Datenmissbrauch bei my heritage

Ich muss dem widersprechen. Wenn X zu Y sagt "Ich erz�hl' Dir was, aber sag's nicht weiter, also h�r zu: blablabla ....." und Y erz�hlt es dennoch weiter, und wenn das dann von Y weiter verbreitet wird, dann liegt das Veschulden eindeutig auf der Seite von X, denn der war es, der die Sache weitergetragen hat zu Y, von dem er sich nicht in hinreichendem Ma�e VORHER versichtert hat, dass dieser der Vereinbarung, nichts weiterzusagen, auch tats�chlich zustimmt und auch verantwortungsvoll genug ist, sich selbst an gegebene Versprechen zu halten.

Es ist leider eine sehr weit verbreitete Unsitte, dass viele Menschen davon ausgehen, nur weil sie selbst etwas nicht tun, dass alle anderen, denen sie was erz�hlen, sich im gleichen Ma�e den selben ethischen Grunds�tzen unterworfen f�hlen.

Es gibt nur EINE M�glichkeit, sicherzugehen, da� Daten, die man weitergibt, nicht irgendwo anders landen, wo man sie nicht haben will: n�mlich, indem man sie NICHT weitergibt.

Der Datenmissbrauch findet IMMER an der Quelle statt - nicht am Ziel.

Nat�rlich ist es nicht sch�n, wenn andere Leute mit Informationen Dinge tun, die man nicht m�chte, aber es ist zugleich auch allen klar, dass die Welt nunmal so funktioniert wie sie funktioniert und nicht so, wie sich manche das in ihren (naiven?) Tr�umen so ausmalen. Man kann sich nicht offen mit anderen �ber solche Informationen austauschen, ohne dabei das Risiko einzugehen, dass auf der anderen Seite jemand verantwortungslos mit diesen Informationen umgeht.
Aber die einzige M�glichkeit, dieses Risiko auszuschalten, ist eine vollkommen restriktive Datenpolitik - und das w�re das Ende aller privaten Forschungen.

Sich �ber diese Art von "Mi�brauch" aufzuregen, hat weniger wert, als wenn sich beispielsweise ein Nichtraucher �ber Raucher aufregt.

Andreas Schwarz

Liebe Mitforscher,

Datenmissbrauch findet überall statt.

Neueste Meldung
Heute morgen kam im Morgenjournal (Deutschland)die Meldung, dass die
Bundesregierung
in erster Stufe die Erlaubnis gab, dass die Meldebehörden die
persönlichen Daten der Bürger verkaufen kann. Es gibt keine Möglichkeit
Einspruch einzulegen, denn hat ein Adressenhändler veraltetet Daten hat
er das Recht diese Daten zu aktualisieren. Außerdem dürfen die Werbenden
und Adressenhändler die vom Staat gegebenen Daten jederzeit weiterverkaufen.

Das Gesetz muss nur noch durch den Bundesrat.

Was mich am meisten daran wundert:
In Deutschland verdient eine Behörde Geld mit privaten aktuellen Daten.
Im Bundesarchivgesetz steht folgendes:
Nach § 5 steht mehr als 30 Jahre zurückliegendes Archivgut im Allgemeinen
der Forschung offen. Archivgut des Bundes, das sich auf natürliche Personen
bezieht, darf erst 30 Jahre nach dem Tode der Betroffenen durch Dritte
benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht oder nur mit unvertretbarem Aufwand
festzustellen, endet die Schutzfrist 110 Jahre nach der Geburt des
Betroffenen.
Da muß man sich nicht wunder, dass man täglich von irgendwelchen
"Callcentern", die an nicht nachvollziehbaren Plätzen ihr Unwesen treiben
belästigt wird. Ganz zu schweigen von den Papierfluten, die einen jeden Tag
erreichen.
Wozu hat man denn die Datenschutzbeauftragten eingeführt, alle werden hier
zu "Schildbürgern" und keiner regt sich auf.

Genealogische (private Forschungsdaten) Daten muß man ja nicht jedem
mitteilen, aber der Datenaustausch zwischen Familienforschern ist doch
notwendig, so lange es sich um reine Geburts-, Tauf-, Heirats- oder
Sterbedaten handelt. Kein Forscher wird von einem verlangen eine komplette
Lebens- oder Krankengeschichte zu übermitteln. Überprüfen muß man die Daten
natürlich selbst.

Die Gesetze sind in den Ländern unterschiedlich und in unserem weltweiten
"Dorf" (Internet) halten sich die wenigsten daran, egal wie sie heißen.
Myheritage, Geni, gencircles, vewandt usw.... Das Beste ist man hat seine
Daten auf der eigenen Webseite und man bestimmt wer dort was machen darf.
Ich vertraue seit Jahren auf TNG. Hier bestimme ich wer einen Zugang erhält,
zu welchen Daten und was er dort darf. Außerdem hat man ein Protokoll und
kann seheen wer wann auf der Seite war und was er sich angeschaut hat. Wenn
einem die Zugriffe suspekt sind, setzt man den User auf inaktiv oder löscht
Ihn.

Kosten für eine Webseite:
Erstellung bis 10 Seiten kostenlos (bei mir)
Webspace 9.90 Euro / Monat
Domainkosten je nach Endung (.com. de. at usw.) zwischen 15 und 20 Euro /
Jahr

Beispiele:
http://www.genealogie-werner-reiter.at/
http://www.ahnenlisten.eu/9.0.3/
http://www.diejohnsons.eu/genealogy/

Wenn dazu Fragen sein sollten helfe ich gerne weiter.

Liebe Grüße

DI Hans Selbach
hans@selbach.at
Kohlgraben 23
A-8280 Fürstenfeld