Distelwitz-Dreihäuser

Hallo Listenmitglieder,

das forschen meiner Vorfahren wird langsam wie eine Sucht, ich habe gerade mal vor paar Tagen angefangen meinen Stammbaum zu erforschen.

Ich wei� nicht wie jung und alt die Leute hier in der Liste sind, aber ich denke mal das es alle Altersgruppen sind.

Bei meinen Nachforschung nach St�dten im Internet habe ich mitbekommen m�ssen das man garnix gro� findet. Darum m�chte ich um Hilfe bitten, ich habe einen Artikel gefunden in dem Heimatblatt Gro�-Wartenberg der die Historik von Dreih�user erkl�rt in den 90zigern, das wurde auch Distelwitz-Dreih�user erw�hnt und mit dem Namen der Familien die da lebten. Ich habe nachgeschaut wo ich die Zeitung finde im Internet das einzige was ich finde ist der Verlag aber keine anderen Informationen. Auf jeden Fall wird im Artikel mein Urgro�vater Johann KROLL erw�hnt. Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen daher mein Urgro�vater ja auch Geschwister hatte und ich habe keine Daten zu meiner Urgro�mutter die dort auch gestorben ist als seine 1. Frau, mein Opa war damals 3. Jahre. Johann KROLL hat danach noch eine Frau geheiratet mit der er auch Kinder hat. Seine erste Frau ist Maria KROLL geborene Pietzonka. Oder hat irgendjemand Informationen zur Familie LICHY aus Schleise und eingeheirate WANZEK geb. in F�rst-Neudorf?

Ich bewundere meine Vorfahren die Vertrieben wurden und ich bin der Meinung Schlesien bleibt immer Deutsch. Ich kann mir mit meinen 26 Jahren nicht vorstellen wie es gewesen ist, das man aus seiner Heimat vertrieben wird, das Krieg ist. Mich ber�hren die Geschichten aus dieser Zeit und ich werde meine Gedanken auf alle F�lle an meine Kinder weiter geben. Wenn Geschichten nicht erz�hlt werden oder aufgeschrieben werden, dann werden sie vergessen und verl�schen. Und das ist das was meine Gro�eltern und meine Vorfahren nicht wollten.

Eine Frage hab ich noch, warum schreiben nicht mehr an kollektives Ged�chtnis, in Geschichtsb�chern sind immer nur Fakten oder Halbwahrheiten, aber Errinnerungen sind Wahrheiten und Geschichte.

http://www.dhm.de/lemo/forum/kollektives_gedaechtnis/

Ich kenne viele Geschichten von kanadischen Soldaten die in Frankreich waren, aber ich glaube kaum das diese solche Geschichten kennen. Und wenn ich jedes Jahr sehe wie sie ausgezeichnet werden von der Queen und ich mir denke und wieviele meiner Vorfahren hast du vergewaltigt, geschlagen, get�tet und jetzt wirst du noch daf�r geehrt. Dann m�chte ich mit gro�en Wissen wieder nach Kanada gehen um meine Geschichten von Landesleuten meiner Gro�eltern an meine Familie in Kanada weiterreichen.

Ich sehe immer 2 Seiten, sicher wir haben den Krieg verloren, im Krieg wird gemordet heute auch noch siehe Irak usw., aber wir sind das einzige Volk das als die gr��ten Verbrecher der Erde z�hlt. Gerade in Amerika wenn man fr�gt was sie verbinden mit Deutschland man bekommt immer die Antwort 2.Weltkrieg und Judenverfolgung. Neuerdings noch WM 2006. Waren die 2 Atombomben nicht genauso schlimm im August 45 in Japan.

Ich finde nur fragen nach Namen ist nicht richtig f�r mich, hinter jedem Name steckt eine Geschichte. Nur das ich keine genau wei� von meinen Gro�eltern ich durfte meinen Gro�vater nicht mehr kennenlernen, und ihn erz�hlen h�ren von seinen Geschichten in Ru�land und in Kriegsgefangenschaft. Meine Tanten sagen auch nichts. Alles verschlossen. Vielleicht kennt einer meinen Gro�vater Klemens KROLL. F�r meine Mutter ist er ein Engel sie erz�hlt mir Geschichten von ihm und himmelt ihn an. Somit erh�lt sie ihn am Leben. Und ich werde sie mal meinen Kindern erz�hlen.

Entschuldigung f�r soviel Text. Ich hoffe das keiner b�se dar�ber ist.

Liebe Freya,

es ist gut, dass Du so denkst. Wir sollten nicht vergessen, wo unsere Eltern und Großeltern zuhause waren. Schlesien ist ein wunderschönes Land. Bin zwar schon in Görlitz geboren, doch meine Mutter mußte 1947 mit mir hochschwanger ihre Heimat verlassen. Meine Mutter und meine Großeltern kamen aus der Grafschaft Glatz, dem Herrgottländchen. Immer, wenn ich dorthin fahre, geht es mir gut, ich bin einfach zuhause.(daheme). Es wurde nicht viel gesprochen. Als ich erwachsen war erzählte mir eine Schwester meiner Mutter einige Dinge von der Flucht und über unsere Vorfahren. Leider habe ich mir nichts aufgeschrieben.
Bin aber meinem Großvater unendlich dankbar, dass er auf einem zettel mit Bleistift undere Ahnen aufgeschrieben hatte. Ich nehme an, wegen eines Ahnenpasses im 3. Reich. Bei bestimmten Funktionen mußten die Nachweise erbracht werden, mindestens bis in die 3.-4. Generation. Bei hohen Tieren SS-Leute)bis zurück über 7 Generationen. Mit meinen Recherchen möchte ich meinen Enkelkindern zeigen, wo sie herkommen und das sie stolz sein können. Die Schlesier sind ein ganz besonderes Völkchen.
Lass Dir viel erzählen und schreibe es Dir auch auf.
Wenn ich Dir helfen kann werde ich es gerne tun. Brauche nur ein bißchen Zeit, um mir alles anzusehen.
Lass es Dir gut gehen.
Mit vielen lieben Grüßen
Waltraut aus Berlin

----- Original Nachricht ----

Hallo Freya

Gr��e aus Kanada

Gute Fragen und die Antworten werden zu Teil bitter sein.

Was ich hier, in Kanada, von der �stlichen, vertriebene Bev�lkerung erfahren habe das die Erlebnisse zum Teil so grausam waren das nicht mehr �ber gesprochen wird. Es hat eine Verdr�ngung stattgefunden. Die Frage war auch immer warum sollen wir unsere Kinder damit belasten. ? Es ist vielleicht auch ein bischen weiter weg und man wird in keiner Weise an die Vergangenheit erinnert. Keine der t�gliche Ereignisse erinnern an die Vertreibung. Ich bin in Hamburg geboren, Jahrgang 34. Bei dem ersten Angriff auf Hamburg obdachlos geworden. Es gab damals in Altona genug leere Wohnungen. Es waren die Wohnungen der Juden die dort ihre Heimat verlassen mu�ten. Leute die f�r das Vaterland im ersten Krieg gek�mpft hatten. Meine Mutter, eine resolute Frau hat uns dann in einer Kellerwohnung untergebracht wo wir dann, ohne Schaden, den Krieg �berlebt haben. Wenig wussten wir damals von Bomben mit Z�nder die erst Bruchteile von Sekunden sp�ter explodierten. Eben dann wenn sie im Keller waren, damit das Haus in sich zusammen fiel.

Atombomben.

Wenn es auch so erscheint das die Amerikaner sich gegenseitig umbringen, mit Morden und Rauschgift etc wird viel Material verwendet um Menschen zu sch�tzen. Hier handelt es sich Munition. Die alte Haasen unter uns wissen es wohl noch. Granaten wurden nicht verschossen weil etwas sich r�hrte.

Die Bomben auf Nagasaki und Hiroshima ( Enola Gay ) ein kalkuliertes Vorgehen. Es war damit gerechnet worden das bis zu 1 000 000 Amerikaner ( GI's ) dabei umkommen w�rden. Es war eine strategische Entscheidung. Welche auch getroffen wurde nicht nach Berlin weiter zu marschieren, sondern an deer Elbe halt zu machen, Es war nicht wert 100 000 GI's zu opfern. Ein Menschenleben war eben mehr wert f�r die Amerikaner als f�r die Deutschen und Japaner.

Wird es sich �ndern ? Leider nein. Heute haben wir wieder einen religi�user Krieg, der des Islam against Christen. Und wenn es um Religion geht dann kommen die Handschuhe runter. Irland, Sudan, Gaza, Libanon als n�chstes oder schon wieder ?