In Großbritannien sind acht Babys mit dem Erbgut von drei Personen geboren worden. Diese Technik, als Mitochondrien-Ersatztherapie bekannt, soll gefährliche Erbkrankheiten verhindern, die durch fehlerhafte mitochondriale DNA (mtDNA) verursacht werden können.
Methode
- Zwei Eizellen werden benötigt: eine von der Mutter und eine von einer gesunden Spenderin.
- Beide Eizellen werden mit dem Sperma des Vaters befruchtet.
- Das Erbgut der Mutter wird in die entkernte Eizelle der Spenderin eingesetzt, was zu einem Embryo mit dem Erbgut der Eltern, aber mit gesunden Mitochondrien der Spenderin führt.
Resultate
- Acht Kinder, einschließlich eines Zwillingspaares, sind durch diese Methode in Großbritannien geboren worden, seit ihrer Zulassung im Jahr 2015.
- Alle Kinder sind gesund zur Welt gekommen.
- In einigen Fällen wurden keine krankhaften Mitochondrien gefunden, in anderen waren geringe Mengen mutierter mtDNA vorhanden, aber nicht genug, um eine Krankheit auszulösen.
Rechtlicher und ethischer Standpunkt
- Die Methode ist in Deutschland aus ethischen Gründen verboten.
- Kritiker warnen vor Eingriffen in die menschliche Keimbahn und den potenziellen Auswirkungen auf zukünftige Generationen.
- Die Eizellspende ist in Deutschland nach dem Embryonenschutzgesetz verboten.
- Es ist juristisch noch nicht geklärt, ob der Austausch der Mitochondrien einen Eingriff in die Keimbahn darstellt.
Langzeitfolgen
- Forscher überwachen die Kinder weiterhin medizinisch, um mögliche Spätfolgen frühzeitig zu erkennen.
- Langzeitrisiken müssen über mehrere Jahre untersucht werden.
Sources:
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