Der "Namslauer Heimatruf" Nr. 171, vom Dezember 2001, schreibt :
"Eine Vereinbarung der deutschen und polnischen Bischofskonferenz beinhaltet,
dass die im 2. Weltkrieg in den Westen geretteten 3.661 katholischen
Kirchenbücher aus Schlesien, Ost-und Westpreussen, Ostbrandenburg und Pommern
nach Polen überführt werden sollen.
Nach Ansicht der BdV-Präsidentin Erika Steinbach, MdB, stellt diese
Vereinbarung psychologisch eine 2.Vertreibung dar und bringt in der
Sache Nachteile für die Betroffenen.
Diese Kirchenbücher geben ausschliesslich Auskunft über Taufen, Hochzeiten
und Sterbefälle, sowie das kirchliche Leben der Deutschen
in diesen Provinzen.
Nach der Weggabe ist zu befürchten, das zukünftig - wie auch jetzt
schon bei in Polen gefertigten Personenstandsurkunden - die deutsche
Schreibweise nicht eingehalten wird und Personen und Ortsnamen
in polnischer Schreibweise wiedergegeben werden. Neben erheblichen Kosten,
die dann zukünftig fürUrkunden entstehen ,erfordern die in der
Regel dann notwendigen Übersetzungenvom Polnischen ins Deutsche
weitere Kosten. Entscheidend aber ist, dass mit der Abgabe dieser
Kirchenbücher einer Polonisierung der Geschichte der Ostprovinzen
sowie eine verzerrte Darstellung der Vergangenheit der betroffenen
Heimatvertriebenen Tür und Tor geöffnet wird."
MFG.J.Kirsch