Dörfer um Brieg

Hallo liebe Mitforscher,
vielleicht kann mir jemand helfen oder ich jemandem mit meinen Unterlagen.
Ich habe ZIMMERMANN in Groß-Neudorf (Koscierzyee) gesucht. (2 Mal den Brieger Film durchforstet).
G.-N. gehörte zum Kirchspiel Tschöplowitz - ab 1845 Gerlachshain genannt. Leider habe ich die Daten für
ZIMMERMANN in Paulau gesammelt (stehen zur Verfügung mit BRINNER, SOWOIDNICH etc.) Es gab ja in fast allen
Dörfern um Brieg ZIMMERMANN.
Nun ist ein Ahnenpass in der Familie aufgetaucht. Meine Mühen sind fast umsonst, nur BRINNER stimmt.
Mein Ahne Karl Gottlieb ZIMMERMANN, der 1897 in Groß-Neudorf starb, wurde 1825 in GRÜNINGEN geboren.
Dort fand ich - zufällig - ZIMMERMANN bereits vor dem 30-jährigen Krieg.
Mein Problem stellt sich wie folgt dar:
Grüningen besaß seit 1534 eine evangelische Kirche, zusammen mit Mollwitz. Wo kann ich die KB finden?
Wo kann ich Unterlagen finden über den Hof in G.-N.? Anscheinend wurde der Hof neu gebaut (selbst fotografiert) ca. bei Heirat
meines Vorfahren (eine Großmutter war eine Z.) 1856. Geheiratet wurde in Brieg.
Nun muss ich außerdem Vorfahren suchen in Schönau und Pampitz (ebenfalls eigene ev. Kirchen)
Kompliziert, aber ich hoffe auf Mitforscher.
Mit freundlichen Grüßen
Anita ROGGE (geb. BAUM aus Espelkamp)

Hallo Anita (Rogge):

Mein Ahne Karl Gottlieb ZIMMERMANN, der 1897 in Groß-Neudorf starb, wurde 1825 in GRÜNINGEN geboren.
Dort fand ich - zufällig - ZIMMERMANN bereits vor dem 30-jährigen Krieg.

Wo hast Du den eben genannten ZIMMERMANN gefunden?

Mein Problem stellt sich wie folgt dar:
Grüningen besaß seit 1534 eine evangelische Kirche, zusammen mit Mollwitz. Wo kann ich die KB finden?

Im Staatsarchiv Oppeln.

Nun muss ich außerdem Vorfahren suchen in Schönau und Pampitz (ebenfalls eigene ev. Kirchen)

Auch im Staatsarchiv Oppeln.
Die Forschungsstelle der AGoFF Brieg und den Landkreis dazu leitet der
erfahrene und hilfsbereite Andreas Rösler andreasroeslerberlin at
yahoo.de .

Mit freundlichen Grüßen
Claus (Christoph)

Hallo Claus,
ich fand diesen ältesten ZIMMERMANN im ältesten KB von Brieg.
Gruß
Anita
-------- Original-Nachricht --------

Anita Rogge schrieb:

Hallo liebe Mitforscher,
vielleicht kann mir jemand helfen oder ich jemandem mit meinen Unterlagen.
Ich habe ZIMMERMANN in Groß-Neudorf (Koscierzyee) gesucht. (2 Mal den Brieger Film durchforstet).
G.-N. gehörte zum Kirchspiel Tschöplowitz - ab 1845 Gerlachshain genannt. Leider habe ich die Daten für
ZIMMERMANN in Paulau gesammelt (stehen zur Verfügung mit BRINNER, SOWOIDNICH etc.) Es gab ja in fast allen
Dörfern um Brieg ZIMMERMANN.
Nun ist ein Ahnenpass in der Familie aufgetaucht. Meine Mühen sind fast umsonst, nur BRINNER stimmt.
Mein Ahne Karl Gottlieb ZIMMERMANN, der 1897 in Groß-Neudorf starb, wurde 1825 in GRÜNINGEN geboren.
Dort fand ich - zufällig - ZIMMERMANN bereits vor dem 30-jährigen Krieg.
Mein Problem stellt sich wie folgt dar:
Grüningen besaß seit 1534 eine evangelische Kirche, zusammen mit Mollwitz. Wo kann ich die KB finden?
Wo kann ich Unterlagen finden über den Hof in G.-N.? Anscheinend wurde der Hof neu gebaut (selbst fotografiert) ca. bei Heirat
meines Vorfahren (eine Großmutter war eine Z.) 1856. Geheiratet wurde in Brieg.
Nun muss ich außerdem Vorfahren suchen in Schönau und Pampitz (ebenfalls eigene ev. Kirchen)
Kompliziert, aber ich hoffe auf Mitforscher.
Mit freundlichen Grüßen
Anita ROGGE (geb. BAUM aus Espelkamp)

Hallo Anita,

kennst Du diese Bilder von Groß Neudorf?
<http://wroclaw.hydral.com.pl/3531,miasto.html&gt;

Ich selber suche nach Neumann in GN, aber erst nach 1930

Gruß aus Schleswig-Holstein

Heinz

Hallo Anita

Nur ein kleine Hoffnungsstrahl. Gib mal Brinner in www.kartenmeister.com
ein. Ein Forscher sucht. Zimmermann ??? es suchen 14 in Schlesien Wie
die Bäume

im Wald. :-)))

Good Luck.

Uwe

Uwe-Karsten Krickhahn
Medicine Hat, Alberta
Canada
www.kartenmeister.com

Erweiterte Suchmöglichkeiten in deutscher Anleitung auf
http://wiki-de.genealogy.net/Kartenmeister

Anita Rogge schrieb:

Hallo liebe Mitforscher,
vielleicht kann mir jemand helfen oder ich jemandem mit meinen Unterlagen.
Ich habe ZIMMERMANN in Groß-Neudorf (Koscierzyee) gesucht. (2 Mal den
Brieger Film durchforstet).
G.-N. gehörte zum Kirchspiel Tschöplowitz - ab 1845 Gerlachshain genannt.
Leider habe ich die Daten für
ZIMMERMANN in Paulau gesammelt (stehen zur Verfügung mit BRINNER,
SOWOIDNICH etc.) Es gab ja in fast allen
Dörfern um Brieg ZIMMERMANN.
Nun ist ein Ahnenpass in der Familie aufgetaucht. Meine Mühen sind fast
umsonst, nur BRINNER stimmt.
Mein Ahne Karl Gottlieb ZIMMERMANN, der 1897 in Groß-Neudorf starb, wurde
1825 in GRÜNINGEN geboren.
Dort fand ich - zufällig - ZIMMERMANN bereits vor dem 30-jährigen Krieg.
Mein Problem stellt sich wie folgt dar:
Grüningen besaß seit 1534 eine evangelische Kirche, zusammen mit Mollwitz.
Wo kann ich die KB finden?
Wo kann ich Unterlagen finden über den Hof in G.-N.? Anscheinend wurde der
Hof neu gebaut (selbst fotografiert) ca. bei Heirat
meines Vorfahren (eine Großmutter war eine Z.) 1856. Geheiratet wurde in
Brieg.
Nun muss ich außerdem Vorfahren suchen in Schönau und Pampitz (ebenfalls
eigene ev. Kirchen)
Kompliziert, aber ich hoffe auf Mitforscher.
Mit freundlichen Grüßen

Anita ROGGE (geb. BAUM aus Espelkamp)

Hallo Anita,

Liebe Frau Rogge,

mein Vater wurde 1911 in Tschöplowitz/ Kr. Brieg geboren. Die Familie
zog nach dem 1. Weltkrieg in den Nachbarort Groß-Neudorf um, wo mein
Großvater das Auszughaus von Zimmermann gekauft hatte. Zimmermann war
eine große Wirtschaft in Groß-Neudorf, die an der Ecke Dorfstraße -
Tschöplowitzer Straße lag. Das Auszughaus Zimmermann (später Pfeiffer)
lag gegenüber auf der anderen Seite der Dorfstraße.

In Adressbüchern vom Landkreis Brieg gibt es folgende Einträge für
"Zimmermann" unter "Groß-Neudorf":

Adolf Zimmermann, Maschinenbesitzer (AB 1913)
Julius Zimmermann, Gutsbesitzer (AB 1909, 1911, 1913, 1930)

In der Brieger Zeitung 1927 fand ich eine Traueranzeige für Ottilie
Zimmermann (die Ehefrau von Adolf?).

Bei Neudorfern noch in guter Erinnerung ist Amalie (genannt Malchen)
Zimmermann geb. Kretschmer. Ihr ältester Sohn wurde noch vor ihrer
Eheschließung geboren. Er war ein Nachbar meiner Großeltern. Er trug
ihren Mädchennamen Kretschmer und war in Groß-Neudorf als
"Maschinen-Kretschmer" bekannt, weil er als erster eine Dampfmaschine
betrieb.

Außerdem gab es die Geschwister Kurt, Walter, Erna und Wally Zimmermann.
Walter Zimmermann hatte eine Tochter Gerda. Ihr Mann lebt noch im Sauerland.
Zu ihm könnte ich Ihnen den Kontakt vermitteln.

Ebenso zu den beiden Kindern des ältesten Sohnes von Amalie
Zimmermann, Artur Kretschmer.

Zur Namensänderung von Tschöplowitz: Dieser Ortsname wurde 1938 in
Gerlachshain geändert. Der Name bezieht sich auf einen Pfarrer von
Tschöplowitz, der im 18. Jahrhundert Friedridch den Großen vor der
Gefangennahme durch die Österreicher (Schlacht bei Mollwitz) gerettet
haben soll.

Tschöplowitz war übrigens der einzige Ort im Kreis Brieg, der von den
Nazis 1938 "eingedeutscht" wurde. Daneben noch die kleine Siedlung
Smortawe, die zu "Schwarzwasser" wurde (wie das gleichnamige
Gewässer). Ein beliebter Ausflugsort im Kreis Brieg.

Groß-Neudorf gehörte zum Kirchspiel Tschöplowitz. Der letzte
evangelische deutsche Pfarrer Reinhard Gnettner wurde 1926 in sein Amt
eingeführt und betreute die Gemeinde bis Januar 1945. Er wurde Anfang
der 50er Jahre in der DDR verhaftet und starb auf ungeklärte Weise in
der Sowjetunion.

Mit besten Grüßen
Volker Pfeiffer
volker@pfeiffer.ws

Zitat von Heinz Bredthauer <Heinz.Bredthauer@t-online.de>:

Lieber Volker,
da bin ich ja ganz überwältigt von Ihrer Nachricht. Einiges wusste ich bereits, aber Vieles ist neu für mich.
Mein Vater wurde 1903 geboren - in Brieg. Sein VaterJulius BAUM, besaß eine Schmiede hinter dem Schloss. Mein Vater war das 6. Kind der Familie, seine Mutter, Anna geb. ZIMMERMANN, starb ein halbes Jahr später. Mein Vater erzählte, dass sein Vater
alles vertrunken habe, wohl aus Kummer über seine sechs Halbwaisen. Ein Sohn kam zu den Zimmermanns in Groß-
Neudorf. Die 15-jährige Tochter zog die anderen Kinder groß.
Ich war selbst in Groß-Neudorf, habe alles fotografiert. Der Pole sagte mir, dass der Pferdestall noch in dem gleichen
Zustand sei wie vor hundert Jahren. Wahrscheinlich wurde damals das Haus gebaut, mein ZIMMERMANN kam ja aus
Grüningen. Schade, dass ich meine nächsten Vorfahren nicht mehr befragt habe. Es gab jedoch zwei Geheimnisse in der
Familie; ich habe das immer gespürt, mochte nicht zu sehr bohren. In der Liste möchte ich nicht davon erzählen.
Mit vielem herzlichen Dank und freundlichen Grüßen
Anita ROGGE geb. BAUM

-------- Original-Nachricht --------

Liebe Tschöplowitzer und Groß-Neudorfer,

ich erwähnte kürzlich den letzten evangelischen Pfarrer Reinhard
Gnettner, der in Tschöplowitz (ab 1938 Gerlachshain) im Pfarrhaus
wohnte und die Gemeinden in Groß-Neudorf und Goldene Gans mitbetreute.

Hier ein Auszug aus der Brieger Zeitung von 1927 anl. seiner Amtseinführung:

Tschöplowitz, 9. Februar 1927
Nachdem die hiesige Pfarrstelle vom 16. Juni 1926 an verwaist war,
durften wir endlich den neuen Stelleninhaber, Herrn Pfarrer Reinhard
Gnettner, bisher Vikar in Laskowitz, Kreis Ohlau, begrüßen. Er wurde
von den kirchlichen Körperschaften bei seinem Eintreffen am 31. Januar
empfangen und konnte seinen Einzug in das schön renovierte Pfarrhaus
halten. Die Frauen der Gemeinde Tschöplowitz hatten die Speisekammer
mit Vorräten reichlich versehen. Am Sonntag, den 6. Februar, fand die
feierliche Einführung durch Herrn Superintendenten D. Repke statt.
Herr Pfarrer Fischer ? Groß Leubusch, der die Verwaltung des
Pfarramtes während der Vakanz in selbstloser und aufopfernder Weise
geführt hatte, und Herr Pfarrer Schulz ? Peisterwitz assistierten. Die
Kirche war festlich geschmückt, und Gesänge des Kirchenchores
umrahmten die Feier. Seiner Antrittspredigt legte Herr Pfarrer
Gnettner Joh. 4,34 zugrunde. Nach dem Gottesdienste fand im
Seidelschen Gasthause ein Festessen statt, an dem gegen 60 Personen
teilnahmen. Um 4 Uhr wurde in einer Sitzung der Gemeindekirchenräte
von Tschöplowitz und Groß Neudorf das Pfarramt dem neuen
Stelleninhaber durch Herrn Superintendenten D. Repke übergeben. Möge
Herrn Pfarrer Gnettner eine lange und reich gesegnete Tätigkeit bei
uns beschieden sein.

Zitat von Heinz Bredthauer <Heinz.Bredthauer@t-online.de>:

volker@pfeiffer.ws schrieb:

Groß-Neudorf gehörte zum Kirchspiel Tschöplowitz. Der letzte
evangelische deutsche Pfarrer Reinhard Gnettner wurde 1926 in sein Amt
eingeführt und betreute die Gemeinde bis Januar 1945. Er wurde Anfang
der 50er Jahre in der DDR verhaftet und starb auf ungeklärte Weise in
der Sowjetunion.

Hallo Volker Pfeiffer,

habe Deine mails leider chronologisch rückwärts gelesen.
also ist ja bekannt, dass Herr Gnettner nach Tschöplowitz gehört.

Ich kann noch kurz ergänzen:

Familie Gnettner hat es 1945 nach Fürstenberg/Oder dem heutigen
Eisenhüttenstadt verschlagen. Herr Gnettner wurde dort Ende 1945/Anfang
1946 nach einer Andacht auf der Strasse festgenommen, also vor Gründung
der DDR.
Meine Mutter hat um 1948 herum Gnettners dort noch einmal besucht.

Viele Grüße
Christian Kollan

Hallo Christian,

die Informationen zu Pfarrer GNETTNER sind evtl. auch für andere
Listenmitglieder interessant. Ich habe Kontakt zu einem Enkel von
Pfarrer Gnetter (Reinhard Gnettner, der Sohn von Horst Gnetter). Er
stellte mir das Kriegstagebuch seines Vaters Horst zur Verfügung, der
nach dem Notabitur 1942 eingezogen wurde.

Beste Grüße
Volker

GNETTNER

Reinhard Gnettner *1897 in Görlitz
1916 Abitur in Züllichau
Studium der Theologie und Medizin in Halle/Saale
1922 Lehrvikar in Stintschen/Oberlausitz
1923 - 1925 Hilfsprediger in Kärnten im Auftrag des deutschen
Auslandsdienstes.
Dort heiratete er seine Frau Gertrud Gnettner geb. Seidel *26.8.1900
in Wreschen/Posen und gründete eine Familie. Gertrud ? 25.2.1980 in
Ritterhude bei Bremen.
Seine Frau erteilte Handarbeitsunterricht.

Kinder:
Reinhard *1924, genannt ?Hardy?. Er war mit Traudel Neumann
befreundet und verlobt. Studierte beim Militär Medizin in
Berlin-Wannsee. Von dort wurde die Einheit 1944 zuerst nach
Brandenburg verlegt und später nach Wien-Neustadt. Feldpost-Nr. 933
447. Seit dem 3.1.1945 bei Wien-Neustadt vermisst. Gefallen: Hohe Wand
bei Wiener Neustadt.
Horst, 1926 in Laskowitz Kr. Ohlau - 2003, Lehrer, nach dem Krieg in
Bremen. Kinder: Barbara *1955, Reinhard *1957, wohnt in Wien
Norbert, 1929 - 2006, Dachdeckermeister in Bremen
Karin *1932, verh. Tewes, Krankenschwester, nach dem Krieg in Bremerhaven

1926 Zweites Theologisches Staatsexamen in Breslau und Ordination zum Pfarrer.
Am 1. Februar 1926 übernahm R. Gnettner die Doppelgemeinde
Tschöplowitz und Groß-Neudorf.
Er amtierte dort bis zur "gewaltsamen Evakuierung am 20. Januar 1945".
Auf der Flucht führte Pfarrer Gnettner zunächst die Batschka-Deutschen
des Kreises Brieg rechts der Oder aus der Gefahrenzone. Aus Böhmen,
wohin er evakuiert wurde, hat er nach dem Kriegsende die ausgewiesenen
Deutschen in drei Eisenbahnzügen, die er selbst organisiert hatte, in
Sicherheit bringen können. Eine Teilnehmerin des Transportes erinnert
sich:
Gnettner ist vor der Abfahrt des Zuges durch die Wagen gegangen und
hat Blätter mit von ihm selbst gedichteten Versen verteilt:

"Glocken läuten hell den Sonntag ein,
über'm Berg muß uns're Heimat sein,
nach dem Osten wendet sich der Blick
in die Heimat läßt man uns nicht mehr zurück."

Von Juli bis Dezember 1945 war R. Gnettner Pfarrer in Altmarkt/Diehsa,
seit Februar in Fürstenberg /Oder. Dort wurde er im August 1950 vom
Staatssicherheitsdienst verhaftet und kam in ein sowjetisches
Militärgefängnis nach Potsdam. Im April 1951 wurde er von einem
sowjetischen Militärtribunal wegen "Sowjethetze, Spionage und
feindlicher Propaganda" zum Tode verurteilt. Das Todesurteil wurde
vermutlich in eine "Begnadigung" zu 25 Jahren Arbeitslager umgewandelt
und R. Gnettner wurde in die Sowjetunion transportiert.

Anfang Juli 1951 fand man den Namen "Gnettner" in einer Gefängniszelle
in Brest-Litowsk "mit den Fingernägeln eingekratzt". An den Folgen der
harten Arbeitsbedingungen im Bergwerk - vermutlich in Workuta - starb
R. Gnettner in den 50er Jahren.

Die Tochter der befreundeten Familie Dr. Hergesell in Fürstenberg
wurde auch verhaftet und kam mit Reinhard Gnettner in dasselbe Lager
in die Sowjetunion. Sie wurde aus der Gefangenschaft entlassen, kehrte
nach Fürstenberg zurück. Aber sie hatte versichern müssen, mit niemand
über die Gefangenschaft zu reden. Daran hielt sie sich.
Karin Tewes geb. Gnettner

Frau Gnettner zog mit den Kindern 1952 von Fürstenberg in den Westen,
zuerst nach Lübbecke in Westfalen, dann nach Düsseldorf und nach
Ritterhude bei Bremen. Dort starb sie 1980.
Heinz Bräuer: Wider das Vergessen. In memoriam Reinhard Gnettner.

Zitat von "Kollan, Christian" <ahnen-sl@kollan.net>:

Hallo Volker,

Kinder:
Reinhard *1924, genannt ?Hardy?. Er war mit Traudel Neumann
befreundet und verlobt.

Du bist gut informiert!
Eben jene Traudel Neumann ist meine Mutter.

Bezüglich Deiner ganzen Informationen muss ich jetzt erst einmal
Rücksprache halten. Bin Jahrgang 1962, und kenne viele Geschichten aus
der Heimat meines Vaters (Kreis Meseritz). Aus Tschöplowitz/Brieg muss
ich mich erst mal auf den Stand bringen :wink:

Beste Grüße
Christian