Dechow ,Ide,L ünz,Schneider,Puls in Goldenstädt AUSWANDERUNG

Hallo Listenmitglieder

Ich interessiere mich f�r die Familie Dechow aus Goldenst�dt , Kirchenkreis Uelitz.
Jochim Friedrich Christian (1801-1852) und Frau Sophia F. D. Ide ( 1810-?)
Kinder:
Johann Jochim Christian 1833-? verh. mit Hanna M. S. L�nz
Johann Heinrich Christian 1835-? verh. mit Luise M. E. Ide
Johann Jochim Friedrich 1841-? verh. mit Frederika E.J. Schneider
Hanna Maria Dorothea 1842-?
Elisabeth Karolina Adolphina 1845- ver. mit Johann c.W. Puls
Christian Adolph Theodor 1847-1932 ( mein Ur-ur-grossvater)

Ich w�rde zu gerne wissen, ob ausser meines Vorfahren auch noch einige seiner Geschwister ausgewandert sind.
Laut IMAR soll ein Dechow aus Goldenst�dt zwischen 1884 und 1890 ausgewandert sein.
Laut Landeshauptarchiv in Schwerin ein Johann Christian Friedrich zwischen 1844 und 1853.
Hier nun meine Frage:
Wie kommen diese Zeitspannen( 6 und 9 Jahre) zu Stande?
Hat man sich eine Genemigung zur Auswanderung geholt , die dann mehrere Jahre g�ltig war? Wie muss ich mir das vorstellen?
Vielen Dank f�r jeden Tipp
Marianne geb. Dechow

BoySharptooth@aol.com schrieb:

Ich w�rde zu gerne wissen, ob ausser meines Vorfahren auch noch einige seiner
Geschwister ausgewandert sind.
Laut IMAR soll ein Dechow aus Goldenst�dt zwischen 1884 und 1890 ausgewandert
sein.
Laut Landeshauptarchiv in Schwerin ein Johann Christian Friedrich zwischen
1844 und 1853.
Hier nun meine Frage:
Wie kommen diese Zeitspannen( 6 und 9 Jahre) zu Stande?
Hat man sich eine Genemigung zur Auswanderung geholt , die dann mehrere Jahre
g�ltig war? Wie muss ich mir das vorstellen?

Hallo Marianne,

wir hatten vor l�ngerer Zeit schon einmal Kontakt, weil von meinen Vorfahren
auch welche aus Goldenst�dt stammen. Ich bin im Moment aber eher in anderen
Familienzweigen aktiv.

Im Schweriner Archiv liegen die sogenannten "Auswanderungskonsensakten", in
denen der Gro�herzog seinen Untertanen die Ausreise gestattete. Das jeweilige
Dokument ist zuerst in einem Findbuch im Lesesaal zu suchen (eventuell daher die
Angabe einer Zeitspanne), dann zu bestellen und im Detail zu lesen. Die
Eintragungen sind sehr genau, mit Alter, Herkunft, begleitenden Personen ...

Wenn man das Ausreisedatum hat, kann man z.B. in Hamburg als dem von unseren
Mecklenburgern meist angesteuerten Ausreisehafen in den verfilmten Schiffslisten
weiter suchen. Die sind f�r die ersten Jahre 1850 - 1871 auf alphabetisch
sortierten, verfilmten Karteikarten vorhanden. F�r die n�chsten Jahre gibt es
dann, wenn ich mich recht erinnere, Verzeichnisse, die wenigstens nach dem
Anfangsbuchstaben des Namens sortiert sind.

Auf jeden Fall sind das feine Dokumente, wenn man f�r seine Vorfahren etwas
Passendes findet !

Viel Erfolg !

Frank

Hallo Marianne,

erg�nzend zu den Ausf�hrungen von Frank nur die Anmerkung, da� es bei
Auswanderungen stets eine vergleichsweise gro�e "Dunkelziffer" gab - all
jene Landeskinder, die sich ohne Einhaltung der F�rmlichkeiten (quasi
"illegal" oder zun�chst nur tempor�r) davongemacht haben. In
zeitgen�ssischen Printmedien gibt es z.B. immer wieder �ffentliche Aufrufe,
da� sich derundder bis zu einem bestimmten Tag bei seiner zust�ndigen
Heimatbeh�rde zu melden h�tte, um seiner Wehrpflicht zu gen�gen.
Widrigenfalls w�rde man ihn als Disserteur behandeln. In dergleichen F�llen
ist in Quellen auf Landesebene das genaue Zeitpunkt der Auswanderung i. d.
R. nicht feststellbar. Auch sind Auswanderungskonsensakten m. W. vor allem
f�r M.-Strelitz erhalten, f�r M.-Schwerin nach einem Archivbrand nur in
seltenen Ausnahmef�llen.

Im �brigen fragten auch die zahlreichen politische Fl�chtlinge, die
unz�hligen Entt�uschten nach dem Scheitern der 1848er Revolution oder auch
Wirtschaftfl�chtlinge (erwartungsgem��) gew�hnlich eher nicht um Entlassung
aus dem Untertanenverh�ltnis in einem der mecklenburgischen
Teilgro�herzogt�mern an.

Peter

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