Westpreu�en-Museum vor dem aus
Mi�liebiges Projekt
/von Detlef K�hn/
Dem seit Jahrzehnten existierenden Westpreu�ischen Landesmuseum im
Drostenhof in M�nster-Wolbeck droht m�glicherweise aus finanziellen
Gr�nden das Aus. Das ist eine schlechte Nachricht nicht nur f�r
Fl�chtlinge und Vertriebene aus dem westpreu�ischen Raum und deren
Nachkommen, sondern f�r alle Menschen, denen die Erinnerung an die
Geschichte der Vertreibungsgebiete am Herzen liegt. Bald d�rften auch
die H�user f�r Ostpreu�en, Schlesien und andere ehemals deutsche
Siedlungsgebiete gef�hrdet sein. Mit dem Hinweis auf Sparzw�nge kann man
immer Projekte erledigen, die sowieso als politisch nicht korrekt gelten
und keine schlagkr�ftige Lobby hinter sich haben.
Der Bund sch�ttet zur Zeit Milliarden von frisch geborgten Euro �ber
angeblich systemrelevante Banken und einige den Politikern wichtig
erscheinende Industrien aus. Ob das wirtschaftlich n�tzt, ist
zweifelhaft. Da� von diesem Geldsegen etwas bei den Erinnerungsst�tten
der Vertriebenen ankommt, ist mehr als unwahrscheinlich.
Dennoch sollten die Vertriebenen jetzt L�rm schlagen. Sie haben nur bis
zur Bundestagswahl die Chance, an der gro�en W�hlerbestechung zu
partizipieren. Danach gelten Wahlversprechen nichts mehr, und die
Wohltaten m�ssen �ber Steuererh�hungen wieder eingesammelt werden.
JUNGE FREIHEIT, Nr. 19/09 . 1. Mai 2009
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