Hallo,
ich habe auf dem Flohmarkt eine alte Bibel gefunden und in der viele Eintragungen notiert sind. Vielleicht kann sie jemand gebrauchen. Da diese Bibel eine "echte" Familienbibel ist, habe ich den Inhalt sehr ausführlich abgeschrieben. Ich bitte um Entschuldigung, falls es jemanden zu viel ist. Es werden Orte in Schlesien und Ostpreusen genannt, sowie die Städte Berlin mit Rixdorf und Charlottenburg, sowie Gotha und Hannover.
Es sind auch noch einige alte Photos auf Pappe dabei. Ich gebe diese Bibel sowie die Photos gerne an Familienangehörige gegen Portoerstattung und Nachweis der Abstammung ab. Antworten diesbezüglich an meine email-Adresse: Tyskandy@t-online.de
Lose Seiten:
Hermann Eduard Franz JACOBI
* 27.04.1884 Erkner
+ 16.05.1948 (Berlin)
oo 15.06.1920 in Berlin-Charlottenburg
Marie Therese Marta BARTHOL
* 26.06.1880 Berlin
+ 25.07.1960 Berlin-Hermsdorf
Eltern des Hermann Eduard Franz JACOBI:
Paul JACOBI * 08.08.1853, + 27.05.1911
Elisabeth ROETHKE * 01.09.1858, + 11.04.1940 Berlin-Steglitz
Bruder des Hermann Eduard Franz JACOBI:
Kurt JACOBI * 20.02.1886, + 29.01.1938 Auguste-Viktoria-Khs. Berlin-Schöneberg
Eltern der Marie Therese Marta BARTHOL:
Albert BARTHOL * 26.01.1849, + 22.08.1892
Marie BAUMGARTEN * 14.06.1850, + 20.10.1935 (Berlin)
"Dem Ingenieur Herrn Jacobi und Jungfrau RÖTHKE am Tage ihrer Trauung den 28. August 1883 überreicht von dem Ministranten der St. Marien-Kiche zu Berlin."
Unterschrift, darunter "Prdeiger St. Marien"
Dann jedoch, was viel wichtiger ist:
Seite II
Paul JACOBI * 08.08.1853, ~ 19.09.1853 zu Bischofsburg Kr. Roessel O.Pr.
oo 28.08.1883 St. Marien-Kirche zu Berlin
Marie Sophie Elisabeth RÖTHKE * 01.09.1858, ~ 12.09.1858 zu Berlin
Auf der Rückseite:
Kurt JACOBI
oo 20.01.1914 zu Wien
Paula HÄNDLER aus Memel * 14.04.1890
Ilse (unterstrichen) Emma Elisabeth JACOBI
* 11.11.1914 zu Charlottenburg
~ 19.02.1915 in der Trinitatis-Kirche zu Charlottenburg
Pathen sind Tante Marie FRANKE, Margarethe KOCH und Werner JACOBI
"Die Ehe von Kurt JACOBI mit Paula HÄNDLER wurde leider wieder getrennt im November 1921"
Seite III
a. Des Ehemannes:
Herrmann Eduard JACOBI * 03.02.1817 zu Liegnitz in Schlesien
MInna Bertha ESCHHOLZ * 11.12.1823 zu Rosenstein Kreis Angerburg Ost.Pr:
b. Der Ehefrau:
Franz Julius Adolf RÖTHKE * 18.10.1829 zu Wrietzen a/O.
Pauline Amalie Auguste BETHGE * 05.07.1829 zu Berlin
Anmerkung: zwischen diesen Seiten befindet sich ein getrocknetes KLeeblatt mit Aufschrift:
"8.8.1890 Medien"
Seite IV:
Am 27ten April 1884 wurde uns ein Knabe geboren, der in der heiligen Taufe die Namen: Hermann Eduard FRanz erhielt. Tauftag: Mittwoch der 07. Mai (Bußtag). Taufpathen:
Großmutter JACOBI, Großmutter RÖTHKE, Marie RÖTHKE, Emilie RÖTHKE, Ernst JACOBI, Kurt JACOBI (dazu ein Klammervermerk: Brüder von Paul JACOBI). Erkner b. Berlin April 1884
Rückseite:
Am 20ten Februar 1886 wurde uns ein 2ter Knabe geboren, welcher in der heiligen Taufe die Namen: Kurt Ernst Paul erhielt. Tauftag: Sonntag, d. 21ten März 1886. Taufpathen: ...
Magdeburg Februar 1886
Am 17ten October 1889 ekrankte Kurt an Scharlach schwandt (?) ganz Ende Dezember 1889. Gott sei gedankt!
Im August 1890 erkrankten Hermann u. Kurt an den Masern. Die Krankheit ging nach ca. 4 Wochen mit Gottes Hilfe vorüber ohne Folgen zu hinterlassen.
Hermann wurde am 26. März 1899 zu Schnepfenthal confirmiert.
Kurt wurde am 4. April 1901 zu Gotha in der Margarethen Kirche confimiert.
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Kurt JACOBI hat eine Tochter Ilse Emma Elisabeth mit seiner Frau Paula geb. HÄNDLER aus Memel.
Seite VII:
Familie JACOBI:
Hermann Eduard JACOBI gestorben am 7. October 1882 Nachmittags 3/4 5 Uhr zu Bunzlau in Schlesien. Kgl. Geheimer Sanitätsrath und Direktor der Provialen Anstalt zu Bunzlau, beerdigt am 10. October, Nachmittags 1/2 3 Uhr auf dem Stadt-Kirchhof zu BUNZLAU
Minna Bertha JACOBI geb. ESCHHOLZ gestorben am 4. Januar 1903 zu Hannover im Hause unserer lieben Schwester Hulda, beerdigt am Donnerstag den 8. Januar auf dem Stöckener Kirchhofe zu Hannover, Abteilung 21e Nr. 15.
Rückseite:
Am 6. Januar 1910 erhielten wir den Besuch unseres lieben Bruders u. Schwagers Curt JACOBI aus Rixdorf. Am folgenden Tage d. 7. Januar Nachmittags 4 Uhr verstarb derselbe plötzlich in unserem Hause und in unseren Armen im Beisein seiner Gattin an Herzlähmung. Seine Leiche wurde nach Rixdorf überführt und ist auf dem Jacobi-Kirchhof beerdigt daselbst.
Am Sonntag d. 28. Mai 1911 Abends 7 1/4 Uhr entschlief sanft nach nur 4 tägiger Krankheit an den Folgen einer heftigen Lungenentzündung mein innig geliebter Mann, unser guter Vater, Oberingenieur Paul JACOBI, geb. 8.8.1853 zu Bischofsburg Kr. RÖßEL Ostpreußen. Bestattung erfolgte am 31. Mai Nachmittags 4 Uhr auf Friedhof V zu Gotha. Die Asche versenkte ich eigenhändig im beisein meines Sohnes Curt in Großmutters ROETHKES Grab, woselbst nicht, nach meinem Tode auch meine Asche versenkt werden soll, da es mein besonderer Wunsch ist, nicht bestattet, nicht beerdigt (unterstrichen) zu werden. Charlottenburg, 26.11.11, Elisabeth JACOBI geb. ROETHKE
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Familie RÖTHKE:
Franz Julius Adolf RÖTHKE gestorben am 3. April 1875 Abens 10 Uhr zu Berlin, kgl. Stadtgerichtsbeamter, beerdigt am 6. April Nachmittags 3 Uhr auf dem Prenzlauer KIrchhof zu Berlin.
Pauline Amalie Auguste RÖTHKE geb. BETHGE gestorben am 19. Januar 1900 Abends 10 1/4 UHr zu Gotha, beerdigt am Dienstag den 23. Januar 1900 Nachmittags 3 1/2 Uhr auf dem Friedhof V zu Gotha.
Gruß,
Andreas Bischoff, Berlin