Hallo Frau F�llner,
ich bin kein Millit�rexperte, das Regiment wurde ja zwangsweise durch
den franz�sischen R�uber aufgestellt und bestand haupts�chlich aus
Dessauern, K�thenern, Bernburgern und Zerbstern. Es bildete aus 6
Kompanien bestehend mit 6 weiteren des Kontingentes Lippe das 5.
Regiment der 3. Rheinbunddivision. Ein weiteres marschierte sp�ter
Richtung Osten und verblieb dann in Danzig. Am 1. Mai 1813 wurde noch
ein drittes aus Freiwilligen aufgestellt, welches nun gegen Napoleon
k�mpfte und General Davoust's Truppen Richtung Hamburg und L�beck
verfolgte.
Mit freundlichem Forschergru�
Michael Frisch
bis 1830 Name �SCHWARZ und OTTO
<sachsen-anhalt-l@genealogy.net>
Hallo Herr Frisch,
vielen Dank f�r Ihre E-Mail. Leider kann ich weder Herrn Schwarz noch
Herrn Otto zu meinen Ahnen z�hlen. Dennoch ist es sehr interessant zu
erfahren, wohin "meine" Leute aus ihren kleinen anhaltischen D�rfern
(Friedrich Diener) vor ca. 200 Jahren gekommen sind: La Bisbal in
Spanien. Ein anderer Vorfahr von mir aus Zerbst kam sogar bis nach
Kanada, weil der F�rst von Anhalt-Zerbst Soldaten an den engl. K�nig
verkaufte. Haben Sie die genau Bezeichnung des anhaltischen Regiments,
das nach Spanien ging?
Liebe Forschergr��e
Beatrix F�llner
Hallo Frau F�llner,
folgend einige Ausz�ge aus meiner Kleink�hnauer Chronik zu den
folgenden
Namen:
SCHWARZ : General Schwarz war Kommandeur der Truppen welche 1810 in
Spanien vernichtet wurden, also kein Kleink�hnauer.
"Bei der Besetzung der K�stenst�dte wurden nun unsere verbliebenen 9
K�hnauer geteilt und ihre bekannten Standorte verteilten sich wie
folgt:
1. In La Bisbal 45 Anhalter (Christian Kitzinger, Friedrich Diener)
2. In Torelle und Esterstedt 84 Anhalter
3. In Bagur 11 Anhalter
4. In Calange 40 Anhalter
5. In Palamos 41 Anhalter (Bernhard Diedering)
6. In St. Feliu 98 Anhalter (Friedrich Gerngro�, Christian Kilian,
Christian Abendroth)
Diese nun geteilten Truppen wurden bei der in den fr�hen Morgenstunden
des 14. September 1810 gestarteten spanischen Offensive vernichtend
geschlagen. In La Bisbal zog man sich schlie�lich unter General
Schwarz
auf ein Kleines Kastell mit Brustwehr zur�ck. Das Feuer hatte schon
seit
den fr�hen Morgenstunden bis in den Nachmittag hinein angedauert. Die
Worte des General Schwarz nach bereits zwei abgelehnten
Kapitulationsangeboten der Spanier lauteten folgenderma�en: �Meine
Herren, sorgen Sie daf�r, da� das Feuern nicht aufh�rt! Tun Sie ihre
Schuldigkeit!� Danach rief Hauptmann Huhn: �Nun Kinder, tretet an und
tut Eure Pflicht!�
Doch kaum hatte er diese Worte ausgesprochen fiel er durch Kopfschuss
lautlos zu Boden."
OTTO: Gottfried Otto war ein einfacher F�silier aus ZERBST, welcher am
14. September 1810 den schweren Weg in die Gefangenschaft gehen
musste.
W�hrend die Offiziere gut versorgt auf Mallorca in die Zukunft blicken
konnten, mussten die Unteroffiziere und einfachen Soldaten auf der
Felseninsel Cabrera s�dlich von Mallorca einen �berlebenskampf gegen
Hunger Durst und Hitze f�hren. Die vielen Toten begrub man nicht,
sondern warf sie einfach ins Meer. Gottfried Otto hatte 1811 auf
Cabrera
ein kleines Gedicht �ber die katastrophalen Zust�nde dort geschrieben.
Mit freundlichem Forschergru�
Michael Frisch
Date: Fri, 17 Jun 2011 15:32:52 +0200
Subject: Re: [S-A] Chronik und Genealogie des Dorfes Kleink�hnau 1711
bis 1830
From: "Dr. Beatrix F�llner"<b.foellner@t-online.de>
To: "mxfrisius@t-online.de"<mxfrisius@t-online.de>
Hallo Herr Frisch,
schade, dass alle Exemplare schon vergriffen sind.
Lieben Dank, dass Sie mir bei meinen Forschungen helfen wollen. Es ist
sehr schwierig, in und um Dessau in den Kirchenb�chern zu forschen.
Vor
einigen Jahren konnte ich vor Ort in der Vierthaler-Kartei �forschen,
die Pfarrerin von Mosigkau lie� mich nicht vor Ort forschen und wollte
f�r ihre eigenen Bem�hungen Geb�hren, die ich mir nicht leisten
konnte.
Kurzum: Mein Interessenschwerpunkt liegt auf der Familie DIENER. Es
handelt sich um eine Sch�ferfamilie (von der rothen Bille), die zuerst
in Mosigkau, dann auch in Klein- (und Gro�k�hnau) als Bauern und
Gutsp�chter ans�ssig war. Ein Zweig heiratete in einen der Gasth�fe
(George Diener) ein, ein anderer (Johann Samuel Diener) wurde
Gutsp�chter. �Im diesem Zusammenhang w�rden mich neben der Familien
DIENER auch die Familien WITTGE, AREND, OTTO, ELTZE und SCHWARZ
interessieren.
Hoffentlich bereite ich Ihnen damit nicht zu viele M�hen. Nach J.
Garpe
"900 Jahre anhaltische Dorfgeschichte" soll es sich bei der Fam.
DIENER
um eine "hochangesehene Familie" gehandelt haben. Meine Urgro�mutter
(eine geb. DIENER) soll noch Ende des 19. Jahrhunderts zusammen mit
der
�btissin des Mosigkauer Stifts nach Gro�k�hne zu einer Freundin
gegangen
sein. (Na ja, vielleicht auch nur eine aufgebauschte Episode aus dem
Leben? )
Viele Gr��e
Beatrix F�llner
Hallo Frau F�llner,
es sind alle Exemplare vergriffen, wenn Sie Fragen zu einer
bestimmten
Familie haben, will ich gern weiterhelfen.
Mit freundlichem Forschergru�
Michael Frisch
Date: Mon, 13 Jun 2011 14:27:09 +0200
Subject: Re: [S-A] Chronik und Genealogie des Dorfes Kleink�hnau 1711
bis 1830
From: "Dr. Beatrix F�llner"<b.foellner@t-online.de>
To: "ahnenmicha@t-online.de"<ahnenmicha@t-online.de>,
� Sachsen-Anhalt-L
<sachsen-anhalt-l@genealogy.net>
Hallo Herr Frisch,
vor einigen Tagen hatte ich Ihnen die unten stehende E-Mail
geschickt.