Datenbanken

Eine Analyse von Felix Draschba,

welche sich nahtlos in unseren

gestrigem Treffen anschließt

Grüsse

reinhard donder

ich stimme Ihnen in fast allen Punkten zu, möchte aber die
angesprochenen Punkte auf die Schnelle heute morgen mit einigen weiteren
Gesichtspunkten abrunden:

Es ist richtig, dass Ancestry, Archion, Family-Search, MyHeritage,
Datenbanken, Archivportale heute die bequeme Art und Weise darstellen
von zu Hause aus auf (im Wesentlichen) die genealogischen Primärquellen
zuzugreifen. Das ist eine Entwicklung der letzten Jahre und das ist auch
gut so, denn es öffnet unser Hobby der Familienforschung einem
wesentlich breiteren Nutzerkreis zu Quellen die ansonsten nur schwerlich
zu "beackern" sind oder in der Vergangenheit waren. Auch ist es
hilfreich, das Ancestry das Interesse an der Familienforschung
inzwischen sogar über Fernsehwerbung publik macht und so das persönliche
Interesse an der Herkunft der Vorfahren zusätzlich steigert.

Auch ist es richtig, dass die Kommunikation junger Nachwuchsforscher
zuerst einmal in Foren oder bei Facebook geschieht. Das aus gutem
Grunde, den ichin diversen Vorträgen dargelegt habe: Diese
Kommunikationskanäle sind multimedial und extrem schnell. Unsere
altehrwürdige Mailingliste kann weder mit den technischen Möglichkeiten
noch mit der Geschwindigkeit oder der Größe des Nutzerkreises mithalten.
Ich habe an anderen Stellen bereits die Prognose gewagt, dass sich die
Mailinglisten in spätestens 10 Jahren zur internen Kommunikation selbst
überlebt haben.

Auch ist es richtig, dass die Fülle der jungen Forscher schon fast
ärgerlich reagieren, wenn für Quellenzugänge wie Ancestry oder Archion
oder auch Vereinsmitgliedschaften gezahlt werden soll.
Daraus stellt sich die zentrale Frage für den VFFOW, die wir im Vorstand
im letzten Jahr jederzeit im Fokus gehabt haben: Was und wieviel
Informationen sollen wir frei zugänglich machen und welchen Mehrwert
bietet dann noch eine Vereinsmitgliedschaft. Inzwischen liegen uns
hierzu auch einige Konzepte vor, die wir bloß nicht alle auf einen
Schlag abarbeiten können. Es muss zum anfüttern frei zugängliche Quellen
undDatenbaken geben... und es muss ein Angebot geben, welches sich auf
die Mitgliedschaft beschränkt. Das sind aktuell ausschließlich die
Papier-Publikationen. Zukünftig muss es dieses Angebot auch digital geben.

Es ist richtig, dass dieses Jahr ein neuer Flyer gestaltet wurde. Am
Samstag wird die neue und sehr modern gestaltete HP auf der JHV
vorgestellt. Auch sie wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut und
optimiert werden. Das waren unsere primären Ziele für dieses Jahr. Und
so viel mehr lässt sich mit der sehr begrenzten Unterstützung seitens
der Mitglieder aktuell auch kaum bewerkstelligen. Aber ebenso werden wir
am Samstag zwei neue online Angebote vorstellen, welchen eine
Vereinsmitgliedschaft oder konkrete Mitarbeit voraussetzen und auch als
Mehrwert anerkannt werden. Diese anzugehen und zu konkretisieren werden
wir dann strikt weiter verfolgen. Je mehr Unterstützung wir bei der
Umsetzung dieser Projekte durch freiwillige Mitarbeit erhalten umso
schneller lässt sich die Fortentwicklung vorantreiben.

Auch gebe ich zu, dass seitens des Vorstandes hierzu viel zu wenig
aktive Kommunikation an die Mitglieder betrieben wird
Das werde ich mir notieren....

Also dann bis Samstag,
Clemens (Draschba)