck unterhielten zur genannten Zeit, also 1730-1746 zahlreiche
Unternehmungen in der Region Hildesheim, insbesondere in unmittelbarer
Region
von Groß Rhüden. So hatte Drost Johann Arnold VON BRABECK um 1700 in seinem
Amt Liebenburg nach Rohstoffen suchen lassen, und 1725 begann man bei
Newallmoden mit dem Abbau von Eisenstein. 1726 folgten in Bornum die ersten
Bauten
und 1727 gelang der ersten Ofenabstich.
Darüber hinaus hatten die VON BRABECK in der genannten Region zahlreiche
landwirtschaftliche Betriebe, u.a. das bekannte Gut Söder.

Die gesamten Umstände, insbesondere die Rekatholisierungsbestrebungen der
VON BRABECK im Stift Hildesheim, lassen nun vermuten, dass mein
katholischer
Ahnherr mit Unterstützung bzw. Hilfe der VON BRABECK Beschäftigung in deren

Unternehmungen der Region Groß Rhüden bei Hildesheim gefunden haben kann.
Aufgrund der zu dieser Zeit in genannter Region noch herrschenden
Leibeigenschaft
konnte mein Altvorderer auch nur außerhalb von Groß Rhüden Beschäftigung
finden.

Zu meiner Überraschung stelle ich nun fest, dass die Namen NOBEL und PAPE
noch heute in Letmathe vorkommen.

Meine Fragen:
1. Ist bekannt, dass im Rahmen der Rekatholisierung zur genannten Zeit
Katholiken aus dem westfälischen Raum in der Region des Stiftes Hildesheim
angesiedelt wurden?
2. Welche Rolle spielten hierbei die aus Letmathe stammenden VON BRABECK?
Da die Namen NOBEL/PAPE heute noch in Letmathe vorkommen:
Wo und aus welcher Zeit befinden sich die kath. Kirchenbücher, resp.
Abschriften,
Microfiches, Familien-/Ortssippenbücher etc., von Letmathe?
3. Sind evtl. Forscherfreunden die o.g. Namen NOBEL (auch NOBLE) und PAPE
im
Rahmen dieser Aus- bzw. Einwanderung bekannt?
4. Wo existieren evtl. Urkunden, Listen, Verzeichnisse etc., die näheren
Aufschluss geben?

Für darüber hinausgehende sachdienlichen Hinweise wäre ich Ihnen sehr zu
Dank verbunden! Entstehende Kosten erstatte ich gern!

Mit freundlichen Grüßen aus Wiesbaden
Hermann NOBEL

P.S.: Weitere Daten der Genealogie Nobel sind über meine nachstehende
Homepage unter dem Button "Vater-Ahnen" einzusehen!

_http://www.hermannnobel.de_ (Genealogie und Heimatforschung)
http://hometown.aol.de/Hermann Nobel
Am Hang 8, 65199 Wiesbaden, Telefon: 0611-421584, Handy: 0175-66 55 293

Kleine Info:
In Hannover-Kirchrode gibt es eine BRABECK-Stra�e.
Viele Gr�sse aus dem Herzogtum Lauenburg
Armin (G�nther)

mailto: armin.guenther@gmx.de
welcome: www.genealogie-guenther.de

Hallo Hermann,

zur Orientierung, wie sich die Namen NOBEL, PAPE und PAPEN heute anhand
der Telefonbucheinträge in Deutschland verteilen, habe ich Dir eben mal
drei Karten erstellt, die in Deckung gebracht vielleicht helfen, die
Regionen oder Orte, in denen diese Namen nebeneinander vorkommen, zu
ermitteln.

Vielleicht - hoffentlich - hilft's Dir weiter. Jedenfalls war es mir auf
diese relativ simple Weise schon in einigen Fällen erfolgreich möglich,
mir selbst und anderen Forschern bei der Einkreisung der Herkunft von
Vorfahren behilflich zu sein, die z.T. sogar recht weit weg von
vermuteten Herkunftsorten war.

Das hängt natürlich immer von der Häufigkeit der Namen ab; die Karten
NOBEL und PAPEN stellen alle Einträge dar, PAPE jedoch gibt es zu
Tausenden (die Karte kann aber nur max. tausend Einträge anzeigen, hier
also alphabetisch die ersten 1000, die aber nach dem Zufallsprinzip
statistisch representativ für die Verteilung sein dürften). Seltenere
Namen sind da natürlich günstiger dran. Und wenn also beide Ehepartner
auch noch aus dem gleichen Ort oder nahen Orten stammten, in denen es
die Namen auch heute noch nebeneinander vorkommen, hebt das die
Treffermöglichkeit natürlich an.

Wie gesagt: Schau mal, ob Du damit etwas anfangen kannst. Adressen zu
einem konkreteren Herkunftsraum kann ich Dir bei Bedarf auch gerne
heraussuchen.

Diese Karten sende ich Dir in der Anlage auf privatem Weg zu, denn die
Liste läßt sinnvollerweise aus Sicherheitsgründen keine Anhänge durch.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!

Jürgen

Hallo,

ich weiß, dass schon öfter Suchen nach bestimmten Scannern über diverse
Listen gelaufen sind. Nur mein Problem ist dabei noch nicht beantwortet.

Ich habe hier zu Hause ein komplettes Kirchenbuch als Microfiches. Zur
besseren Lesbarkeit möchte ich diese Fiches mit einem Scanner erfassen und
dann am PC weiterverarbeiten können.

Hat jemand von Euch schon Erfahrungen damit sammeln können?

Bitte keinen Hinweis auf Firmen, die so etwas professionell machen, da die
preise horrend sind. Bei mir sind ca. 1700 Bilder zu erfassen, teilweise
doppelseitige Ablichtungen der KBs.

Auf fruchtige Antworten hofft

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Pohlmann aus Erkrath

Ich forsche im Emsland Herssum/Holte
Namen: Poel, Pohlmann, Timmermann

Hallo,

Ich kenne verschiedene Microfich-Größen. Gestatte bitte die Frage, welches
Format diese Fiches (Maße oder Film) und ob evtl. auf Lochkarte.

Gruß

Anke (Reinholdt)

Moin Jürgen,

Ich habe hier zu Hause ein komplettes Kirchenbuch als
Microfiches. Zur besseren Lesbarkeit möchte ich diese Fiches
mit einem Scanner erfassen und dann am PC weiterverarbeiten können.

die Fragestellung ist nicht neu. Wenn ich mich an eine ältere Diskussion
dazu richtig erinnere, war wohl das eigentliche Problem, daß normale
Scanner DRAUFlichtsysteme sind. Zum Lesen (also auch zum scannen) von
Fiches, Dias und dergl. bräuchte man aber wohl ein DURCHlichtsystem.
Irgendwie kam dann die Idee auf, auf den (die? das?) Fiche einen Spiegel
zu legen. Soviel aus der Erinnerung, probiert habe ich sowas selbst noch
nicht.